Trainerdiskussion

  • Was denn für einen Zirkus? Was soll denn die letzte Patrone sein? Und warum sollte man nicht von Maria lernen können? Weil professioneller Frauenfußball sich so sehr von Herrenbereich unterscheidet oder was? Weil eine Strategie entwickeln und sich an diese halten würde bei den Herren nicht laufen?

    Und Zirkus veranstaltet der Verein übrigens seit Jahren und geht mit dem vorhandenen Geld nicht gut um (Haben einen zu großen und schlechten Kader). Aber die Frage in der aktuellen Situation ist doch, haben wir noch Geld um notwendige Verstärkungen zu holen? Wenn ja, go for it. Wenn nein, dann muss man alles tun um welches zu bekommen, denn ein Abstieg würde wohl mehr Kosten als jetzt mal etwas ins Risiko gehen (Sponsoren nach Geld/Darlehn fragen).

    Ich mache mir nur Sorgen um den Club, weil in der RL werden ziemlich schnell Sponsoren und Zuschauer den Club verlassen und wir auf Jahre wohl nur in der langweiligsten RL von allen spielen. Deshalb denke ich hier über Möglichkeiten im Sinne "Was tun?!" und nicht "Was geht nicht" nach!

  • Ich bin erstaunt, dass einige hier mit Krämer weiter machen wollen.

    Nach der Serie eigentlich undenkbar. Das könnte man ja allenfalls realisieren, wenn man die halbe Mannschaft austauscht, damit er genug Spieler für sein System hat. Das ist doch wirklich nicht zu bezahlen.

    Ich mag ihn persönlich unverändert. Aber die objektiven Fakten sprechen voll gegen ihn. Wir sollten nicht den Fehler machen und den Abstieg in Kauf nehmen, weil der Trainer ein netter Kerl ist. Wir haben uns schon einmal viel zu lange geweigert einen Trainer freizustellen und sind sang- und klanglos abgestiegen.

  • Ich bin erstaunt, dass einige hier mit Krämer weiter machen wollen.

    Nach der Serie eigentlich undenkbar. Das könnte man ja allenfalls realisieren, wenn man die halbe Mannschaft austauscht, damit er genug Spieler für sein System hat. Das ist doch wirklich nicht zu bezahlen.

    Ich mag ihn persönlich unverändert. Aber die objektiven Fakten sprechen voll gegen ihn. Wir sollten nicht den Fehler machen und den Abstieg in Kauf nehmen, weil der Trainer ein netter Kerl ist. Wir haben uns schon einmal viel zu lange geweigert einen Trainer freizustellen und sind sang- und klanglos abgestiegen.

    Vielleicht weil ich den Trainer nicht als den Grund für die magere Ausbeute sehe. Ich bin da absolut bei SK und seiner Marschrichtung, die er für den Winter vorgegeben hat.

    Welcher Trainer würde uns in dieser Phase denn besser helfen?! Und wie groß ist das Risiko, dass wir einen Trainer bekommen, mit dem es eher noch schlimmer kommt. Ich erinnere an den Zweitligaabstieg nach dem Wechsel eines Trainers, der bei der Mannschaft ein super Standing hatte.

    Wenn ich sehe, dass im anderen Thread über Leute gelästert wird, die sich in der aktuellen Situation eine Rückrunden Dauerkarte kaufen, pack ich mir am Kopf. Ich weiß noch wie ich abgegangen bin, als wir in die dritte Liga aufgestiegen sind und für mich ist es voll normal, dass man da KEIN Spiel verpassen will. Ich finde es auch nicht ungewöhnlich oder weltfremd, dass wir jede Saison den Nicht-Abstieg als Ziel haben. Und die ersten 9 Spieltage haben gezeigt, dass wir mithalten können, warum soll ich jetzt nicht daran glauben, dass wir in der Rückrunde die nötigen Punkte einfahren?!

    Einmal editiert, zuletzt von 4ever_SVM (16. November 2022 um 11:40)

  • Da einige hier meinen, mit Krämer weitermachen zu können: Was meint ihr eigentlich, welches Standing ein Trainer bei den Spielern hat, wenn er die Mannschaft immer wieder taktisch falsch einstellt und sie sich so einen Offenbarungseid nach dem nächsten leistet? Vielleicht wird er auch nicht mehr ganz ernst genommen. Er stellt sich ja oft vor seine Mannschaft (z.B. nach dem Ingolstadt-Spiel). Das Team zahlt es allerdings nicht zurück, trotz großer Statements. Aber vielleicht braucht diese Mannschaft mit schwierigen Charakteren auch einfach mehr Disziplin

    und jemanden, der sich mehr selbst reflektiert (passt die Spielweise zum Team?).

  • Ich kenne dich nicht persönlich, daher nimm es bitte auch nicht als persönliche Kritik sondern als Schilderung meines Eindrucks:

    Du bist hier im Forum seit eh und je als größter Optimist unterwegs, der nahezu blind beinahe jede Entscheidung des Vereins bzw. der Verantwortlichen gut findet. Das geht manchmal so weit, dass man denken könnte, der Verein würde dich für deine Beiträge bezahlten :-D.

    Im Ernst: wenn dich die ersten neun Spieltage überzeugt haben, dann sei die Frage erlaubt, was danach schief lief und wer der Verantwortliche dafür ist. Du möchtest allen Ernstes dreizehn sieglose Spiele ignorieren? Das gibts doch gar nicht. Zumal unser Sieg gegen Zwickau alles andere als souverän war. Insoweit frage ich mich, woher du den Optimismus schöpfst. Wirklich gut waren m.E. nur zwei Spiele. Einmal der Sieg gegen Waldhof und dann das Remis gegen Elversberg.

    Mit einem hast du aber mehr als recht: Aufgeben kann keine Option sein. Dafür liegen noch zu viele Punkte auf dem Feld.

  • Natürlich sind die Zweitvertretungen von BL Vereinen spielerisch nicht zu erreichen. Das war schon immer so und wird auch so bleiben. Aber durch Kampf und Einsatz verlieren sie auch oft die Lust am Spiel. Das hatten wir in dem Spiel zu keinem Zeitpunkt. Wer stellt dazu die Mannschaft ein - ach ja, der Trainer.

  • Ich bin immer noch zwiegespalten.

    Einerseits kaufe ich dem Trainer seine Statements ab, da die Analysen fachlich oftmals zutreffen und ich es auch zu einfach finde, alles auf den Trainer abzuwälzen. Die Spieler stehen da definitiv genauso in der Pflicht. Da sollte jeder verdammt nochmal den Anspruch an sich selbst haben, so eine Nichtleistung wie die zweite Halbzeit von Samstag (nur als Beispiel) nicht noch einmal zu bringen. Und mir fällt es auch schwer, bei solch einem stümperhaften Abwehrverhalten mit wieder einmal krassen individuellen Böcken (Tor 1: Ballmert und Risch | Tor 2: Fedl und auch Osee | Tor 3: Kraulich) die Last komplett auf den Trainer zu legen. Da muss vielleicht wirklich auch die Qualitätsfrage gestellt werden.

    Andererseits: Die Statistiken belegen es eindeutig und ich glaube auch der Großteil hier im Forum sieht es. Mit der Dreierkette schießen wir keine Tore. Im Umkehrschluss kommen die individuellen Fehler dazu, was dann zwangsweise in Niederlagen mündet. Den Vorwurf, warum er das System nicht wieder auf das funktionierende 4-2-3-1 ändert, muss er sich definitiv gefallen lassen. Und hinsichtlich der Kaderzusammenstellung hatte Krämer in meinen Augen schon noch die Möglichkeit, sich gewissermaßen einzubringen. Seine Transfers stellen, Pourie mal ausgenommen, für mich aber auch noch nicht den großen Mehrwert dar. Vor allem Kraulich überzeugt mich so gar nicht.

    Ich bin gespannt, ob und wie nun gehandelt wird. Ich bin ehrlich gesagt ratlos, was der richtige Weg ist. Die zweite Halbzeit war so dermaßen enttäuschend, dass ich ganz froh über die jetzige Pause bin. Noch ein paar solcher Halbzeiten hält meine Fanseele nämlich nicht mehr lange aus.

    Munter bleiben!

  • Und wie groß ist das Torso, dass wir einen Trainer bekommen, mit dem es eher noch schlimmer kommt.

    Wie viel schlimmer kann es denn noch werden, wenn man 13 Spiele lang nicht gewonnen hat und auf dem vorletzten Tabellenplatz überwintert? Ja, ein neuer Trainer könnte vielleicht weniger sympathisch sein. Aber das ist halt ja nicht das Hauptaugenmerk im Sport. Es zählen da halt die Ergebnisse. Und die könnten kaum schlechter sein.

    Ja, es sind nur 3 Punkte. Und ja, es waren auch 7 Unentschieden dabei. Das Pourie am Samstag das Ding einfach nicht reinhaut, oder auch zB Risch in Saarbrücken, kann der Trainer auch nicht selbst machen. Ebensowenig, wie sich unsere Verteidiger die Dinger teils selbst ins Tor hauen. Aber am Ende dürfte doch jedem klar sein, dass sich was ändern muss.

    "Immer Glück ist Können" hat Hermann Gerland mal gesagt. Im Umkehrschluss müsste immer Pech dann auch Unvermögen sein.

    Hier will ja letztlich jeder das gleiche, zurück in die Erfolgsspur finden. Insofern können wir alle nur hoffen, dass die passenden Schlüsse gezogen werden aus der aktuellen Lage.

  • So, Tag 2 nach der bitteren Derbyniederlage und nach Ende dieses desaströsen Fußballjahres für den SVM. Bisher keinerlei Reaktion / Verlautbarung des Vereins zur weiteren Vorgehensweise, bis auf eine eher nebulöse Antwort unseres GF zur NOZ-Frage nach etwaigen Neuverpflichtungen in der Winterpause.

    Steht man zum Trainer? Gab es schon ein Krisengespräch mit allen Beteiligten bzw. wann wird dies stattfinden? Was sind die nächsten Schritte? Natürlich könnte / müsste auch die NOZ solche wichtigen Fragen aufwerfen, aber da habe ich die Hoffnung auf halbwegs kritischen Journalismus längst aufgegeben...

    Still ruht der See. Bin gespannt, wann es entsprechende Informationen für alle zurecht verärgerten Fans gibt - man wird damit ja wohl hoffentlich nicht bis zur Mitgliederversammlung warten.

    Noch mal kurz zurück zum erwähnten NOZ-Artikel, in dem Krämer neue Spieler fordert und den Wunsch äußert, sich von einigen der aktuellen Spieler zu trennen. Hier wird erwähnt, dass Krämer noch vor drei Wochen von einer konkurrenzfähigen Mannschaft gesprochen hat, mit der wir nach seiner Ansicht unsere Ziele erreichen können. Ah ja. Getreu dem Motto - was kümmert mich mein Geschwätz von gestern. Das / Den kann ich doch mehr ernst nehmen als Vorstand?

  • Der Verein ist bei einem Abstieg in seiner Existenz bedroht....

    Erkläre mal bitte, was du damit meinst?

    1. Keine statt ca. 1M EUR Fernsehgelder.

    2. Komplett neuer Kader.

    3. Gefangen in einer Liga, in der selbst finanzielle Schwergewichte wie Essen, Offenbach, Cottbus jahrelang nicht rausgekommen sind/teils noch nicht raus sind.

    In der Existenz bedroht ist vielleicht etwas hoch gegriffen - wenn gut gemanaged, kann da sicherlich über die Runden gekommen werden. Ein Wiederaufstieg wird aber ein deutlich schwereres Unterfangen als ein Klassenerhalt bei noch 21 verbleibenden Spielen.

  • Ich denke leider wenn Meppen wirklich absteigt kommen wir so schnell nicht mehr hoch :bad:

  • Und wie groß ist das Torso, dass wir einen Trainer bekommen, mit dem es eher noch schlimmer kommt.

    Wie viel schlimmer kann es denn noch werden, wenn man 13 Spiele lang nicht gewonnen hat und auf dem vorletzten Tabellenplatz überwintert? Ja, ein neuer Trainer könnte vielleicht weniger sympathisch sein. Aber das ist halt ja nicht das Hauptaugenmerk im Sport. Es zählen da halt die Ergebnisse. Und die könnten kaum schlechter sein.

    Ja, es sind nur 3 Punkte. Und ja, es waren auch 7 Unentschieden dabei. Das Pourie am Samstag das Ding einfach nicht reinhaut, oder auch zB Risch in Saarbrücken, kann der Trainer auch nicht selbst machen. Ebensowenig, wie sich unsere Verteidiger die Dinger teils selbst ins Tor hauen. Aber am Ende dürfte doch jedem klar sein, dass sich was ändern muss.

    "Immer Glück ist Können" hat Hermann Gerland mal gesagt. Im Umkehrschluss müsste immer Pech dann auch Unvermögen sein.

    Hier will ja letztlich jeder das gleiche, zurück in die Erfolgsspur finden. Insofern können wir alle nur hoffen, dass die passenden Schlüsse gezogen werden aus der aktuellen Lage.

    Ja, aber bei mir macht das eher Hoffnung, wir haben ja keine 13 Spiele am Stück verloren. Die echt übelste Phase war die Serie von 4Niederlagen in Folge.

    Und ja, wir sind sind nur 3 Punkte weg, stehen nach der Hinrunde evtl. übern Strich. Wie kann man da schon die Flinte ins Korn schmeißen und den SVM abschreiben. Ich denke eher, dass es ein oder zwei Unruhepole bzw. Konflikte im Team gibt, hier sehe ich aber nicht den Trainer als das Problem, im Gegenteil, er ist mMn da eher der positive Pol.

    Meine Befürchtung ist, dass bei einem neuen Trainer das Grund Problem das bei oder zwischen irgendwelchen Spielern besteht, wo die Chemie einfach nicht stimmt oder toxisch ist bestehen bliebe und mit einem andren Trainer noch negativer durchschlagen würde. SK traue ich eher zu, dass er die Mannschaft wieder auf Spur bringt.

  • Wenn das so sein sollte, hätte SK aber mehr als genug Zeit gehabt, diese Probleme in der Mannschaft anzugehen und zu lösen. Warum sollte es ihm in Zukunft gelingen? Seine Aussagen deuten zudem nicht darauf hin, dass er im Bereich Mannschaftsklima das Problem sieht.

  • Es wird gar nichts passieren, außer das man sich ggf. von 2-3 jungen Spielern (Brüder Manske, Ametov) trennt und ggf. kurz vor Beginn der Rückserie verstärkt. Der verzweifelte Hilferuf nach Evseev und Tanku erzeugt bei mir Ratlosigkeit. Was erwartet man denn von Spielern nach solchen schweren Verletzungen? Ich sehe die Überbelastung und den nächsten langen Ausfall der beiden dann jetzt schon.

    Ich höre auf Seiten des Vereins immer wieder „an Krämer liegt es nicht“. Was qualifiziert Krämer, außer seine sympathische Art, denn für eine Weiterbeschäftigung? Richtig, gar nichts.

    Es läuft genau ab wie unter Frings, da hat man sich von der Sympathie zu einer Person treiben lassen. Ende ist ja bekannt, nur das wir diesmal nicht auf das Glück einer Insolvenz eines Mitstreiters verlassen können.

    Diese Truppe bekommst du nicht mit 2-3 Änderungen plötzlich in die Spur, sowas ist das Fantasie.

    Ich hatte auch große Hoffnungen vor der Saison, nur muss man dann leider erneut der Realität ins Auge blicken. Daher ist eine Entlassung vom Trainer leider unausweichlich, so nett ich ihn persönlich auch finde.

  • Es ist schon verrückt, dass man immer noch davon ausgeht, SK könne die Mannschaft motivieren, nach nunmehr 17 absolvierten Partien, in denen die Mannschaft meistens den letzten Murks gespielt hat (gerade zuletzt). Andere Teams kommen auch schon einmal wie ausgewechselt aus der Kabine, sind vom Trainer noch einmal taktisch neu eingestellt und eben motiviert worden. Aber gerade die 2. Halbzeiten waren ja zuletzt erschreckend schwach. Daran merkt man, dass dieser Trainer kein Feuer mehr reinbringt. Gerade die Tatsache, dass Krämer jetzt auf einmal bemerkt, dass der Kader so nicht für den Kampf um den Klassenerhalt reicht, nachdem er zuvor noch etwas anderes behauptet hatte, verdeutlicht seine Hilflosigkeit.

  • Ich frage mich da eher, welchen konkreten Trainer Du in der derzeitigen Situation für gut oder besser geeignet halten würdest als SK. Ich denke auch nach wie vor das der Wechsel von TF im Laufe der Saosn nichts gebracht hat, eben weil Schmitt dort auch am Kader nicht mehr groß was ändern konnte. Am Ende sind die Spiele die RS in der verbleibendn Saison geleitet hatte ja auch eher schlechter gelaufen als unter TF.

    SK ist viel näher dran an der Mannschaft, ihm traue ich eher zu, zu erkennen, wo etwas verändert werden muss.
    Ich fürchte wenn man SK rauswerfen würde, würde es wie nach der Entlassung von Linz laufen und wir würden mit höhrerer Wahrscheinlichkeit absteigen als mit SK als Trainer.
    Bleibt abzuwarten, was in den nächsten Monaten passiert. SK brennt auf jeden Fall für das Ziel Klassenerhalt.

    Einmal editiert, zuletzt von 4ever_SVM (15. November 2022 um 10:01)

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