Wir haben letzten Saison mit Dombrowa schon einen Spieler auf der Gehaltstabelle gehabt, der nicht hätte sein müssen (der Abgang bestätigt das)
Auch dieses Jahr sehe ich 2-3 Transfers als solche an.
Würden diese 2-3 Transfers nicht erfolgen bleibt mehr Geld in der Kasse, demnach kann davon ein hauptamtlicher Sportdirektor geholt werden, der eben solche Transfers verhindern kann/soll/muss ...
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Lautet der Vorschlag also, nur 100% sichere Volltreffer zu verpflichten? Man kann sicherlich über eine mögliche Professionalisierung der sportlichen Leitung diskutieren, aber das ist einfach realitätsfremd. Jeder Transfer von jedem Verein im Profifußball ist ein Versuch mit offenem Ausgang. Jeder Verein verpflichtet regelmäßig Spieler, die aus welchen Gründen auch immer nicht zünden oder die Mannschaft nicht in der gewünschten Weise verstärken. Das können auch die Top-Transfers sein. Falls Du eine Methode hast, um solche Transfers vorab auszuschließen, ist Dir sehr viel Geld sicher.
Wir verpflichten - wie praktisch alle Vereine außer vllt Real Madrid etc - (auch) Spieler, bei denen nicht klar ist, ob sie Teil der ersten 11 oder 14-16 Spieler sein werden oder können. Bei einigen klappt's, bei anderen gar nicht. Hängt von zig Sachen ab: Verletzungen, Spielsystem, Teamchemie, Trainer(wechsel) und da sind wir noch nichtmal beim Spieler, seinem Talent oder seiner Einstellung. Jetzt Dombrowa hier zum Exempel einer fehlerhaften Transferpolitik zu machen, finde ich abenteuerlich. Er war zum einen sicherlich nie als Stammspieler geplant, der zwingend von Beginn an liefern muss und zum anderen hat man sich dann ja auch nach einem Jahr wieder getrennt, mutmaßlich weil beide Seiten gesagt haben: haben wir uns anders erhofft. Das ist doch der absolute Normalfall in jedem Verein. Ohne diese Art von Versuchen geht es doch gar nicht. Der Anspruch kann doch nicht Fehlerfreiheit lauten...
Nein, dass ist nicht mein Vorschlage. Und sorry, aber ein bisschen Intelligenz darfst du deinen Mitmenschen schon noch unterstellen. Ich unterstelle jedem hier dass einem bewusst ist: 100%ig Transfers gibt es nicht.
Wenn man sich aber die Transfers der letzten Saison ansieht, wird schon deutlich mit welchen "Risiko" verpflichtet wurde.
Du kannst auch gerne mal in dem anderen Thread nachschauen, dort gibt es eine Auflistung die eindeutig zeigt: Wir haben viele Regionalligaspieler, denen man die 3.ligatauglichkeit eigentlich nicht unterstellen kann. Das heißt ich gehe nicht mit der 50:50 Einstellung a la vielleicht zündet er, vielleicht nicht in die Saison sondern eher mit: ich habe 8 Transfers wovon 4 (Mazzag, Manske,Manske, Vogt) keine Stammspieler in der Regionalliga waren und somit von der Wahrscheinlichkeit her eher nicht zünden und 4 weitere (Kleinsorge, Pourie, Abifade, Risch) die im Verein zünden können, aber nicht müssen (hier kommen deine genannten Punkte in den Fokus).
Das heißt für mich, dass die Transferpolitik den Fokus falsch legt. In meinen Augen, meine Meinung.
Ich bin nicht dafür in blinden Aktionismus zu verfallen und jetzt alle zu kündigen und alles neu zu machen! Das wäre ein großer Fehler. Wenn wir aber irgendwie auf Dauer eine Chance haben wollen muss sich an der Transferpolitik etwas ändern.
Die oben genannten Transfers der Regionalligaspieler mit viel Risiko sind ja, soweit ich gehört haben noch durch Schmitt initiiert worden. Deswegen sehe ich Beckmann auch gar nicht in der Kritik, sofern man jetzt schon irgendwas in die Richtung beurteilen kann.
Ich denke aber dennoch das man sich langfristig etwas professioneller aufstellen sollte und das ggf. auch frischer Wind wie man so schön sagt gut tut. Das kann man erreichen in dem man Krämer nächste Saison ausreichend Spielraum gibt, wenn er das richtige Händchen hat; oder in dem man eben die Quantität des kaders versucht zu verkleinern, so einen hauptamtlichen einstellen kann und versucht "schlechtere" Transfers zu verhindern.
Viele Wege sind möglich.. in meinen Augen ist es aber nun mal so dass das Kernproblem auch mit bei den Transfers liegt..