Ein scoutingapparat ist für jedes NLZ/JLZ natürlich wünschenswert. Aber dieses ist nicht kostenlos und zudem muss man ja auch wissen, nach welchem Kriterien gesichtet werden soll. Dazu bedarf es einer einheitlichen spielphilosophie. Wenn ich in den letzten Jahren mir die u15-U19 angeschaut habe, ist mir aufgefallen, dass dort vor allem viele technisch gute Spieler verpflichtet wurden, die manchmal aber körperlich noch Probleme hatten/haben. Ich denke, dass sich diese Spieler aber später eher durchsetzen als große, kräftige Spieler, die nur von ihrem Körper leben. Beispiel Thorben Deters...
Was Florian Went angeht ist die Kritik am JLZ aber gerade falsch. Der Spieler wurde -obwohl nicht im Stützpunkt- nachgesichtet und dann ins JLZ geholt. Das ist doch der normale Weg. Dass Talente sich immer linear entwickeln, ist doch auch Quatsch. Manchmal stagniert die Entwicklung, manchmal explodiert sie. Went wäre übrigens stützpunktspieler für den Bereich sögel. Die wollten ihn aber nicht. Dann hat Hanjo Vocks ihn nach Baccum geholt.
Und dass im JLZ grundsätzlich die falschen Spieler geholt wurden, ist doch auch Quatsch. Oder warum stehen Spieler wie Went, siemer, Schallock, Dickmann und Diekmann (!) im Fokus von diversen Bundesligisten. Und die sind alle nicht erst in dieser Saison verpflichtet worden...
Was die U19 angeht, muss man einfach sagen, dass 7 Spieler den Verein im Sommer oder während der Saison verlassen haben. Viele von denen waren Stammspieler in der U19 bl Mannschaft... Und dass man dann diese Spieler ersetzen muss mit Spielern , die vorher woanders gespielt haben, ist doch ganz normal. Hat also nichts mit falschen scouting oder so zu tun (Stichwort: talententwicklung s.o.)