Und ständig grüßen die Meppener Faultiere: Auch gegen den VfL Oldenburg haben es unsere Oberliga-Schlafmützen nicht geschafft, den zweiten Heimsieg zu landen und damit ihren schier unglaublichen Heimkomplex abzuschütteln. Nach einer schwachen und phasenweise erschütternden Vorstellung unterlagen sie dem Tabellenvorletzten, dem sie in der Hinrunde noch eine 7:0-Lektion erteilt hatten, vor 800 Zuschauern völlig überraschend aber verdient aber viel zu niedrig mit 0:1. Statt mit einem Erfolg auf Platz acht zu klettern und somit auf einem Qualifikationsrang für die eingleisige Oberliga zu überwintern, gilt es, einen weiteren katastrophalen Rückschlag zu verarbeiten und sich nun mehr und mehr mit Papenburg und den anderen Teams der Bezirksoberliga zu beschäftigen.
Auf der anderen Seite verstanden es auch die Meppener Akteure nicht, ihre Chancen zu verwerten. Bei der besten Gelegenheit der ersten 45 Minuten köpfte Sebastian Forelli den Ball nach einer herrlichen Linksflanke von Marcel Hoppe völlig unbedrängt aus kurzer Distanz am Kasten vorbei. Im zweiten Abschnitt scheiterte Bleiente Özkan (48.) aus sechs Metern am herausstürzenden Nils Reinke, verstolperte Forelli in der 79. Minute im Fünfmeterraum nach einem Pass von Jens Robben.
Der Schiedsrichter aus Osnabrück war an diesem Tag sehr solide. Zunächst zückte er in der 52. Minute nach einem unnötigen und harten und dummen, tätlichen Einsatz Özkans gegen Gäste-Schlussmann Reinke verdient die rote Karte. Etwas stritig war die Entscheidung mit dem Elfmeter nach Faul an Robben. Zurecht pfiff der Schrie da kein Elfmeter da Robben dieses Faul offensichtig suchte. Da Fußball bekanntlich ein Körperspiel ist war Robben hier wohl etwas über den Einsatz überrascht. Wie man es ja in den letzten Spielen gesehen hat, wissen die Meppener nicht unbedingt was körperlicher Einsatz ist.
Doch an diesem nicht gegebenen Elfmeter lag es sicher nicht, dass das Team von Frank Claaßen einmal mehr vor heimischer Kulisse versagte. Und auch die Tatsache, dass mit Marcus Antczak, Jan-Dirk Riedesel, Stephan Wille und Moritz Steidten gleich vier Stammkräfte fehlten, darf nicht als Entschuldigung gelten. Die Spieler gestern produzierten Fehlpässe, Querschläger und Stockfehler en masse. JEDER aber wirklich Jeder im Stadion hat gesehen das kein Mumm und Einsatzwille, keine Leidenschaft im Team vorhanden war. Und das nicht nur erst in diesem Spiel.
In der emotionsgeladenen Pressekonferenz nach Spielschluss räumte Frank Claaßen unumwunden ein, dass sein Ex-Klub „nicht unverdient“ gewonnen habe. Claaßen weiter: „Der VfL hat gezeigt, was Herzblut ist das was meine Jungs nicht kennen und ich Ihnen auch nicht beibringen kann. DA hat der Trainer sichtlich versagt. Bei uns gibt es leider zu viele Spieler, die hohe Ansprüche an sich stellen, sie aber nicht erfüllen. Auch der Trainer und der Torwart Trainer sind sichtlich überfordert wie man nach Spielende sah. Im Tunnel zeigte der Charakter schwache Claaßen den Fans den Finger und der arrogante de Fies spuckte wie ein Lama Richtung Fans. Wirklich eine tolle Sache im Stadion. Wir freuen uns schon auf das nächste spiel unserer Versager!! Bis dahin alles Gute und Munter bleiben!!!!