Beiträge von Mandel

    Viktoria hatte auch Männerspieltag und keine Länderspielpause und trotzdem 1.250 Zuschauer. Sie haben sogar einen Livestream auf Youtube hinbekommen. Im Grunde ist es doch offensichtlich.

    Viktoria Berlin versucht auch sehr proaktiv die Frauen zum Aushängeschild des Vereins zu machen und hat hehre Pläne. Das ist halt auch einfacher, wenn sich niemand für das Männerteam interessiert.

    Genau das meine ich, exemplarisch. Hier im Forum findet man alle möglichen Grunde, warum es nicht geht.

    Wenn ich indirekt frage, warum der Insta-Kanal der Frauen nicht auf der Website verlinkt ist, bei X die Frauen überhaupt nicht vorkommen, die Männer aber ganz lebendig, es kaum Videos, keine Streams oder ähnliches von den Frauen gibt, ... aus meiner Sicht viele Entschuldigungen und Ausflüchte.

    Zu Viktoria - die Herren sind doch recht ambitioniert, haben jetzt die SEH Holding mit an Bord und wollen zurück in die 3. Liga. Sie haben sich gerade neu aufgestellt. Da ist es keineswegs so, dass sich niemand für das Männerteam interessiert.

    Union hatte vor einer Woche über 5.500 gegen den HSV obwohl die Männerprofis eine halbe Stunde nach Abpfif gespielt haben. So viel zur Länderspielpause.

    Ja, es ist mittlerweile bekannt (und von dir ja auch nachvollziehbarerweise reichlich darauf hingewiesen), dass Union Berlin es hinbekommt, bei den Frauen einen Hype zu entwickeln und sehr gut Zuschauer zu akquirieren. Du willst aber hoffentlich nicht negieren, dass die Länderspielpause mehreren Zuschauerzahlen zuträglich war, oder? Es kommt ja übrigens auch nicht von ungefähr, dass die Pokalrunde zu diesem Zeitpunkt am Wochenende gespielt wird.

    Der Grundtenor ist für mich das Entscheidende. Hier in diesem Forum gibt es eigentlich keine Argumentation die konstruktiv Wege sucht um die Situation zu verbessern, bzw. das Potential auszuschöpfen.

    Viktoria hatte auch Männerspieltag und keine Länderspielpause und trotzdem 1.250 Zuschauer. Sie haben sogar einen Livestream auf Youtube hinbekommen. Im Grunde ist es doch offensichtlich.

    Insgesamt finde ich die Zuschauerzahlen beim SVM gar nicht so schlecht. Die Ausgangsbasis ist hier besser als an vielen anderen Orten.

    Meiner Wahrnehmung nach ist eher der fehlende Rückhalt (und teils heftige Gegenwind wie hier im Forum) die Herausforderung für die Entwicklung der Frauenteams, intern beim SVM, nicht aber das grundsätzliche Potential.

    446 Zuschauer.

    Solche Zuschauerzahlen sind aber doch erschreckend.

    Frage: Warum ist das so? Ist das Potential so niedrig oder hat der SVM es versäumt das Spiel angemessen zu bewerben?

    Wenn man z. B. als Erna oder Otto Normalverbraucher den X-Kanal (ehemals Twitter) ansieht kommt man gar nicht auf die Idee, dass der SVM überhaupt ein Frauenfußballteam hat.

    Hier mal die anderen Zuschauerzahlen vom Pokalwochende im Überblick:

    • 3.068 - Hertha BSC
    • ca. 500 - Kieler MTV
    • 385 - 1. FC Nürnberg (auch kaum Werbung gemacht)
    • ca. 750 - 1. FSV Mainz 05
    • 878 - Borussia Mönchengladbach
    • ca. 300 - MSV Duisburg (bzw. das was vom MSV in der Landesliga noch übrig ist)
    • 1.250 - FC Viktoria 1889 Berlin
    • ca. 200 - Fortuna Köln
    • ca. 500 - Karlsruher SC
    • 2.378 - SC Sand
    • 1.811 - DSV Arminia Bielefeld
    • 4.186 - 1. FC Union Berlin
    • ? - SV Hegnach

    Wo wird denn das Spiel der Frauen im DFB Pokal gegen Jena übertragen?

    Man hätte als SVM die Möglichkeit gehabt für das Spiel einen eigenen Stream zur Verfügung zu stellen, das machen einige Vereine so wie z. B. morgen Viktoria bei ihrem Spiel gegen Turbine.

    Sky überträgt nur ein einzelnes auserwähltes Spiel.

    Ich finde es ist ein konstruktiver Ansatz und hier in diesem Strang auch der richtige Ort sich darüber auszutauschen, wie sich das Frauenteam beim SVM entwickeln kann und weniger abhängig von Quersubventionen der Männer wird.

    Wie einige hier darauf reagieren ist dann aber aus meiner Sicht enttäuschend und nach meiner Wahrnehmung wird teilweise eine Haltung gezeigt, die gar kein Interesse daran hat die Frauen als Teil des Vereins unterstützen zu wollen.

    Auf das Argument von geringem Interesse am Frauenfußball habe ich zwei Punkte eingebracht, wie man das möglicherweise ändern könnte und zugleich eine Studie verlinkt, die grundsätzlich großes Potential im Frauenfußball sieht. Insbesondere dann wenn die Medienpräsenz des Frauenfußballs größer wird und die Sichtbrkeit der Frauen sich verbessert.

    Seht euch mal beim SVM den Youtube-Kanal an, oder X (Twitter). Dort kommen die Frauen gar nicht vor. Dies zu ändern würde noch nicht einmal viel Aufwand und Geld bedeuten, um Mal konkret einen Punkt herauszugreifen.

    Nun stelle ich fest, dass diese Gedanken auf Ablehnung stossen und ich frage mich warum? Es scheint so zu sein, dass einige SVM-Fans die Zweitligafrauen am liebsten in sportlicher Bedeutungslosigkeit sehen wollen, oder etwa nicht?

    Ich jedenfalls bin überzeugt, dass die 1. Frauen beim SVM mehr Zuschauer und mehr Sponsoreneinnahmen als zur Zeit erreichen können, wenn der Verein sie dabei unterstützen würde. Und dies würde dann auch eine andere finanzielle Basis für den Zweitligafußball mit sich bringen.

    Eine aktuelle Studie des Center for Sports and Management (CSM) der WHU - Otto Beisheim School of Management besagt, dass der Frauenfußball in Deutschland vor einem rasanten Wachstum stehen könnte. Laut der Studie hängt das vor allem damit zusammen, dass durch eine erhöhte Medienpräsenz neue Zielgruppen angesprochen würden.

    Also meine Rede, das Interesse ist da! Laut der Studie fallen besonders bei jüngeren Fans Medienpräsenz und Sichtbarkeit auf fruchtbaren Boden.

    Der Autor Sascha L. Schmidt führt allerdings an, dass den Frauenteams ermöglicht werden sollte, ihre eigene Identität aufzubauen. Oft sei die Frauenabteilung bei Vereinen mit einer Männermanschaft nicht mehr als ein Nebengeschäft und entsprechend würden Chancen verpasst.

    party-palme Die neu geschaffene Stelle des Sportdirektors beim FSV Gütersloh wird vom Trainer des 2. Teams übernommen, es geht also nicht darum den Wasserkopf zu vergrößeren, sondern die Aufgaben auf mehrere Schultern zu verteilen um Themenfelder zu bearbeiten, die für die Entwicklung wichtig sind und allgemein als Professionalisierung bezeichnet werden.

    Das wäre beim SVM meines Erachtens nach die Verantwortung der Leute, die schon da sind, da bin ich ganz bei Dir. Ich persönlich sehe da zwei zentrale Punkte, die es zu entwickeln gilt. Und tut mir leid, wenn ich mich wiederhole.

    - Verbessern der Sichtbarkeit in den vereinseigenen Kanälen und Medienlandschaft der Region

    - gezielte Aquise von Partnerschaften und Sponsoren für die Frauen

    Dazu bräuchte es den Willen im Verein dies umzusetzen und wahrscheinlich auch eine Vision im Verein, wohin der Frauenfußball sich entwickeln soll.

    Als Ausbildungsverein sehe ich den SVM dabei nicht, da dies bedeuten würde mit Schulen gemeinsam Strukturen zu entwickeln, Internatsplätze anzubieten, und es dennoch schwer wäre mit den Rahmenbedingungen in Essen, Potsdam, Freiburg, ... im überregionalen Wettbewerb um Toptalente zu bestehen.

    Der Trend geht auch hier leider erkennbar in Richtung namhafter Vereine, die vom Glanz der BL Herrenmannschaften etwas abkriegen sollen, um Zuschauer zu ziehen (vielleicht nach englischem Vorbild). Ich befürchte, dass die kleineren Vereine schnell angehängt werden.

    Das ist sicher nicht falsch, Und zugleich kann man meiner Überzeugung nach das Ganze auch konstruktiver betrachten und möglicherweise auch handeln.

    Für mich ist hier Gütersloh ein Vorbild, die wirklich gut arbeiten und zuletzt die Position von einem "Sportdirektor" neu geschaffen haben. Die beiden Spiele, die ich vom FSV gesehen habe, die erfolgreiche Aquise von Sponsoren, die Fusion mit dem FC Gütersloh im kommenden Jahr unter Beibehaltung der Eigenverantwortlichkeit ergeben für mich ein überzeugendes Gesamtbild.

    Der SVM ist Gütersloh aber eigentlich voraus, gerade bei den Zuschauerzahlen deutlich und hat insgesamt eine bessere Ausgangsbasis. Dennoch fehlt mir beim SVM die Unterstützung des Frauenfußballs. Z. B. auf den vereinseigenen Kanälen sind die Frauen viel zu wenig sichtbar. Seht euch mal beim FSV Gütersloh den Youtube Kanal, Instagram, die Website, etc. an!

    Ähnlich beim 1. FC Union. Da gibt es vor dem Spieltag eine Doppel-PK, zuerst mit Bo Svensson und dann mit Ailien Poese, der Trainerin der Frauen. Somit bekommen die Frauen Zugang zur versammelten Medienlandschaft.

    Meiner Ansicht nach liegt Potential beim SVM noch begraben. Man kann ja auch eigene Ideen entwickeln, nicht alles ist übertragbar, aber bemüht sich der Verein wirklich die Möglichkeiten bei den Frauen im Bereich Sichtbarkeit mit allem was daran hängt gezielt und effektiv zu fördern? Sind die Marketing und Sponsoringpotentiale der Frauen beim SVM ausgeschöpft?

    By the way: In Berlin wurde ein neuer Zuschauerrekord in der 2. Liga aufgestellt, mit 5.508 zahlenden Zuschauer/-innen.

    Ich habe am WE das Spiel in Berlin verfolgt, die Niederlage des SVM in Franken, und dann eine Drei-Spiele-Konferenz (selber auf Sporttotal.tv gestaltet). Überraschend stark fand ich den Auftritt von Borussia Mönchengladbach. Der FCN war auch sehr souverän, Gütersloh bärenstark und das Eröffnungsspiel von Union und dem HSV hatte auch ein hohes Niveau und war schön anzusehen.

    Enttäuscht haben mich ein bisschen die Andernacherinnen.

    Nach dem ersten Spieltag denke ich, dass die Liga tatsächlich besser als letzte Saison ist, und viele Teams zudem vom Leistungsniveau eng beisammen.

    Endstand 3:2 für Weinberg und das gar nicht unverdient, vor allem wegen der 2. Hälfte vor 210 Zuschauern. Bitter für den SVM, sowohl das Ergebnis wie auch die Leistung. Hinten krasse Fehler und nach vorne ideenlos.

    Thea Farwick mit einem krassen Fehler: 2:1 für Weinberg. Minute 54.

    Edit: 2:2 Ausgleich, Nina Rolfes. Aber auch glücklich, nachdem zuvor Weinberg eine Riesenchance vergeben hat und das Spielgeschehen übernommen hatte.