Das ganze Konstrukt steht und fällt doch mit dem sportlichen Erfolg bzw. Misserfolg. Natürlich benötigt man eine vernünftige wirtschaftliche Grundlage. Diese ist genauso wie ein für Regionalligaverhältnisse hervorragendes Umfeld vorhanden. Das Problem an dieser Situation ist einfach nur, dass sich der Vorstand durch Herrn M. vordiktieren lassen hat, wie man vorzugehen hat um seine "Kompetenz " im Verein zu halten. Man hat sich schlichtweg erpressen lassen und es noch nicht einmal während der sehr komisch verlaufenden transferphase gemerkt, dass alles was Herr M. versprochen hatte mehr luftblase als alles andere ist. Spätestens Mitte Juni hätte jedem klar sein müssen was los ist.
Ein weiterer Fehler. Richtig wäre gewesen, der Verein wäre einen zunächst unbequemen Weg gegangen. Alte Zöpfe wären abgeschnitten und frischer Wind mit einer zunächst unangenehmen aber reinigenden Prise gekommen.
So wird sich der Verein durch diese Saison irgendwie mit dem Klassenerhalt retten und den Neustart in der nächsten Saison irgendwie vollziehen müssen.
Dem Verein fehlen Strukturen, die es erlauben, den Verein so zukunftsorientiert voran zu treiben, dass es erlaubt, sowohl die Frauenmannschaft (in welcher spielklasse zukünftig auch immer) als auch das NLz, wie auch die 1. Herren in der 3. Liga als Aushängeschild möglichst hochklassig und erfolgreich zu platzieren und zu etablieren.
Dazu benötigt man Kompetenz von außen und fest angestellte Personen mit größerer sportlichen Kompetenz, die den Markt im Blick und den Mut haben andere Wege zu gehen.
Dazu sollte man sich überlegen, ob es vielleicht besser ist im Vorstand einmal etwas frischen Wind hineinzubringen. Es mag sein, dass dieser Vorstand ein gut zusammengeschweißtes Team geworden ist und man gut zusammenarbeitet. eben zu viel kumpelei und Vetternwirtschaft.
Eine konstruktive gute Zusammenarbeit ist es allerdings meiner Meinung nach nicht mehr. Der Blick in die richtigen Schnittstellen fehlt. Vielleicht fehlt der Mannschaft auch nur der eine bestimmte Spielertyp? Der Blick für ein solches Szenario ist der Entscheidende. Diesen hat ein seit Jahren im Verein tätiger Mitarbeiter nicht da man bislang immer den einen Weg gegangen ist. Schwer zu umschreiben. Natürlich kann ein Marcel Gebers zukünftig den Sportdirektor machen. vielleicht. Aktuell ist eine von extern in den Verein transportierte Person die weitaus wichtigere und effizientere Variante.
Man darf M nicht den Vorwurf machen hier schlechte Arbeit gemacht zu haben. Es hätte durchaus klappen können, wenn nicht so viele Verträge mit dem Abstieg ausgelaufen wären. M hätte es wesentlich einfacher gehabt. Es musste eine vollkommen komplette Mannschaft ohne Struktur gebaut werden. Das macht man nicht mal eben so im vorbeigehen.
Wesentlich weniger Spieler hätten verpflichtet werden müssen. Dazu hätte er sich ganz anders auf die jeweiligen Kaderplätze fokussieren können. Dass es nicht funktioniert eine sogenannte Emslandauswahl an den Start zu bekommen sollte doch eigentlich bei jemandem wie ihn der jahrzehntelang in diesem Geschäft tätig ist klar sein. So etwas ist ein Wunschtraum. In den 90er Jahren mag es noch funktioniert haben.
Heutzutage ist das ganze Geschäft global aufgebaut. Nicht umsonst holen sich die Vereine die Spieler aus alle Herren Länder um eine möglichst konkurrenzfähig Truppe an den Start zu schicken.
Nun ist einmal ein wichtiger Schnitt erforderlich, um nicht langfristig in der Regionalliga zu verbleiben bzw. sogar in die Oberliga abzusteigen. Daher sollte man sich darüber abstimmen, ob nach den Geschehnisse der letzten 3 Wochen nochmals eine außerordentlich anberaumte Mitgliederversammlung zur Vorbereitung der Maßnahmen für die offizielle MV stattfinden sollte denn dieser negative Strudel muß ein Ende haben. So etwas benötigt schlicht Weg mehr als eine Hauptversammlung. So etwas ist vorbereitungszeitbedürftig.