Beiträge von akki

    Jeder Verein erhält die hier oben veröffentlichten Summe zuzüglich der mit dem Gegner zu teilenden Zuschauereinnahmen nach Abzug aller Kosten. Der SV Meppen wird sich also alleine aus diesem einen Spiel über zusätzliche Einnahmen von ca. 240000 € freuen dürfen. Eine realistische vielleicht zu niedrig angesetzte Einschätzung meinerseits.

    Es ist immer der falsche Ansatz nur von einem oder wenigen Großsponsoren abhängig zu sein. So wie es beim SV Meppen gehandhabt wird ist es mmn. genau richtig. Natürlich fehlt dem Verein ein großer Geldgeber, der in der Lage ist, dem Verein im Jahr 2 bis 3 Milliönchen in die Tasche zu stopfen. Jemand der sagt, mach damit was gescheites. Solche wollen dann zumeist aber auch Mitsprache. Das wiederum ist ein Umstand den man nicht zulassen darf. Das Geld muß aus der infrastruktur Stadion, den werbeeinnahmen und aus der TV Vermarktung kommen.

    Der svm ist der Leuchtturm des Emslandes. Bis vorige Jahr wurde in den Medien insbesonder tv Samstag für Samstag oder halt Sonntag aus dem Emslandstadion bzw. über den svm berichtet. Fans des msv Duisburg sind weil sie es hier so schön fanden zum urlauben ins Emsland wiedergekommen und lobten es ausdrücklich. Es gibt sicher viele Beispiele wovon die Stad Meppen oder der LandkreisEmsland vom Erfolg des SV Meppen profitieren. Sehr viele sogar. Mit den Ansprüchen muß allerdings auch alles andere um den Verein wachsen. Insbesondere die Infrastruktur. Will man zurück in den Profifußball muß man etwas machen. Es muß ja nicht gleich das ganze Stadion von links nach rechts gedreht werden. Jedoch sollte man schon in der Lage sein die Kapazität die eigentlich bislang ausreichte leicht zu erhöhen und mehr Vip und Businessplätze in das Stadion integrieren um potentielle auch überregionale Sponsoren zu mobilisieren. Das sind dann zunächst Investitionen von schätzungsweise 15 bis 17Millionen € die aber in den fussballstandort Meppen gut angelegt sind. Macht man es nicht wird man früher oder später abgehängt die Schere geht weiter und weiter auseinander und es wird ein sterben auf Raten. Die Rückkehr in den Profifußball wird umso schwieriger oder gar unmöglich.

    An anderen Standorten wird und wurde auch in der Regionalliga investiert. Jena, Erfurt, Oldenburg, Offenbach, Oberhausen, Münster. Investiere in der Not dann hast du Brot heißt ein Sprichwort. Zwar ist der svm nicht in Not aber auch nicht in Liga 3. Die Grundlagen jetzt legen um im Aufstiegsfall schnell handlungsfähig sein zu können.

    In Liga 2 wird es besonders im Abstiegskampf richtig spannend. Jetzt hat sogar der VFL Osnabrüc wieder eine realistische Chance auf den Klassenerhalt. Nach den Niederlagen des FCK in allerletzter Minute (wie schade 😉) und der Niederlage von Rostock gegen hahohe wären die Osnabrücker bei einem Sieg morgen in Kiel realistisch dran. So ziemlich alle Mannschaften unten nehmen sich gegenseitig noch die Punkte ab. Dem Trainer Uwe Koschinat würde ich es gönnen. Ein guter seiner Zunft.

    Ganz unmöglich ist das Szenario nicht, dass Osnabrück die Klasse irgendwie noch hält. Für die 2. Liga wäre es jedoch ein Armutszeugnis. Ich war heute am Schauplatz des Geschehens. Ganz so schwach wie die sich präsentiert haben zwischenzeitlich ist diese Mannschaft nicht.

    Zumal wichtige Spieler wie bspw. Cusiance heute fehlten. Die Mannschaften aus dem unteren Drittel nehmen sich gegenseitig die Punkte noch ab. Kaiserslautern, Rostock, Wiesbaden, Braunschweig... alle spielen noch gegeneinander. Braunschweig ist in 2 Wochen Gast an der Bremer Brücke. Bis dahin kann der vfl bis auf 3 Punkte am BTSV dran sein. Aufgrund der deutlich schlechteren Tordifferenz der Osnabrücker können diese Braunschweig dann allerdings noch nicht einholen. Trotzdem dürfte es für bs in Osnabrück ein ganz schwerer Gang werden, es sei denn Osnabrück verliert kommende Woche in Kiel. Top-Mannschaften kann der vfl - und Kiel erst recht.

    Emmerich ist zum SV Rödinghausen gewechselt,da man ihm parallel zum sportliche Angebot im angrenzenden Unternehme Häcker noch einen interessanten Arbeitsplatz über den fussball hinaus anbieten konnte was ihm im Falle eines scheiterns absichert. Darübe hinau Melle--> Rödinghause 19 km. Melle --> Meppen 115 km.

    Verstehe ich das richtig, dass er jetzt ausschließlich Fußball spielt (Profi) und sollte dieses nicht klappen… er dort bei Häcker 1anfangen kann?

    Ich war weder bei den Vertragsverhandlungen noch bei irgendwelchen Gesprächen dabei. Auch bin ich kein offizieller des sc Melle oder sv Rödinghause.

    Ein Geschäftspartner aus Melle konnte mir die genannten wechselparameter erläutern.

    Ziel von 90 % Regionalligaspielern ist es doch schnellstmöglich den Weg in den Profifußball zu gehen. Das kann man niemandem vorwerfen und ist alleine aus finanziellen Gründen absolut verständlich. In der Regionalliga verdient ein durchschnittlich performender Spieler zwischen 2000 und 4000 €, während in der 3. Liga zwischen 5000 und 12000 € zu verdienen ist. Das sind Unterschiede die nicht nur im täglichen Geschäft eine Rolle spielen sondern auch dann, wenn ein Versicherungs/ Krankheits/ Verletzungsfall auftritt der ggf. sogar dazu führt dass dieser Spieler den Status Berufsfussballer aufgeben muß und dieser Sportinvalide wird. Wie schnell ein solcher Fall auftreten kann haben wir in Meppen sowohl bei Spielern im svm Vertragsverhältnis als auch bei ex Spielern gesehen. Es ist somit utopisch zu behaupten, dass ein Mannschaf in diese Liga behutsam in einem 3 jahresplan aufgebaut werde kann. Man wird nach dieser Saison genauso wieder vor einem Umbruch stehen wie vorige Saison. Vielleicht mit einer leicht besseren Grundlage. Man muss also tunlichst die Chance Aufstieg beim Schopfe packen, sofern diese realistisch besteht.

    Das man die Zuschauerzahlen nach oben korrigiert hat, finde ich sehr mutig. Mal angenommen, in der rückserie kann die Mannschaft nicht ansatzweise so performen, bricht dazu vollkommen ein und spielt um die goldene Annanas. Wie schnell es zu einem drastischen Einbruch des zuschauerinteresses kommen kann, können wir uns alle vorstellen. Hoffen wir es nicht.

    Man spricht von verwaltungsapparat. Das hat auch mit Strukturen zu tun. Diese gleich wieder aufbrechen wäre das falsche Signal. Im Falle eines Aufstiegs müsste man diese mühsam wieder aufbauen.

    Wenn eine bestimmte Substanz des alten bestehen bleibt, bleibt somit auch der Bestandsschutz. Soll heißen, den unteren Bereich bestehen lassen und optimieren, das Dach weg, den oberen Bereich optimieren und erweitern. Fertig. Sicher aber einfacher gesagt als getan.

    Nicht erst seit dem ersten drittligaabstieg wird hier offenkundig darüber diskutiert, dass ein hauptamtliche Sportdirektor unumgänglich ist, wenn man einer der 56 Mannschaften im Profifußball sein möchte, und dass nicht nur kurzfristig sondern langfristig. Dazu ist es sicherlich sinnvoll, wenn auch mal frischer Wind von außen in den Verein getragen wird. Dazu bringen externe andere Ideen aber auch einen anderen Blick auf den Verein sowie dessen Situation mit. Natürlich könnte es sein, dass dies auch zur Folge hat, dass personelle Konsequenzen an entsprechender Stelle unumgänglich sind. Jedoch sollte man berücksichtigen, dass es an allererster Stelle um den Verein und nicht um einzelne Personen gehen sollte. Diese kumpelei im Verein, wo sich alle lieb haben und niemand dem anderen weh tun will sollte man endlich stoppen, denn dadurch kommen keine zufriedenstellenden Ergebnisse zustande. Dadurch wird nicht zwingend ergebnisoffen bzw. zielführend diskutiert. Im Ehrenamt den sportdirektorposten besetzen ist nicht professionell und sollte für die 3. Liga und dem Ziel sich dort langfristig zu etablieren schnell in einen hauptamtlichen Posten umgewandelt werden. Desweiteren gilt es, um den neuen sportdirektor ein scoutingteam zu bauen, die diesen bei der kaderplanung und den Trainer zwecks spielbeobachtungen unterstützt. Natürlich müssen noch viele weitere Neuigkeiten um den Verein umgesetzt werden. Allerdings sehe ich an genannter Stelle entscheidende Punkte die zu einer entscheidenden Verbesserung im Verein beitragen können und sich auch langfristig lohnen, auch wenn der Erfolg sich nicht direkt einstellt wie erwünscht.

    Der Fall Ottensen ist doch wahrscheinlich ähnlich gelagert wie der Fall Uerdingen, nur dass in Uerdingen aufgrund Geschichte noch etwas mehr Tradition herrschte und eigentlich ein renovierungsbedürftig Stadion vorhanden ist/ war. Ottensen hätte eigentlich 3 bis 4 Optionen in drittligataugliche Stadien unterzukommen. Von diesen 3 Optionen kommt dann am Ende aufgrund wirtschaftlicher und/ oder anderer Gründe kein einziges mehr in Frage. Denen bleibt doch nichts anderes übrig, als ziemlich sofort den Bau eines neuen Stadions durchzuziehen. Weder der Volkspark noch das Millerntor wird für Ottensen wirtschaftlich als Stadion interessant sein. Zumal die gastgebenden Vereine HSV und St. Pauli ja auch erst einmal zustimmen müssten. Auch diesbezüglich bin ich skeptisch. Es wird ein Verein quasi hochgepinnt, der eigentlich garkeine Perspektive hat um in der dritten Liga nur ansatzweise eine Perspektive zu haben. Zu befürchten ist allerdings, dass auch in diesem Fall der DFB die Lizenz mal eben so durchwinkt. Ich kenne dort die Voraussetzungen nicht, kann aber behaupten dass im Umfeld von teutonia Ottensen zwar ein Geldgeber vorhanden ist, der vielleicht in der Lage ist dem Verein auch hochklassige Spieler bezahlen kann, ein kühne es jedoch nicht ist der in der Lage wäre dem Verein auch mal eben spontan ein drittligataugliches Stadion dahinsetzen könnte.

    Eigentlich ist es schon traurig, dass Städte wie München und Hamburg nicht weiter über solche drittligatauglichen Voraussetzungen verfügen. wobei München davon sogar 2 möhlichkeiten hat. Gerade auch weil es für Traditionsverein wie bspw. Altona 93 eine gute Möglichkeit wäre um mal am höherklassigen Fußball zu schnuppern Ist es sehr schade, dsss eine weltstadt wie Hamburg so schlecht aufgestellt ist. Die nächstmögliche wirtschaftlich sinnvolle Lösung wäre beinahe Oldenburg oder Bremen Platz 11 wenn ich es richtig habe. Ansonsten Ist Lotte ja immer ein beliebter Ausweichstandort. Spaß beiseite. Lässt man diesen Verein ohne die vorgegebenen infrastrukturellen Voraussetzungen zu haben für die 3. Liga lizenzbedingt zu, ist das ein weiterer Beleg für Inkonsequenz und Planlosigkeit beim DFB, was wiederum bedeutet, dass sich bald der nächste emporkömmling für ein paar Jahre aufmacht um die ligen irgendwann mit einer Insolvenz oder auch fehlenden anderen Möglichkeiten durcheinander zu bringen. Es ist garnichts dagegen einzuwenden wenn Vereine mit zumindestens annähernd akzeptablen Voraussetzungen aufgrund guter sportlicher Arbeit den Schritt in Liga 3 wagt, jedoch hat doch dieser Verein Teutonia Ottensen im Profifußball genauso wenig verloren wie es einst Türkgücü München verloren hatte. Natürlich kann es sein, dass dieser Verein es irgendwie hinbekommt, die Bedingungen zumindest zunächst vorübergehend auf infrastruktureller Ebene zu schaffen. Eine Perspektive im Profifußball wird dieser Verein aber sicherlich nicht haben. Da wünsche ich mir eine Prüfung des DFB die eine nachhaltige und langfristig angelegte Basis hat und nicht nur immer auf ein Jahr hinweg. Durch solche Vereine werden den wirklichen Traditionsvereinen mit Perspektive die Türen verschlossen um wieder dorthin zu kommen wie diese mit der breiten fanbase hingehören. Mit Eintagsfliegen wie diesen Vereinen kann man füllt man die Basis der profivereine insgesamt nur künstlich auf, vergisst dahinter jedoch die wirkliche Qualität. Oder glaubt irgendjemand, dass in Bremen irgendjemand das Spiel Ottensen gegen Dortmund 2 bei magenta oder im Stadion interessiert? Vielleicht ein paar verrückte bin Fans die sich Studienbedingt in Bremen aufhalten und nur ihre gelbsxhwstten Farben sehen wollen.

    Das ganze Konstrukt steht und fällt doch mit dem sportlichen Erfolg bzw. Misserfolg. Natürlich benötigt man eine vernünftige wirtschaftliche Grundlage. Diese ist genauso wie ein für Regionalligaverhältnisse hervorragendes Umfeld vorhanden. Das Problem an dieser Situation ist einfach nur, dass sich der Vorstand durch Herrn M. vordiktieren lassen hat, wie man vorzugehen hat um seine "Kompetenz " im Verein zu halten. Man hat sich schlichtweg erpressen lassen und es noch nicht einmal während der sehr komisch verlaufenden transferphase gemerkt, dass alles was Herr M. versprochen hatte mehr luftblase als alles andere ist. Spätestens Mitte Juni hätte jedem klar sein müssen was los ist.

    Ein weiterer Fehler. Richtig wäre gewesen, der Verein wäre einen zunächst unbequemen Weg gegangen. Alte Zöpfe wären abgeschnitten und frischer Wind mit einer zunächst unangenehmen aber reinigenden Prise gekommen.

    So wird sich der Verein durch diese Saison irgendwie mit dem Klassenerhalt retten und den Neustart in der nächsten Saison irgendwie vollziehen müssen.

    Dem Verein fehlen Strukturen, die es erlauben, den Verein so zukunftsorientiert voran zu treiben, dass es erlaubt, sowohl die Frauenmannschaft (in welcher spielklasse zukünftig auch immer) als auch das NLz, wie auch die 1. Herren in der 3. Liga als Aushängeschild möglichst hochklassig und erfolgreich zu platzieren und zu etablieren.

    Dazu benötigt man Kompetenz von außen und fest angestellte Personen mit größerer sportlichen Kompetenz, die den Markt im Blick und den Mut haben andere Wege zu gehen.

    Dazu sollte man sich überlegen, ob es vielleicht besser ist im Vorstand einmal etwas frischen Wind hineinzubringen. Es mag sein, dass dieser Vorstand ein gut zusammengeschweißtes Team geworden ist und man gut zusammenarbeitet. eben zu viel kumpelei und Vetternwirtschaft.

    Eine konstruktive gute Zusammenarbeit ist es allerdings meiner Meinung nach nicht mehr. Der Blick in die richtigen Schnittstellen fehlt. Vielleicht fehlt der Mannschaft auch nur der eine bestimmte Spielertyp? Der Blick für ein solches Szenario ist der Entscheidende. Diesen hat ein seit Jahren im Verein tätiger Mitarbeiter nicht da man bislang immer den einen Weg gegangen ist. Schwer zu umschreiben. Natürlich kann ein Marcel Gebers zukünftig den Sportdirektor machen. vielleicht. Aktuell ist eine von extern in den Verein transportierte Person die weitaus wichtigere und effizientere Variante.

    Man darf M nicht den Vorwurf machen hier schlechte Arbeit gemacht zu haben. Es hätte durchaus klappen können, wenn nicht so viele Verträge mit dem Abstieg ausgelaufen wären. M hätte es wesentlich einfacher gehabt. Es musste eine vollkommen komplette Mannschaft ohne Struktur gebaut werden. Das macht man nicht mal eben so im vorbeigehen.

    Wesentlich weniger Spieler hätten verpflichtet werden müssen. Dazu hätte er sich ganz anders auf die jeweiligen Kaderplätze fokussieren können. Dass es nicht funktioniert eine sogenannte Emslandauswahl an den Start zu bekommen sollte doch eigentlich bei jemandem wie ihn der jahrzehntelang in diesem Geschäft tätig ist klar sein. So etwas ist ein Wunschtraum. In den 90er Jahren mag es noch funktioniert haben.

    Heutzutage ist das ganze Geschäft global aufgebaut. Nicht umsonst holen sich die Vereine die Spieler aus alle Herren Länder um eine möglichst konkurrenzfähig Truppe an den Start zu schicken.

    Nun ist einmal ein wichtiger Schnitt erforderlich, um nicht langfristig in der Regionalliga zu verbleiben bzw. sogar in die Oberliga abzusteigen. Daher sollte man sich darüber abstimmen, ob nach den Geschehnisse der letzten 3 Wochen nochmals eine außerordentlich anberaumte Mitgliederversammlung zur Vorbereitung der Maßnahmen für die offizielle MV stattfinden sollte denn dieser negative Strudel muß ein Ende haben. So etwas benötigt schlicht Weg mehr als eine Hauptversammlung. So etwas ist vorbereitungszeitbedürftig.