• Der FC St. Pauli geht neue Wege bei der Vergabe von Stadionverboten!

    Die Praxis der Vergabe von bundesweiten Stadionverboten seitens der Vereine der Bundes- und Regionalligen steht seit Jahren in der Kritik von FanvertreterInnen, Fanprojekten etc. Auch der FC St. Pauli musste sich schon oft mit der Thematik auseinandersetzen, da auch AnhängerInnen des Vereins betroffen waren. In langen Diskussionen mit VertreterInnen von Fanladen St. Pauli, Abteilung Fördernde Mitglieder (AFM), Fanclub-Sprecherrat und ProFans (Fan-Initiative, http://www.profans.de) auf der einen und dem Sicherheitsbeauftragten Sven Brux auf der anderen Seite wurden seit Oktober 2006 Wünsche und Möglichkeiten erörtert, die vom FC St. Pauli ausgeübte Vergabepraxis so umzugestalten, dass sowohl die Interessen der Fanvertreter und des Vereins gewahrt bleiben bzw. berücksichtigt werden, als auch die für den Regionalligisten bindenden DFB-Richtlinien nicht verletzt werden.

    Grundsätzlich ging es um die Frage, ob langfristige Stadionverbote dem in den Richtlinien aufgeführten Zweck, zukünftiges sicherheitsgefährdendes Auftreten des Betroffenen zu vermeiden, dienlich sind oder vielleicht sogar kontraproduktiv wirken. Ein Indiz für Letzteres ist, dass der/die Betroffene für lange Zeit aus seiner fußballbezogenen sozialen Bezugsgruppe gerissen wird, was im Einzelfall einen nicht unerheblichen Einschnitt in die Lebenswelt des meist jugendlichen Fans bedeutet. Die Erfahrungen der letzten Jahre zeigen vielmehr, dass bereits ein Stadionverbot von nur einigen Monaten ein spürbares Negativerlebnis darstellt und zumeist ein Umdenken dahingehend auslöst, sich künftig gesetzeskonform zu verhalten, um nicht erneut (und dann womöglich für eine noch längere Zeit) dem geliebten Verein fernbleiben zu müssen.
    Ferner hat sich gezeigt, dass eine Vielzahl der von der Polizei angezeigten Vergehen von der Staatsanwaltschaft eingestellt wurde oder gar vor Gericht ein Freispruch erfolgte.
    Hiervon ausgehend ergab die Diskussion, künftig beim FC St. Pauli möglichst wie folgt zu agieren:

    1. Klarere Trennung von Anhörungsrecht und Erteilung des Stadionverbots: Ähnlich wie bei den Fällen rund um das Chemnitz-Spiel sollen die Betroffenen erst ein Schreiben erhalten, in dem das Stadionverbot angekündigt und der Betroffene zu Anhörung/Stellungnahme gebeten wird. Hierbei soll klar auf die mögliche Hilfe des Fanbeauftragten/Fan-Projekts hingewiesen werden.
    2. Bei der Erteilung des Stadionverbots soll die Laufzeit abhängig gemacht werden vom Einzelfall: Inhalt und Form der Einlassung des/der Betroffenen, Persönlichkeit und Geschichte des/der Betroffenen, Betrachtung des Vorfalls und dessen Entstehung (statt Katalogisierung nach Straftatbestand).
    3. Die Dauer der Stadionverbote soll unter 1 Jahr Dauer liegen, in den meisten Fällen sogar deutlich darunter. Gemäß der Bestimmungen ist eine Aussetzung nach der Hälfte der Stadionverbotsdauer möglich, ggf. gegen Auflagen.
    4. Diese Auflagen sollen nicht nur im direkten Umfeld des Vereins liegen, sondern auch in benachbarten Projekten wie bspw. Café mit Herz, BallKult, Bauspielplatz u.ä.
    5. Nur in Extremfällen soll ein Ausschuss wie nach dem Chemnitz-Spiel einberufen werden.

    Selbstverständlich wird diese Vorgehensweise nicht nur bei betroffenen Anhängern des FC St. Pauli angewandt, sondern auch bei Fans des Gastvereins, soweit der FC St. Pauli aufgrund deren Fehlverhaltens tätig werden muss.
    Der FC St. Pauli und die beteiligten Fan-Organisationen stehen gemeinsam hinter diesem Beschluss und hoffen, dass diese Maßnahme auch in der bundesweiten Diskussion richtungsweisend sein wird. Am schönsten wäre es allerdings, wenn es gar nicht erst zu o.g. Verfahren kommen müsste, weil sich einfach alle BesucherInnen eines Fußballspiels regelkonform verhalten.

    FC St. Pauli – Präsidium und Sicherheitsbeauftragter
    Abteilung Fördernder Mitglieder im FC St. Pauli
    Fanladen St. Pauli
    Sprecherrat der eingetragenen St. Pauli Fanclubs
    Pro Fans St. Pauli

    http://www.fcstpauli.de/sp/pages/saison/...e_objectID=1609


    Top!

  • Zitat

    Original von Mane1912

    Zitat

    Original von SVMUltra
    ich hau es einfach mal hier rein... irgendwann hatten wir ja auch mal das thema mit der tormusik usw...

    da ich die tormusik von uns ziemlich beknackt finde mache ich mal ein vorschlag..

    Pennywise - Bro hymn

    Richtig, das wäre richtig geil!! Das Hat Stuttgart auch, is mir beim DFB-Pokal Spiel aufgefallen...!!


    Joarp. Wird auch in der Bundesliga im Gottlieb-Daimler Stadion gespielt und es ist einfach nur geil.
    Hiermit *SIGNED* !


    Zu Pauli: Das ist mal mehr als ein Schritt in die richtige Richtung! Ich hoffe es dient als gutes Beispiel für viele andere Vereine.


    Nochmal was witziges: Die Helden von Bern

  • :fresse: Alter! Respect! Würd eine leichte Tendenz zum "Das größere Fahrzeug zuerst" deuten....aber sonst??? ?(

  • Schönes Interview vom Röber!!!


    Dortmund (wl) - Was die Ruhr Nachrichten bereits am Montag berichtet hatten, wurde jetzt zur Gewissheit: Borussia Dortmunds Trainer Jürgen Röber (53) schmiss freiwillig die Brocken hin. Am Nachmittag erreichten wir den desillusionierten Coach schon nicht mehr im Ruhrpott, sondern in seiner Heimat Berlin.

    Herr Röber, hat die kurze Verweildauer beim BVB Ihrer Karriere geschadet?

    Röber: Das kann man als Außenstehender so sehen. Menschen, die sich mit dem Fußball auskennen, wissen, was ich für eine schwierige Aufgabe hatte. Ich will nicht nachkarten, aber ich habe auch keinen Bock, mich an die Wand nageln zu lassen!

    Wie lauten Ihre Gründe für den sportlichen Niedergang?

    Das ist komplex. Wir könnten über Qualität sprechen, über Verletzungen, Sperren, aber auch über die Mentalität einiger Spieler. Alles zusammen ergibt eine Mischung, die dazu geführt hat, dass ich sage: Ich habe mich in Dortmund selbst nicht wieder erkannt, und die Profis haben mich nie richtig kennen gelernt.

    Erklären Sie uns das?

    Ich hatte im Training oft ein Scheiß-Gefühl im Magen. Es hat mir gesagt: Schick' diesen oder jenen in die Kabine. Er soll sich umziehen, wenn er keine Lust auf Arbeit hat. Ich hätte manchen Profi knallhart aus dem Kader streichen sollen – jedenfalls habe ich häufig darüber nachgedacht.

    Sie hätten's tun können.

    Wie denn, wenn ich kaum Personal habe? Ich bin mit 16 Leuten nach Hannover gefahren. Vielleicht hätte ich es trotzdem tun sollen. Ich kam zum BVB, um Spaß zu haben. Ich habe erlebt, wie die Leute mit dem Klub leiden. Aber ich glaube, das hat nicht jeder Spieler verinnerlicht, manch einer hat meine von Anfang an auf sechs Monate befristete Amtszeit vielleicht als Alibi benutzt. Ich hoffe, meinem Nachfolger gelingt die Rettung. Ganz ehrlich!

    Es gibt große Namen beim BVB – Metzelder, Wörns, Kehl – aber es sind zurzeit eben nur Namen, die groß sind.
    Alle drei flüchten sich in Ausreden oder glauben wie Metzelder, dass für sie nur vier, fünf Topklubs in Europa in Frage kommen...

    Das ist richtig.

    Sie selbst haben Metzelder immer als Kopf des Teams bezeichnet. Ein Fehler?

    Ich habe ihn anfangs anders eingeschätzt. Heute will ich es mal so ausdrücken: Im Training laufe ich immer vorne weg, ab und an stößt der Kringe dazu. Metzelder lässt sich lieber ans Ende zurückfallen.

    Das heißt, Sie sprechen ihm und anderen die Vorbildfunktion im Training ab.

    In der letzten Woche konnten Metzelder und Kehl zumeist nicht trainieren. In der Freitags-Einheit habe ich dann Zehn gegen Acht spielen lassen. Aber die beiden wollten nach einer Woche ohne Kugel am Fuß lieber ein bisschen laufen. Stellen Sie sich das vor. Ich musste sie umstimmen.

    Es folgte das Bochum-Spiel. Und all die Ausreden.

    Ich kann's nicht mehr hören! Wörns schiebt die Schuld auf das Mittelfeld. Wo war er in den letzten Wochen? Bei den Gegentoren? Wo war er in Bochum?

    Die Kritik am ersten Gegentor hat vornehmlich Philipp Degen abbekommen.

    Unglaublich, den scheißen sie am Ende ja immer alle zusammen. Dabei war Philipp die ärmste S...

    Weil Kehl nicht auf den Ballführenden geht und Degen ins Laufduell mit Wörns' Gegenspieler gezwungen wird?

    Genau. Philipp konnte nichts machen, allenfalls Rot sehen. Und dann wird er für seinen Rettungsversuch noch angeschissen.

    Was werfen Sie sich vor?

    Ich hätte Brzenska statt Wörns spielen lassen sollen. Und ich hätte Kehl nicht bringen dürfen. Er kann die kurzen, aggressiven Wege zurzeit noch nicht gehen. Ich habe mich beeinflussen lassen, weil mir jeder erzählt hat, wie wichtig diese Namen für das Team sind.

    Welche BVB-Profis sind für Sie – rein charakterlich – über jeden Zweifel erhaben?

    Kringe. Aber auch Brzenska. Sie hängen sich immer rein, hauen voll dazwischen. Auch wenn fußballerisch viel schief läuft.

    Ihr Co-Trainer hat sich am Samstag in der Mixed-Zone mit Torhüter Roman Weidenfeller gefetzt. Warum?

    Bernd Storck ist eine ehrliche Haut. Weidenfeller soll in einem Interview auf die sinngemäße Frage, welche Schuld der Trainer an der Misere trage, erst geschwiegen und dann gesagt haben, dass er sich nicht den Mund verbrennen wolle.

    Daraufhin hat Storck Weidenfeller gesagt, er hätte "keinen Arsch in der Hose".
    Und Roman wollte, dass Storck das vor versammelter Truppe wiederholt.

    Hat er es getan?

    Natürlich.

    Quelle: westline.de

  • Wer Gelegenheit hat sollte das Spiel Doneszk gegen Sevilla gucken. Jahrhunderttor zum 1:0 von Doneszk: Im Fliegen mit Hacke. und in der 94.Min macht Palop der Keeper von Sevilla per kopf das 2:2 das für die Verlängerung reicht. Hoffe die Tore gibt es die Tage im Netz.

    ZUUUUU GEIL !!

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