Da der Bericht von der Seite indymedia kommt, zweifel ich doch sehr an der Glaubwürdigkeit. Die Antifa ist ja nicht gerade wegen genauer Schilderung der Geschehnisse bekannt :angryfire:
Willkür hier und dort......an jedem Ort!
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Zitat
Original von A.Evers
Da der Bericht von der Seite indymedia kommt, zweifel ich doch sehr an der Glaubwürdigkeit. Die Antifa ist ja nicht gerade wegen genauer Schilderung der Geschehnisse bekannt :angryfire:Trotzdem stimmt der Bericht...
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Am Donnerstag beim Lokalderby Dinamo gegen Steaua Bukarest (1-0) gabs schwere Ausschreitungen rund ums Stadion. Und ich meine nicht eine Schlaegerei von ein paar Hooligans sonder eher Buergerkriegsaehliche zustaende.
Die ersten zusammenstoesse beider Fangruppen fanden bereits am Nachmittag statt. Im Stadion machten dann vorallem die Steaua Fans terror und verursachten einen erheblichen Sachschaden.
Der Hoehepunkt war dann allerdings nach dem Spiel als tausende Fans beider Lager die Absperrungen der Polizei durchbrachen und aufeinander losstuermten.
Die Polizei konnte vor dem Spiel durch Einsatz von Wasserwerfern und Traenengas noch schlimmere auseinandersetzungen verhindern war aber nach dem spiel (bei dunkelheit) restlos ueberfordert und machte schliesslich sogar von Schusswaffen gebrauch!
Dabei wurde ein Fan von Steaua VON HINTEN toetlich getroffen!
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Beim heutigen Championsleague Spiel Steaua Bukarest gegen Lyon zog die Steaua Fankurve in der Halbzeit ein Transparent hoch mit der Aufschrift:
SHOOT US ALL!
dazu zeigte die gesamte Fankurve den Rucken zum Spielfeld und breitete die Arme (wie in einem Wildwestfilm) aus.
Dann aber kam der Hoehepunkt!
Der Praesident von Steaua Bukarest drehte sich -als er die Choreo sah- mit um! Worauf das gesamte Stadion folgte!
35.000 Zuschauer! Alle mit dem Rucken zum Spielfeld! Mit ausgebreiteten armen! Das Transparent SHOOT US ALL! 15 minuten lang!eine Wahnsinns Aktion
Quelle: http://www.forum.aufschalke.de
Respekt für diese Aktion.. wenn wirklich das ganze Stadion und selsbt der Vorstand mitzieht..
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Ich mein was da wirklich los war können wir wohl nicht beurteilen. Vllt war es ein schlimmer Unfall oder so. Ich glaub jedenfalls nicht das die bullen jetzt auch schon die Fans abknallen. Ich finde es erschreckend das so viele gewaltbereite Fans da aufeinander losgehen. Das hat doch mit Fussball nichts mehr zu tun...... Das scheint aber in Osteuropa mittlerweile an der Tagesordnung zu sein!
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Oha, das ist ja sehr heftig! Hatte davon ja noch gar nicht gehört... Scheiße!!!
Aber wie die Fans da reagierten war natürlich 1A. Ist halt auch typisch für diese Länder dass dort halt auch mal das ganze Stadion mitziehen kann. Klasse!
Ich war bei diesem Spiel ja in der letzten Saison im April, also bei Dinamo vs. Steaua. Dort blieb es allerdings doch sehr friedlich!
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Stellungnahme zum Bochum Spiel
Hallo Alemannen,
viele werden es im Jubel auf Grund des 2:1-Führungstreffers nicht
mitbekommen haben, aber ein Großteil der Mitglieder der Gruppierung
"Aachen Ultras" haben in der 50. Minute den Tivoli verlassen. Auch gab
es in den 50 Minuten davor keinerlei Support von Seiten der Ultras.Hier - im "Fanforum" - liest man wieder die wildesten Behauptungen und
Vermutungen. In unseren Augen ist das ziemlich paradox.
Auf der einen Seite beschweren wir uns über die einseitige
Berichterstattung über den "Rassismus"-Vorwurf und sagen:"Die gucken
nicht über den Tellerrand" bzw. behaupten Sachen, die so nicht stimmen
("Asylanten"-Rufe gegenüber Kahè). Auf der anderen Seite machen es die
Leute, die hier schreiben nicht anders. Da wird wirres Zeug in den Raum
geworfen, Tatsachen verdreht und versucht, die "Lage" zu durchschauen,
ohne dass man das nötige Hintergrundwissen besitzt.Fakt ist:
Die "Aachen Ultras" haben das, was beim Spiel gegen den VFL Bochum
vorgefallen ist, nicht von langer Hand geplant, sondern es war eine
spontane Aktion, die vom Großteil der Mitglieder durchgezogen wurde.Fakt ist:
Die "Aachen Ultras" haben das Stadion nicht verlassen, weil sie mit der
Strafe durch den DFB nicht einverstanden sind.Fakt ist:
Die "Aachen Ultras" haben das Stadion nicht verlassen, weil sie die
"Medienhetze" nicht nachvollziehen können.Fakt ist:
Die "Aachen Ultras" haben das Stadion nicht verlassen, weil sie mit der
"Anti-Rassismus"-Kampagne des Vereins TSV Alemannia Aachen 1900 e.V.
nicht einverstanden sind.Fakt ist:
Die "Aachen Ultras" distanzieren sich von jeglichen Vorwürfen, Rassismus
und Extremismus im Stadion zu tolerieren, zu befürworten bzw. zu
unterstützen.Nun kommt eure (berechtige) Frage: Wieso denn dann der Stimmungsboykott
und wieso wurde das Stadion frühzeitig verlassen?Wir werden versuchen, Euch unser Handeln zu verdeutlichen.
Einige von Euch werden es durch ihre sensationellen "Connections" zum
Verein damals sicher mitbekommen haben. Es gab vor rund 5 Monaten ein
Gespräch zwischen der Gruppe "Aachen Ultras" und Vertretern des Vereins
TSV Alemannia Aachen 1900 e.V. (u.a. zwei Vorstandsmitgliedern,
namentlich: Präsident Horst Heinrichs,Vorstandsmitglied Klaus Dieter
Wolf, Pressesprecher Torsten Pracht, Fanbeauftragter Robert Jacobs). In
diesem Gespräch wurden diverse Themen, die uns am Herzen lagen,
erörtert, unter anderem die Ausgliederungs-Diskussion, Aktuelles rund um
das Thema "Stadionneubau", aber auch das Problem, mit dem viele Szenen
Deutschlands zu tun haben - die "Stadionverbote".
Damals wurde vereinbart, dass ein Anhörungsrecht bei Stadionverboten
eingeräumt wird. Dies sollte jedoch nur bei "Ersttätern" geschehen.
Grund dafür ist / war, dass das Prozedere in Sachen "Stadionverbot"
momentan so abläuft:
1.) Jemand fällt auf / ist bei einer Gruppe dabei, in der evtl. 1-2
Personen negativ auffallen
2.) Die Polizei beantragt ein Stadionverbot
3.) Der Verein spricht das Stadionverbot aus, ohne sich selber einen
Überblick über die Sachlage zu verschaffenWir sind der Meinung, dass diese einseitige Vorgehensweise den Leuten,
die Stadionverbot-gefährdet sind, gegenüber unfair ist und so vollkommen
inakzeptabel ist.
Auf Grund dessen kam man überein, dass der Verein die Chance nutzen
sollte bzw. den "Übeltätern" die Chance geben sollte, sich eine weitere
Sichtweise des Vergehens einzuholen und sich des Weiteren ein Bild vom
"Übeltäter" persönlich zu machen.Leider wurde man im Laufe der Woche vom Gegenteil überzeugt. Die
Versprechungen, die damals gemacht wurden, wurden nicht ansatzweise
eingehalten.
Wir - die "Aachen Ultras" - müssen seit Freitag Vormittag damit leben,
dass weitere 24 Leute aus der Gruppierung bzw. dem näheren Umfeld auf
Grund von Stadionverboten (zwischen 3 - 5 Jahren) ihren geliebten Verein
nicht mehr unterstützen können und damit ausgesperrt sind. Dass ein
Großteil dieser Stadionverbote willkürlich sind bzw. nicht richtig
recherchiert wurde, ist in unseren Augen vorerst irrelevant. Tatsache
ist: Der Verein macht einer Fangruppierung Versprechungen, ohne diese zu
halten.
In unseren Augen ist dieser Umstand nicht tragbar. Wir - die Mitglieder
der "Aachen Ultras" - unterstützen unseren Verein seit Jahren, egal ob
bei Heim- oder Auswärtsspielen. Wir geben für unseren Verein das letzte
Hemd, opfern unsere Zeit, unser Geld und das ist der Dank? Als Dank lügt
der Verein einem etwas vor und das ohne rot zu werden?!
Als Dank werden Leute, die sich seit Jahren für den Verein engagieren,
ausgeschlossen und vorverurteilt?
Und diese "Vorverurteilung" hat stattgefunden - das ist Fakt. Der Verein
spricht ein Stadionverbot aus, ohne dass derjenige, den es betrifft,
gerichtlich verurteilt wurde. Wir dachten bisher immer, dass wir in
Deutschland in einem Rechtsstaat leben, wo man solange unschuldig ist,
bis ein ordentliches Gericht das Gegenteil - sprich: der Angeklagte wird
schuldig gesprochen - beweist. Wir sind zum Ende der Woche vom Gegenteil
überzeugt worden und das tut uns im Herzen weh.
Es tut uns weh, mitzubekommen, wie der Verein mit seinen Fans umgeht.
Es tut uns weh, mitzubekommen, in welcher Art & Weise der Verein uns belügt.Wir sind gegen diese Vorgehensweise bei Stadionverboten und werden
unserem Unmut weiterhin Luft verschaffen.Aber nicht nur in Sachen "Stadionverbot"-Rechte wurde uns etwas
versprochen. Beim damaligen Gespräch beklagte man sich über die Willkür
der Polizei bzw. über das schlechte Verhältnis zu den "SKB's"
(szenekundige Beamte). Damals wurde uns von Seiten des Präsidenten
versprochen, dass man sich mit den beiden Hauptverantwortlichen der
SKB-Fraktion (Namen sind unwichtig) zusammensetzt und sich in der
Thematik "Ultras in Aachen" austauscht. Des Weiteren wurde der Vorschlag
gemacht, ein gemeinsames Gespräch (Ultras, Alemannia-Verantwortliche &
SKB's) zu suchen bzw. die Kommunikation zu stärken. Dies ist bis heute
noch nicht erfolgt und man ist den SKB's weiterhin ein "Dorn im Auge",
was man an verschiedenen Aktionen sieht.
Das beste und aktuellste Beispiel ist vermutlich das vergangene
Auswärtsspiel in München. Wie bei ca. 3/4 der Auswärtsspiele
organisierte man einen eigenen Bus - dieses mal Richtung Süden. Um die
Wies'n besuchen zu können, startet der ACU-Bus rechtzeitig nach München,
wo man auch gegen ca. 8 Uhr morgens ankam. Dort angekommen, wurde man
von sechs (!!!) Polizeibullis begleitet und der Bus wurde ca. 1 1/2
Stunden durchsucht, ohne dass man einen Grund genannt bekommen hat bzw.
ohne dass es negative Ereignisse während der Anreise gab. Diese Schikane
ist man zwar mittlerweile gewohnt, aber dies soll das "angespannte
Verhältnis" verdeutlichen. Auch einer der SKB's gab keinerlei Auskünfte,
wieso dieses ganze "Theater" - er hatte erneut nur sein hämisches
Grinsen im Gesicht. Provokation und Schikane pur!
Auch die Tatsache, dass beim gestrigen Spiel gegen den VFL Bochum eine
handvoll ziviler Beamter im Block war, fördert das Verhältnis nicht
wirklich. Uns ist bewußt, dass der Verein alle Möglichkeiten ausschöpft,
um die "Asylanten"-Rufer ausfindig zu machen. (was wir auch
unterstützen) Aber wie es scheint, wurden die (im übrigen sehr
unauffälligen) zivilen Beamten ausschließlich im Umkreis unserer
Gruppierung postiert und das, obwohl man sich keineswegs an den
"Asylanten"-Rufen beteiligt hatte (was sich anhand der Kamera-Bilder
sicherlich auch belegen läßt). Dieses Verhalten bzw. dieser
"Verfolgungswahn" gegenüber unserer Gruppierung ist reine Schikane und
dieser Schikane wollten wir uns nicht länger aussetzen. Aber nachdem man
das Stadion verlassen hat, hörte die Verfolgung trotzdem nicht auf.
Einzelne Privatpersonen wurden den ganzen Abend "verfolgt". Nachdem man
die zivilen Beamten auf ihr Verhalten ansprach, reagierten diese
ziemlich aggressiv und gereizt.Ein weiteres Thema, welches uns sehr betroffen gemacht hat, war eine
E-Mail, die die IG von einem "Fan" erhalten hat. In dieser Mail wurde
unser (von vielen geschätzter) Vorsänger denunziert und heftigst
kritisiert. Grund war, dass derjenige gehört haben will, wie unser
Vorsänger sich an den rassistischen Äußerungen beim Spiel gegen Borussia
Mönchengladbach beteiligt haben soll. Wir weisen diesen Vorwurf in
schärfster Form zurück. Jeder, der unseren Vorsänger persönlich kennt,
weiß, dass er sich bei solchen "Gesängen" stets zurückhält, diese nicht
anstimmt und sich nicht daran beteiligt. Es ist in unseren Augen eine
bodenlose Frechheit, dass ein "Anonymer" in einer "anonymen Mail"
unseren (nicht anonymen) Vorsänger, der seit Jahren durch sein
Engagement auf dem Aachener Tivoli den Support quantitativ und
qualitativ verbessert hat, auf's Übelste denunziert, ohne den direkten
Kontakt und das direkte Gespräch zu ihm zu suchen.Wir sind uns bewußt, dass viele von Euch unsere Argumentation nicht
nachvollziehen können bzw. die Gründe nicht nachvollziehen können. Viele
werden sagen "Ihr seid's selber schuld", manche wiederum werden sagen
"interessiert mich 'nen Dreck"!. Wir allerdings sind der Meinung, dass
wir Euch eine Erklärung schuldig waren auf Grund der Tatsache des
"Stimmungsboykott" und des vorzeitgen Verlassens des Stadions.Jemand im Fanforum schrieb zu dem Thema:
"Schade, ein solches Verhalten hat die Mannschaft nicht verdient."Unsere Gegenfrage:
"Haben wir Fans ein solches Verhalten verdient?"Unser Boykott und unsere "Aktion" beim Heimspiel gegen den VFL Bochum
war keinesfalls ein Zeichen gegen die Mannschaft. Die Mannschaft hat
(leider) keinen Einfluss auf die Vorgehensweise der "Vereinsoberen". Es
war ein Zeichen für den Verein, dass es in den Reihen der Fans nicht nur
"Ja-Sager" und "Kopfnicker" gibt, sondern auch welche, die sich kritisch
mit dem Verein und deren "Aktionen" auseinandersetzen und nicht alles
hinnehmen (so wie es evtl. der Verein selber praktiziert).Wir werden in naher Zukunft erneut den Dialog zum Verein suchen, um die
entstandenen Probleme / Konflikte in einem (hoffentlich konstruktiven)
Gespräch zu erörtern und zu erläutern.
Ansonsten werden wir es in den nächsten Spielen so handhaben, wie ihr es
von uns gewohnt seid, auch wenn wir womöglich erstmal wieder etwas
"Positives" leisten müssen:
110% für den TSV!
Wir für Aachen - Aachen für uns!Für diejenigen, die die 4 Seiten Text hiervor nicht lesen wollten /
konnten, unsere Intention in "kurz & knapp":
Stimmungsboykott - auf Grund der unberechtigten Kritik an unserem Vorsänger
Verlassen des Stadions - Solidarität und Kollegialität zeigen mit den
"Ausgesperrten"Wir hoffen, wir konnten Euch unseren Standpunkt ordentlich erklären und
stehen Euch bei Rückfragen gerne zur Verfügung - am liebsten natürlich
bei persönlichen Gesprächen.Bis dahin schwarz-gelbe Grüße,
Aachen Ultras"Ausgesperrte immer bei uns" - um es in den Worten von "MUC Rot" zu sagen!
___________________________________Wen es interessiert...^^
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Pressemitteilung bezüglich der Vorfälle bei der Anreise zum Spiel OSC Vellmar – SG Eintracht Frankfurt U23 am 09.09.2006
Am Samstag, den 09.09. 2006, machten sich ca. 60 Fans von Eintracht Frankfurt auf den Weg nach Vellmar, um dort die zweite Mannschaft ihres Vereins zu unterstützen. Ein Teil dieser Anhänger hat bundesweites Stadionverbot. Unter anderem aus diesem Grund fuhr man parallel zum Spiel der Profimannschaft der Eintracht in Siegen vorzugsweise nach Vellmar, da auch laut Wortlaut des an sie gegangen Stadionverbotsschreibens die Stadionverbote in der Oberliga Hessen im Prinzip keine Gültigkeit besitzen sondern nur von Liga 1 bis Liga 3 (alle DFB/DFL-Veranstaltungen). Die Oberliga Hessen untersteht dem Hessischen Fußball Verband, somit ist das bundesweite Stadionverbot hier nicht pauschal gültig. Es wurden im Vorfeld fast alle Spiele der U23, heim wie auswärts besucht, wo es zu keinerlei Vorfällen gekommen war. Die Anreise erfolgte dabei diesmal per Bahn mit einer vorab veröffentlichten Verbindung. Der Polizei war somit bereits im Voraus bekannt, dass einige Fans zu diesem Spiel reisen werden, diese wurden dann auch durch Beamte der Bundespolizei begleitet. Die Fahrt verlief ohne Störungen bis Kassel - Wilhelmshöhe, wo die Gruppe umsteigen musste, um zum Bahnhof Vellmar zu gelangen. Bereits hier wurde die Abfahrt des Zuges durch die Polizei verzögert, bis Verstärkung eintraf. Um es noch einmal zu verdeutlichen: Es gab keinerlei erwähnenswerte Vorfälle, nicht im Geringsten. Im Kasseler Hauptbahnhof stiegen dann weitere Polizisten zu, unter anderem eine Beweis- und Festnahmeeinheit. Dies kündigten nun an, eine Personalienkontrolle durchzuführen. Dazu wurde die Gruppe am nächsten Umsteigebahnhof, Espenau - Mönchehof, aus dem Zug befördert und am Bahnhof festgehalten. Hier erhielt man die Auskunft des so genannten „Communicators“ der Polizei, dass, wenn man sich kooperativ verhalte, diese Kontrolle schnell vonstatten gehen würde und Personen ohne Stadionverbot das Spiel noch sehen könnten. Dies war nachbetrachtend Lüge Nummer 1. Als Begründung wurde angeführt, dass der Verein OSC Vellmar ein Hausverbot gegenüber Personen mit Stadionverbot ausgesprochen habe. Alle Personen wurden videographiert, also per Videokamera wurden Gesicht und Körper genau festgehalten, und rabiat durchsucht. Dabei wurden Leute durch einige Polizisten mit Ausdrücken wie „[...]unterste soziale Schicht[...]“, „[...]Abschaum[...]“ oder „[...]Gesocks[...]“ bedacht. Diese Maßnahme zog sich dann, entgegen der Ankündigung der Polizei, über einen Zeitraum von ca. 1,5 Stunden hin, sodass es jedem Eintracht-Fan, ob mit Stadionverbot oder nicht, schon hier unmöglich gemacht wurde, das Spiel zu verfolgen. Nach dem Hinweis auf diesen Umstand wurde den Fans erklärt, man würde nach Beendigung der Kontrolle in einem Zug nach Frankfurt begleitet werden. Es wurde allen Anwesenden noch zusätzlich Platzverbot für den Raum Kassel/Vellmar ausgesprochen. Nachdem dann alle Personen kontrolliert wurden, kam es durch die Polizei zu Lüge Nummer 2. Es wurden einige Personen aufgerufen, die sich laut Ankündigung "[...]um die Ecke[...]" ihren Personalausweis abholen sollten, da für sie die Personenkontrolle beendet sei. Nachdem diese Personen dem Aufruf gefolgt waren, wurden sie hinter das Gebäude geführt. Hier wartete allerdings mitnichten ihr Ausweis, sondern ein Gefangentransporter, der die Fans zum Polizeipräsidium Kassel brachte, um sie dort noch länger in einer Zelle festzuhalten. Dies geschah, ohne dass es den restlichen Fans möglich war, die Szenerie zu beobachten. Auch hier wurde wieder kein Unterschied zwischen Personen mit Stadionverbot und Personen ohne Stadionverbot gemacht. Eine weitere Schikane leistete sich die Polizei, indem sie einen unsererseits hinzu gerufenen Anwalt, der bereits in Vellmar weilte, nicht zu seinem Mandanten ließ sondern auch ihm ein Platzverbot erteilte. Später wurden dann alle Personen wieder in den Zug nach Frankfurt gesetzt. Sie hatten bis hierhin niemanden beleidigt, nichts beschädigt oder sich sonst in irgendeiner nicht vertretbaren Weise verhalten. Allein ihre Anreise zu einem Oberliga-Spiel nach Vellmar genügte der Polizei, diese Fans über Stunden hinweg festzuhalten und zusätzlich auch noch einige, anscheinend willkürlich ausgewählte, Personen in Gewahrsam zu nehmen. Auch dem Gastgeberverein ging einiges an Einnahmen verloren. Und sei es "nur" das Geld für 60 Eintrittskarten, 60 Getränke und 60 Würste.
Die oben beschriebene Maßnahme empfinden wir als nicht hinnehmbar, zumal Recherchen und Anfragen beim gastgebenden Verein, dem OSC Vellmar, ergaben, dass der OSC Vellmar NICHT im Vorfeld von seinem Hausrecht gebraucht machte, um mit Stadionverbot belegten Fans den Eintritt zu verwehren, sondern ganz im Gegenteil erst während des Spiels von der Polizeiaktion erfuhr.
Der Versuch, Fans den Eintritt zum Spiel zu verwehren, das sie rechtlich problemlos besuchen durften, ging also rein von der Polizei aus. Es kann nicht sein, dass das Bemühen von Fans mit Stadionverbot, sich weiter für ihren Verein zu engagieren, und die zweite Mannschaft lautstark und kreativ zu unterstützen, so torpediert wird. Wer auch immer diesen Leuten die Absicht unterstellt, in der Oberliga Hessen allgemein oder in Vellmar speziell, für negative Schlagzeilen sorgen zu wollen, muss völlig weltfremd sein. Umso trauriger stellt sich für uns die Tatsache dar, dass auch nach der WM weiterhin gezielt versucht wird, gewisse Fantypen loszuwerden und diese strategisch zu attackieren.
Quelle: http://www.ultrabrutale.de/main/index.htm , Donnerstag, den 12.10.2006 16:10 Uhr -
Es geht auch anders herum :
VfB: Rehabilitation für Personen mit Stadionverbot
Auf Initiative der Fanbeauftragten hat der VfB Lübeck in enger Zusammenarbeit mit der Polizei ein Konzept zur Integration von Stadionverbotlern entwickelt.
Zielsetzung ist es, Personen, die seit einem längeren Zeitraum mit einem Stadionverbot belegt sind, den Zugang zu den Heimspielen des VfB Lübeck im Stadion Lohmühle zu ermöglichen.Voraussetzung für die Aussetzung des Stadionverbots für den Bereich des Stadions Lohmühle sind grundsätzlich positive Sozialprognosen der Fanbeauftragten, des Vereins und der Polizei, die darauf schließen lassen, dass einzelne Personen, die seit längerem Stadionverbot haben, künftig nicht mehr durch Straftaten, Störungen oder Verstöße gegen die Stadionordnung auffällig werden. Die Aussetzung der Stadionverbote ist mit dem Einhalten von verschiedenen Auflagen verbunden.
Bereits vor dem Pokalspiel gegen den SV Wacker Burghausen wurden Gespräche mit Anhängern des Vereins geführt, bei denen diese positiven Sozialprognosen gegeben sind.
Der Verein wird in Zukunft in regelmäßigen Abständen weiterhin Gespräche mit den Fanbeauftragten und der Polizei führen, um die Sozialprognosen auch in weiteren Fällen sorgfältig zu überprüfen.
Sofern Personen allerdings gegen diese Auflagen verstoßen oder den Erwartungen künftigen Wohlverhaltens nicht entsprechen, ist mit der sofortigen Invollzugsetzung des Stadionverbots zu rechnen!
(Quelle: Lübeck Live 27.10.06)
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Communiqué
Datum: Freitag, 27.Oktober 2006
Thema: NewsWie die meisten von Euch sicher mitbekommen haben, musste unsere Gruppe in den letzten Wochen einige Rückschläge einstecken. Darunter war nicht nur eine große Menge neu ausgestellter Stadionverbote für viele Mitglieder des harten Kerns von Ultras Frankfurt – noch schwerwiegender als dies war die Fanbeiratsitzung ein paar Tage nach dem Schalke-Auswärtsspiel. Äußerungen von Herrn Bruchhagen und Herrn Pröckl, wonach sie den Ultras, die aktuell mit einem Stadionverbot belegt wurden, absprechen, Fan von Eintracht Frankfurt zu sein, und zudem sagten, dass man solche Leute nicht im Kreis der Eintrachtfans benötigte, haben eine Lethargie innerhalb des Kerns der Ultras ausgelöst, die einem kompletten Bruch mit der Eintracht Frankfurt Fussball AG zur Folge haben kann, sofern es die nächste Zeit nicht eine letzte Annäherung gibt, bei der man die Situation zu entspannen versucht. Bei den Betroffenen Personen handelt es sich zum Großteil um jene Leute, die noch vor kurzer Zeit Unmengen an Zeit und Geld geopfert hatten um u.A. für das Pokal-Halbfinale gegen Bielefeld oder das Finale in Berlin einen würdigen Rahmen in Form von riesigen Choreographien zu erschaffen.
Wir sind durchaus bereit, auch in unserem Verhalten Fehler einzuräumen, und Selbstreflexion zu üben, nicht aber zur völligen Aufgabe unsere Gruppenideale nur um der Eintrachtfangemeinschaft beiwohnen zu dürfen.Nach langem Überlegen sind wir zu der Entscheidung gekommen, dass die Ultras Frankfurt 1997 vorerst im Stadion nicht mehr als Gruppe aktiv sein werden. Das heißt nicht, dass keine Mitglieder der Gruppe, oder Untergruppen, die dem Kollektiv Ultras Frankfurt angehören, im Stadion präsent sind, Ultras Frankfurt 1997 gibt aber vorerst jegliche Verantwortung als Verband der Ultra’-orientierten Gruppen in Frankfurt, die bisher getragen wurde, auf.
Die Stadionverbote die es am Anfang der Saison gab, gründen im Wesentlichen auf 2 Vorfällen.
Zum einen erhielten über 30 Personen, die beim Ligaspiel in Köln (März 2006) vor dem Spiel in der Innenstadt festgenommen wurden ein Stadionverbot über 3,5 Jahre, wenngleich selbst die Polizei einräumte, dass es nur zu „kleineren Sachbeschädigungen“ kam, welche nicht zwingend von eben dieser Personengruppe gekommen sein müssen, da sich noch zahlreiche andere Kleingruppen in unmittelbarer Umgebung durch die Innenstadt bewegten.
Die zugehörigen Ermittlungsverfahren wurden deshalb logischerweise auch bereits eingestellt, der Zuständige beim 1.FC Köln weigert sich aber derzeit noch, die Verbote aufzuheben, wozu er laut Stadionverbot-Richtlinie allerdings „angehalten“ ist, da die Einstellung nach § 170 II (Einstellung mangels Tatverdacht) erfolgte. Begründet wird dies damit, dass man es zunächst mit der Polizei abwägen möchte, und es bereits Urteile gäbe, die Ermessenspielraum gewährleisten würden.
Der 2.Vorfall war am Saisonanfang in Gelsenkirchen, wo nahezu ein gesamter Bus mit Stadionverbot belegt wurde, auch Personen, die sich während dem Geschehen im Bus befanden.
Zugegeben ist in der Vergangenheit, auch von unserer Seite, nicht alles glücklich gelaufen, diese Stadionverbote sind aber ohne Frage nicht akzeptabel.In der aktuellen Situation sind wir als Gruppe weder willens, noch fähig, so weiterzumachen, wie bisher. Daher wird es natürlich auch vorerst keine Choreographien im Waldstadion geben, die Ultras Frankfurt–Zaunfahne wird nicht mehr hängen, symbolisch hängt stattdessen eine schwarze Fahne, und die Zaunfahnen der Gruppen und Fanclubs, die sich solidarisieren, werden weiterhin falsch herum aufgehängt werden.
Als Gruppe werden wir stattdessen bei der 2.Mannschaft am Riederwald auftreten, wo die Führung des e.V.’s uns auch, soweit möglich, alle Freiheiten einräumt.
Dort möchten wir allen Fans, die willens sind, etwas anderes als den Bundesligaalltag zu erleben, eine Alternative bieten, und gleichzeitig auch den Stadionverbotlern zeigen, dass sie nicht alleine gelassen werden.Bereits 2005, als nach den Vorfällen in Ahlen ein Konzept für „Stadionverbot auf Bewährung“ erarbeitet wurde, um auch hier, wie im normalen Rechtswesen üblich, den Leuten die Möglichkeit zu bieten, ihr Verhalten zu überdenken und nicht aufgrund eines Vorfalls, der möglicherweise nicht mal vor Gericht zu einer Verurteilung kam, ihr soziales Umfeld, zumindest was das Stadion angeht, zu verlieren. Dieses Konzept sah auch, analog zur deutschen Gesetzgebung, fußballspezifische Sozialleistungen als „Bewährungsauflage“ vor, käme also auch den Vereinen zugute.
Dieses Konzept wurde dem Vorstand der Eintracht Frankfurt Fussball AG vorgelegt, welche versprach, damit auch bei der DFL vorzusprechen. Seitdem ist nichts geschehen.Dieser Text soll nur zur Information dienen und ist nicht als endgültige Entscheidung zu sehen.
Wir bitten die komplette Fanszene um Nachsicht, da wir momentan an einer Lösung der Situation arbeiten, aber noch nicht wissen, wie das ganze ausgehen wird. Gebt uns bitte die Zeit, über uns selbst und über die Gesamtsituation nachzudenken!Ultras Frankfurt 1997, Oktober 2006
ZUSATZ:
Das oben angesprochene Konzept für ''Stadionverbote auf Bewährung'' von 2005 kann hier nachgelesen werden.Quelle: http://www.ultras-frankfurt.de
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Unglaublich... Herzlichen Glückwunsch Eintracht Frankfurt... :wallbash: :cussing:
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Also ich würde mal sagen,dass man etwas anderes von der Polizei erwarten kann!Aber ich denke und hoffe das es nur ein einzelfall ist...
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Zitat
28.10.2006 | 19:00 Uhr
Ausschreitungen nach dem Regionalliga-Spiel
Hertha BSC II (U23) gegen den 1. FC Dynamo DresdenDer 1. FC Dynamo Dresden ist entsetzt über die Ausschreitungen nach dem Spiel am 27.10.2006 gegen die U23-Mannschaft von Hertha BSC.
Schon im Vorfeld war allgemein bekannt, dass sich gewaltbereite Hooligans aus dem unmittelbaren Umfeld des Berliner Fußballclubs (BFC) zu diesem Spiel einfinden und eine direkte Auseinandersetzung mit den Fans des 1. FC Dynamo Dresden suchen werden. Etwa 150 meist jugendliche Personen dieser Fangruppe sammelten sich während des Spiels auch für die Polizei und den Sicherheitsdienst erkennbar unterhalb der Ehrentribüne in einem Sitzplatzblock. Bereits in der Halbzeitpause fand zwischen den Vertretern des NOFV Holger Fuchs (Geschäftsführer des NOFV) und Wilfried Riemer (Leiter Spielbetrieb des NOFV) und der Geschäftsführung des 1. FC Dynamo Dresden Volkmar Köster und Markus Hendel eine kurze Beratung zu hieraus entstehenden möglichen Risiken statt. Im Ergebnis wurden die beim Spiel eingesetzten Sicherheitskräfte darauf hingewiesen, dass nach dem Spiel beide Fanlager unbedingt voneinander getrennt das Stadion verlassen müssen.
Unmittelbar nach der Halbzeitpause wurde im Dynamofanblock ein bengalisches Feuer gezündet. Dieses bengalische Feuer wurde vom Sicherheitsdienst sofort beseitigt, so dass keinerlei Beeinträchtigung des Spiels erfolgte. Unabhängig davon verurteilt der 1. FC Dynamo Dresden mit aller Schärfe das Abbrennen von Feuerwerkskörpern im Stadion und hofft, dass - wie beim Spiel in Lübeck - der Täter gefasst und haftungsrechtlich belangt werden kann. Der 1. FC Dynamo Dresden fordert wiederum seine Fans um Mithilfe bei der Ergreifung des Täters auf. Trotz der in der Halbzeitpause von Vertretern des NOFV und der Geschäftsführung des 1. FC Dynamo Dresden abgegebenen Warnungen wurden vom Stadionsprecher 10 Minuten vor Ende der Partie in fahrlässiger Art und Weise detailliert der Abfahrtsweg und die Abfahrtszeiten der mit dem Zug angereisten Dynamofans im Stadion durchgesagt. Daraufhin konnte die beim Spiel anwesende Geschäftsführung des 1. FC Dynamo Dresden beobachten, wie sich die erwähnten 150 BFC-Hooligans vom Sicherheitsdienst und von der Polizei ungehindert hinter dem Dynamo-Fanblock postieren konnten. In der Zwischenzeit wurde das Spiel durch den Schiedsrichter beendet und die Dynamospieler gingen zum Dynamo-Fanblock, um sich für die Unterstützung der Fans zu bedanken. Dabei kam es zu einer kurzen Irritation bei den Sicherheitskräften, weil Dynamofans durch die ungesicherten (!) Fluchttore in den Stadion-Innenraum zu den Dynamo-Spielern gelangen konnten. Die durch diese grobe Fahrlässigkeit entstandenen Spannungen sind eindeutig dem Unvermögen des Sicherheitsdienstes zuzuschreiben. Zur gleichen Zeit öffnete die Polizei den Dynamo-Fanblock und forderte die Dynamofans auf, den Block zu verlassen, ohne jedoch zu bemerken, dass hinter dem Fanblock 150 gewaltbereite BFC-Hooligans den Ausgang versperrten. Im Moment des Aufeinandertreffens beider Fangruppen kam es zu den eigentlich vermeidbaren Auseinandersetzungen. Die Polizei ging in der Folge massiv zwischen diese beiden Fangruppen und versuchte, die aus den Dynamo-Fanblock strömenden Dynamofans mit massiver Gewalt unter Einsatz von Schlagstöcken und Pfefferspray in den Fanblock zurückzudrängen. Dabei kam es unter den Schlägen der Polizei zu panikähnlichen Situationen und mehreren Verletzten. Die Einsatzkräfte der Polizei schlugen wahllos und mit ganzer Härte auf Fans, Frauen, Männer und Kinder ein. So mussten Familienväter ihre kleinen Kinder vor den Attacken der Polizei schützen und konnten diese nur dieser Gewaltorgie entziehen, indem die Kinder über den Sicherheitszaun in den Innenraum gehoben wurden. Es waren mehrere Notärzte und Krankenwagen im Einsatz, um verletzte Dynamofans zu versorgen. Dynamos Cheftrainer Norbert Meier beorderte sofort die gesamten Wasservorräte des Mannschaftsbusses zu den Krankenwagen und den Stellen, wo von den Schlägen und dem Pfefferspray verletzte Dynamofans von Sanitätern behandelt wurden.
Die vor Ort anwesende Geschäftsführung des 1. FC Dynamo Dresden hat nach dem Spiel in Berlin sofort mit den Untersuchungen begonnen und bittet alle hier anwesenden Dynamofans, die mit sachdienlichen Zeugenaussagen diesen ungeheuerlichen Gewaltausbruch der Einsatzkräfte bestätigen können, sich schriftlich per Post oder per eMail unter verein@dynamo-dresden.de beim 1. FC Dynamo Dresden zu melden.
Die Geschäftsführung des 1. FC Dynamo Dresden weist noch einmal darauf hin, dass der Verein grundsätzlich Gewalt ablehnt. Die hier entstandenen Gewaltausbrüche hätten durch einen kompetenten Einsatz der Polizei und der Sicherheitskräfte nicht nur nach Meinung der Geschäftsführung des 1. FC Dynamo Dresden verhindert werden können. Es entsteht immer mehr der Eindruck, dass die Einsatzkräfte der Berliner Polizei durch dieses Vorgehen bewusst die Auseinandersetzungen provoziert haben.
Geschäftsführer Volkmar Köster: „Wir waren als Geschäftsführung unmittelbar beim Geschehen dabei und konnten die Vorgänge sehr genau beobachten. Ich habe in meiner langen Zeit im Fußball schon eine Menge Unsinn gesehen, doch der Einsatz der Polizei in Berlin stellt alles bisher Gewesene in den Schatten. Wir werden in den nächsten Tagen alle Informationen dazu sammeln und ordnen. Der Polizeipräsident von Berlin, der DFB und der NOFV werden von uns diese Unterlagen zeitnah bekommen. Ich kann nur hoffen, dass die dafür Verantwortlichen diesmal nicht nur benannt, sondern auch zur Rechenschaft gezogen werden können. Natürlich machen wir uns insgesamt Sorgen, denn durch solch ein unkoordiniertes Vorgehen der Polizei wird mit einem Schlag unsere ganze Anti-Gewalt-Arbeit zunichte gemacht. Auch macht mir Sorgen, dass wir in der Rückrunde noch einmal gegen Union Berlin in Berlin spielen müssen. Wir werden als Geschäftsführung sofort nach der Winterpause mit den Verantwortlichen von Union Berlin beraten, wie wir unsere Fans bei diesem Spiel vor den Übergriffen der Polizei schützen können.“
Quelle: http://www.dynamo-dresden.de -
Zitat
::: 07.11.2006: Offener Brief an die Mannschaft des VfL Osnabrück :::
Liebe Mannschaft,
zu aller erst möchten wir Euch zu den Leistungen und sportlichen Erfolgen der letzten Zeit gratulieren! Punktgleich mit dem Tabellenführer auf Platz 2 der Regionalliga Nord und dazu noch der Einzug in das Achtelfinale des DFB Pokals! Sicherlich gab es in dieser Saison neben diesen Höhen auch Tiefen, jedoch habt Ihr uns mit Eurem Auftreten den Glauben an eine VfL-Mannschaft mit Herz zurückgegeben, den wir schon fast verloren hatten. Gerne denken wir an die tollen Spiele, wie zum Beispiel in Berlin (trotz des unglücklichen Ergebnisses) oder auch gegen Braunschweig zu Hause, zurück. Dafür gebührt Euch unser Respekt und Dank!
Gerne hätten wir Euch auch im wichtigen Spiel gegen Emden wieder lautstark unterstützt, allerdings sahen wir uns aus verschiedenen Gründen dazu nicht in der Lage. Hierauf möchten wir im Folgenden kurz eingehen.
Schon seit Beginn dieser Saison ist der aktive Teil der Osnabrücker Fanszene, und damit auch wir, massiven Repressionen durch die Polizei ausgesetzt. Bei Auswärtsfahrten sehen wir uns mit einer immer größer werdenden und zunehmend gereizteren und gewaltbereiteren Masse an Polizisten konfrontiert. Beim Auswärtsspiel in Magdeburg wurden wir unter Angabe von fadenscheinigen Gründen gegen unseren Willen gezwungen mit dem Entlastungszug zurück nach Osnabrück zu fahren, ebenso in Leverkusen. In Bremen erwartete uns eine Polizeieinheit, die gleich am Bremer Hauptbahnhof eine Leibesvisitation bei allen vornahm, die nicht mit dem Entlastungszug sondern alternativ mit dem Regelzug gefahren sind. Zusätzlich wurden in Leverkusen alle optischen Hilfsmittel wie Schwenkfahnen, Doppelhalter etc. verboten, Zaunfahnen durften nur an dem Zaun der Gegengerade aufgehängt werden.
Doch auch zu Hause an der Bremer Brücke wurden wir immer wieder durch unsinnige Verbote, beispielsweise von Fahnen und Megaphon, daran gehindert, Euch wie der berühmte und vom Verein so oft zitierte „zwölfte Mann“ tatkräftig zu unterstützen. So geschehen beim Spiel gegen die Hertha Amateure. Durch diese unnötigen Verbote, die im übrigen jedes mal ohne plausible Begründung erfolgten, wurde der Ostkurve der lila-weiße Glanz geraubt. Gerade bei Heimspielen sollte doch zumindest die Fankurve in den Vereinsfarben erstrahlen, die wir und Ihr mit Stolz tragen!
Den negativen Höhepunkt in punkto Repression mussten wir jedoch beim letzten Auswärtsspiel gegen die Amateure von Bayer Leverkusen erleben, als die Polizei aggressiv und willkürlich gegen Osnabrücker Fans vorging. Diese Missstände wollten und konnten wir nicht länger schweigend tolerieren, weshalb wir zum Heimspiel gegen Emden zwei Spruchbänder sowie einen Informationstext in unserem, zu jedem Heimspiel erscheinenden, Flyer „Pasado Viola“ vorbereiteten. Gerade die Information der Fanszene über die anhaltende Polizeiwillkür lag uns am Herzen, da zur Zeit in den Massenmedien ein sehr verzerrtes Bild von Fankultur dargestellt wird.
Bis kurz vor Spielbeginn waren wir der Überzeugung, dass es auch der VfL nicht gutheißen kann, wenn gegen die eigenen Fans von Seiten der Polizei unberechtigt und massiv vorgegangen wird. Dieser Glaube war und ist wohl leider ein Irrglaube. Als führende Personen des VfL den Text, in dem wir unsere Sicht der Vorfälle schilderten, gelesen hatten, wurden sowohl der Flyer „Pasado Viola“ als auch beide Spruchbänder unter Androhung von sofortigen Stadionverboten verboten. Außerdem wurde uns unmissverständlich mitgeteilt, dass die fünf Arbeitskarten die wir uns durch unsere aktive Arbeit für den VfL „erworben“ haben, mit sofortiger Wirkung ungültig wären, wenn der Flyer noch weiter verteilt und/oder die Spruchbänder gezeigt werden würden. Diese Arbeitskarten haben wir dazu genutzt um einen Fan-Stand in der Ostkurve zu betreiben und um Choreographien durchzuführen.
Als Begründung für die Verbote wurde angegeben, dass wir das Verhältnis zwischen Polizei und den Fans vom VfL beschädigen würden. Diese „Begründung“ verkehrt die Tatsachen ins Gegenteil und ist daher absolut absurd. Gerade durch die Aktion wollten wir ja auf das bereits zerrüttete Verhältnis zwischen diesen beiden Parteien aufmerksam machen! Aus Wut und Enttäuschung über die Reaktion des Vereins sahen wir uns nicht in der Lage Euch in diesem Spiel zu unterstützen wie Ihr es verdient gehabt hättet. Anstatt (womöglich aus PR Gründen?) die Spruchbänder und den Flyer zu verbieten, hätten wir uns Unterstützung und Rückendeckung vom Verein im Kampf gegen Polizeiwillkür gewünscht!
Nach diesen Verboten haben wir uns entschlossenen einige Konsequenzen zu ziehen. So haben wir, auch aufgrund der zunehmend erpresserischen Methoden mit denen von Vereinsseite versucht wird uns zu unterdrücken, uns dazu entschlossen, die besagten Arbeitskarten abzugeben. Das Recht auf freie Meinungsäußerung erscheint uns wichtiger als das Vertreiben von Postern und Fanutensilien, die vor allem bei jungen VfL-Fans großen Anklang fanden. Leider müssen wir ohne die Arbeitskarten in Zukunft auch auf die Durchführung größerer Choreographien verzichten. Wir möchten nochmals ausdrücklich darauf hinweisen, dass diese Konsequenzen ausschließlich im für uns nicht nachvollziehbaren Verhalten der Vereinsführung begründet sind, und nicht im Zusammenhang mit Eurer sportlichen Leistung stehen!
Wir hoffen dass wir Euch ein wenig über die die Fanszene betreffenden Missstände aufklären und unseren Standpunkt dazu verdeutlichen konnten.FREIHEIT FÜR DIE KURVE!
Violet Crew Osnabrück im November 2006
Quelle: http://www.violetcrew.de
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Und weiter gehts.....zum kotzen!!!! :cussing:
Vorgeschichte:
Am heutigen Samstag sollte das Spiel unseres SSV bei den Amateuren des VfB Stuttgart stattfinden.
Wir wählten als Transportmittel den Zug und riefen mittels Flyern und Plakaten die SSV-fans dazu auf, gemeinsam anzureisen.
Wie ja den meissten bekannt sein sollte, haben die aktiven Fans beider Vereine ein sehr gutes Verhältniss zueinander (u.a. war z.B. eine gemeinsame Party nach dem Spiel geplant)
Die Reutlinger Fans fielen in der Vergangenheit bei keinem Spiel negativ auf, was uns sogar die Szenekundigen Beamten bescheinigten.
Alles deutete also auf einen schönen Fussballnachmittag hin.Erlebnisbericht aus Cannstatt:
Um 12.30 stiegen ca. 150 jugendliche Reutlinger Fans in den Zug Richtung Stuttgart - Bad Cannstatt.
Das Aufgebot der Polizei überraschte schon zur Abfahrt.
Standen doch, ohne dass die Reutlinger Anhänger auch nur irgendeinen kleinen Anlass gegeben hätten 20 Polizeibeamte am Bhf RT. So weit aber noch nichts besonderes für einen erfahrenen Fussballfan.Die Hinfahrt verlief völlig friedlich und ruhig. Einfach ereignisslos.
Bad Cannstatt am Bahnhof wurden die 150 Zugfahrer von einer Hundertschaft Polizeibeamten, mit Kamerateams und Pferden erwartet und eingekesselt.
Die Ansage war nun, dass von jedem einzelnen die Personalien aufgenommen werden sollen und alle durchsucht werden.
Dies wurde von den Beamten begründet, dass der Verdacht besteht, wir hätten massiv Pyrotechnisches Material bei uns.
Auf den Einwand unsererseits, dass wir doch auch am Stadion noch kontrolliert werden würden, reagierten die Beamten unwirsch und bestanden auf ihre übertriebenen Massnahmen an Ort und Stelle.
Wir (ca100 Leute) beschlossen nun schweren Herzens, auf den Besuch des Spiels zu verzichten und wieder die Heimreise nach RT anzutreten.
Wir benachrichtigten die Mannschaft und den Trainer, welche ebenfalls ihren Unwillen über die Polizeiaktion beteuerten.Da der nächste Zug erst in einer halben Stunde fahren sollte, sahen sich die Beamten gewzungen und in einen Kessel zu nehmen und immer wieder einzelne Leute aus der Menge zu ziehen und zu kontrollieren.
Auch hier sei nochmal betont, dass in keinster Weise Aggression von uns ausgegangen ist, wir jedoch lautstark unseren Unmut kundtaten.Am Bhf Cannstatt verlief der restliche Aufenthalt ruhig und wir beschlossen das zeitgleich stattfindene A-Jugend-Derby gegen Ulm an der Kreuzeiche zu besuchen.
Im Zug wurde uns dann ein eigenes Abteil "zugewiesen" und an allen Zwischenhaltestellen standen mehrere Polizeibeamte.
Auch auf der Fahrt (auch unter Polizeibegleitung,20Mann) gaben wir weiterhin keinen Anlass für diese übertriebenen polizeilichen Massnahmen.In RT erwarteten uns wiederrum ca 50 Beamte, welche unseren Taxikonvoi zum Platz der A-Jugend durch die Stadt begleiteten.
Obwohl das Verhältniss zu den ulmern ja bekanntlich gespannt ist, verhielten wir uns am Spielfeld (Nebenplatz Kreuzeiche) trotzdem weiterhin friedlich.
Die Beamten umringten uns auch auf den Sportplatz und mussten sogar mehrmals vom Linienrichter ermahnt werden, nicht zu nah an die Außenlinie zu treten.
Leider verlor unsere Jugend das Spiel 0:5 und mit den vorangegangenen Geschehnissen, wäre ein gewisses Aggresionspotential durchaus verständlich gewesen, aber auch hier blieben wir diszipliniert und gaben den Beamten weiterhin keinerlei Anlass zum Eingreifen.
Während dem Spiel sammelten wir unter den Zugfahrern Geld ein, was wir später der Jugend in die Mannschaftskasse spendeten.
Auch nach dem Schlusspfiff wurden die ca100 jugendlichen Reutlinger Fans in die Stadt geleitet.
Fazit:
Was als schöner Tag geplant war, endete in jeder Menge Frust für über 100 jugendliche, unbescholtene Reutlinger und hat leider wieder dazu beigetragen, dass eine weitere Generation Fussballfans den Glauben in den Rechtsstaat verliert.
-Wir hätten keine Probleme damit gehabt, am Eingang die (laut Zeugenberichten äußerst peniblen) Kontrollen über uns ergehen zu lassen.
-Es wurde bei keinem Fan irgendein verbotener Gegenstand gefunden.
-Die Polizei Stuttgart warnte ihre Reutlinger Kollegen, dass sich 100 gewaltbereite!!! Fussballfans auf dem Heimweg befinden.
-Über den gesamten Tag hinweg, kam es zu keinerlei Straftaten oder anderst gearteten Vorfällen, welche auch nur irgendwie diesen skandalösen Einsatz gerechtfertigt hätten, der immerhin 100 treuen Fans der Möglichkeit beraubte ihr Team standesgemäß zu unterstützen.Wir möchten uns in Namen der Szene E bei allen anderen SSV-Fans bedanken, die sich solidarisch mit uns auf den Heimweg machten und damit ein klares Zeichen gegen Polizeiwillkür setzten.
Es tut uns leid, die Mannschaft bei diesem wichtigen Spiel allein zu lassen, aber wir empfinden es wichtiger für die Rechte der Fans zu kämpfen, als weiterhin brav die Klatschmarionette zu spielen, als wäre nichts gewesen.
!!!Freiheit für die Kurven!!!
!!!Gegen Willkür!!!
NIEMALS AUFGEBEN
Eure
Szene E Reutlingen 2005quelle: szene-e.de
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" Stellungnahme zu den Vorfällen am 17.12.2006 in Karlsruher Wildpark beim Spiel Karlsruher SC - SpVgg Fürth:
Nach ca. 10 Minuten verließen die Ultras Fürth 1998 geschlossen den Block um ihren Protest gegenüber den heutigen Polizeimaßnahmen zum Ausdruck zu bringen. Die Maßnahmen der Karlsruher Polizei an diesem Tag waren absolut unangebracht, freiheitseinschränkend und standen in keiner Relation zu der Anzahl und zum Verhalten der mitgereisten Fürther Fans. Das Verhalten unserer Gruppe und der gesamten mitgereisten Anhängerschaft war an diesem Tag tadellos. Wenn es soweit gekommen ist, dass man ohne konkreten Grund keinen unbeobachteten Schritt mehr gehen kann, ist für uns eine Grenze erreicht, an dem die Unterstützung der Mannschaft in den Hintergrund tritt. Die Polizeimaßnahmen an diesem Tage äußerten sich konkret wie folgt:
- komplette Durchsuchung unseres Busses durch Beamte und Hunde
- Polizeikessel vom Bus zum Stadion, Fortbewegung nur auf Kommando der Polizei erlaubt
- eine völlig unbegründete Festnahme eines Fürthers zur Gefahrenabwehr NACH Kaufen der Eintrittskarte ohne das dieser bis dahin irgendwie aufgefallen wäre
- teilweise Entkleidung bei den Eingangskontrollen (Herunterlassen der Hose)
- Einkesselung im Block von drei Seiten und Videoüberwachung von mehreren Seiten
- zwei weitere unbegründete Festnahmen nach Verlassen des Blockes
- Komplette Entkleidung der zwei Festgenommenen und Kontrolle des Analbereiches
- Jeder Fürther der das Stadion daraufhin verlassen wollte, wurde gewaltsam von Polizisten daran gehindert und die Stadiontore wurden verschlossen
- Eine Person die nach Namen und Dienstnummern der Polizisten fragte, wurde hingegen sofort aus dem Stadion geschmissenWenn die Grundrechte für Fußballfans nicht mehr gelten, und Menschenwürde einen Polizisten unbekannter Begriff zu sein scheint, werden Grenzen überschritten, die nicht mehr hinnehmbar sind. Alle mitgereisten Fans verhielten sich zu jedem Zeitpunkt ruhig, und äußerten ihren Unmut nur verbal. Die Ordner und die Fanbetreuung des KSC äußerten ihr Entsetzen über das Verhalten der Polizei. Auf Grund der Vorkommnisse entschloss man sich sobald wie möglich die Heimreise anzutreten, was uns von der Polizei nur gestattet wurde, in dem unser Bus ins Stadion gefahren wurde. Allen Anwesenden wurde zudem ein Betretungsverbot für die Karlsruher Innenstadt ausgesprochen und man wurde den kompletten Heimweg von Polizeikräften begleitet und in Fürth von einheimischen Beamten im Empfang genommen. Wir danken allen denen die den Block mit uns verlassen und teilweise mit uns die Heimreise angetreten haben für ihre Solidarität.
Als erste Konsequenz wird es beim Pokalspiel gegen Wolfsburg von unserer Seite keinen organisierten Support geben. "ich bekomm schon wieder das würgen im hals!
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Sehr bedenklich....aber auch irgendwie nachvollziehbar für mich:
Die Ultras Fürth 1998 lösen sich mit sofortiger Wirkung auf.
Das Jahr 2006 war geprägt von zahlreichen Rückschlägen, die es uns in der Konsequenz unmöglich machen, unsere Vorstellung von Ultra weiterhin so auszuleben wie wir es wollen. Wir standen vor der Wahl, uns der Repression und dem modernen Fußball zu beugen und anzupassen oder einen endgültigen Schlussstrich zu ziehen. Wir haben uns entschieden. Kompromisse und Anpassungen kommen für uns nicht mehr in Frage, zu viel und zu lange haben wir zurückgesteckt. In den letzten 1,5 Jahren war es für uns nicht mehr möglich, eigene Akzente zu setzen und sich auf die wesentliche Ziele zu konzentrieren, zu sehr war man mit externen und internen Problemen beschäftigt. Deshalb bleibt uns nur der einzige ehrliche Ausweg: die Auflösung. Oder mit anderen Worten: Kapitulation, Aufgabe, Resignation, Schwäche. Wir müssen eingestehen: Für uns ist der Kampf verloren.
Die Ursachen lassen sich in zwei wesentliche Bereiche aufteilen: die Repression durch den Staat und die "Scheinehe" mit "Greuther Fürth."
Angefangen mit den Vorfällen Ende 2005 in Regensburg traf uns regelmäßig die Keule der Staatsmacht mit voller Kraft. Sicherlich hat man auch das ein oder andere Mal über die Stränge geschlagen, aber auch eine gewisse Radikalität gehört eben zu unserer Vorstellung von Fankultur. Schlagpunkte wie Augsburg oder Karlsruhe waren dabei nur die Höhepunkte im Jahr 2006. Im speziellen muss man jedoch sagen, dass Augsburg auch gewissermaßen ein Erfolg für die aktive Fürther Szene war, da man entschlossen den Zugriff der Polizei abwehrte und diese zum Verlassen des Blockes zwang. Klar ist uns auch, dass man dafür im Nachhinein die Konsequenzen zu tragen hat, aber das ist es wert.
Im heutigen modernen Fußball und unter der Fuchtel des Polizeistaates ist es einer Gruppe wie der unsrigen nicht mehr möglich ihre Vorstellung von Fansein so auszuleben, wie sie es will. Zu viele Angriffspunkte bietet eine kleine Gruppe, wie die UF 98, zu oft mussten Einzelpersonen Angriffe verschiedenster Institutionen über sich ergehen lassen, ohne, dass man ein wirksames Mittel dagegen finden konnte. Während man sich nach den ersten Angriffen noch eher gestärkt fühlte, und als Gruppe zusammenwuchs, ist es uns mittlerweile nicht mehr möglich ein gesundes Gruppenleben aufrecht zu erhalten. Als Gruppe können wir nicht mehr gemeinsam und geschlossen auftreten. Somit fällt auch die letzte Verteidigungsbastion gegen äußere Einflüsse und unsere Feinde weg.
Zudem zeigte sich in den letzten Jahren eine zunehmende Distanzierung von der Marke "Greuther Fürth". Während man vor einigen Jahren noch nicht nachvollziehen konnte, dass ältere Fürther sich von ihrem Verein abwenden, kann manch einer dies mittlerweile vielleicht besser verstehen. Der Gang zu Heimspielen in den Ronhof macht keinen Spaß mehr, es ist nur noch ein einziger Graus und zur Gewohnheit gewordene Pflicht. So wie weltweit der moderne Fußball um sich greift, ist dies natürlich auch im beschaulichen Fürth so, auch wenn uns hier der härteste Schlag schon vor gut zehn Jahren traf, als uns die SpVgg Fürth genommen wurde. Zu damaliger Zeit waren wir damit wohl der traurige Vorreiter in Deutschland. Man konnte damals aber noch nicht ahnen welche Ausmaße dieser Beitritt nach sich ziehen sollte, mittlerweile ist man eines besseren belehrt worden. Aber niemand braucht "Greuther Fürth", niemand will "Greuther Fürth". Auch der letzte Identifikationspunkt ist mittlerweile verloren gegangen. Für uns gibt es nur die SpVgg Fürth. In den ersten Jahren nach dem Beitritt des TSV Vestenbergsgreuth gab es jedoch immer Punkte die für uns einen ehrlichen Fußball ausmachten, die sind aber mittlerweile nahezu komplett verschwunden (z.B. Ikea Tag, Gärtla Abriss, Maskottchen Eddy, 100-Jahre Jubiläum, Modernisierung des Vereinswappens, Verschweigen bzw. Ignorieren von vorhandener Tradition usw.)
Während man sich lange Zeit noch mit seinem Idealismus über Wasser halten konnte, ist mittlerweile die kalte und nüchterne Realität eingekehrt. Man rennt einem Gesichts- und seelenlosen Verein hinter her, der sich Kunden statt Fans wünscht und sein ganzes Verhalten nur noch auf Verkaufsoptimierung ausrichtet. Das dieser Weg in die absolut falsche Richtung führt, und auf Vernichtung echter Fankultur ausgerichtet ist, müsste jedem klar sein, der sich die Marke "Greuther Fürth" etwas genauer ansieht. Echte Werte sind Fehlanzeige und von den Verantwortlichen auch nicht gewünscht.
Wir stellen uns die Frage, wofür wir das Ganze noch auf uns nehmen? Zuletzt gelang uns das nur noch durch volle Konzentration auf unsere Gruppe, auf die von uns geschaffene Kultur. Doch mittlerweile ist der Preis, denn wir dafür zahlen sollen, zu hoch. Ein ehrliches und konsequentes Weiteragieren als Gruppe ist unmöglich geworden.
Auch wenn es eine Kapitulation und ein Scheitern sein mag, ist es für uns immer noch der ehrlichste Weg. Wir beenden die Sache so, wie wir auch die 8 1/2 Jahre Ultras Fürth gelebt haben: Ganz oder gar nicht. In diesem Sinne bedanken wir uns bei allen Personen die wir in den letzten 8 1/2 Jahren kennen gelernt haben, die das Kleeblatt mit uns gelebt haben und weiterleben, diejenigen die mit uns gefeiert haben und uns auch in schwierigen Situationen unterstützt haben. Trotz aller Rückschläge und Probleme war es eine geile und gute Zeit. Vieles haben wir in den letzten 8 1/2 Jahren aufgebaut, vieles davon hat sich im letzten Jahr schon verabschiedet, der Rest folgt nun. Am heutigen Tage löst sich alles von uns geschaffene in Asche auf und wird für immer Vergangenheit sein. Die Szene liegt brach. Jeder von uns muss nun seinen eigenen Weg mit (oder ohne) dem Kleeblatt und dem modernen Fußball finden.
Zuletzt bleibt nur die Hoffnung, dass genug Kämpfer in Deutschland übrig bleiben, die dem Staat und dem modernen Fußball die Stirn bieten und sagen: "Mit uns nicht!" Wir können uns als Gruppe nicht mehr zu diesen zählen. Unser Weg bleibt hoffentlich lange Zeit die einzige derartige Entscheidung in Deutschland. Wir wünschen allen Gruppen genug Kraft für die zukünftigen Gefechte, macht es besser als wir.
Nur das Kleeblatt Fürth
Fürth, den 19.01.2007 -
Zitat
Original von Mika-on-Tour
Angefangen mit den Vorfällen Ende 2005 in Regensburg traf uns regelmäßig die Keule der Staatsmacht mit voller Kraft. Sicherlich hat man auch das ein oder andere Mal über die Stränge geschlagen, aber auch eine gewisse Radikalität gehört eben zu unserer Vorstellung von Fankultur. Schlagpunkte wie Augsburg oder Karlsruhe waren dabei nur die Höhepunkte im Jahr 2006. Im speziellen muss man jedoch sagen, dass Augsburg auch gewissermaßen ein Erfolg für die aktive Fürther Szene war, da man entschlossen den Zugriff der Polizei abwehrte und diese zum Verlassen des Blockes zwang. Klar ist uns auch, dass man dafür im Nachhinein die Konsequenzen zu tragen hat, aber das ist es wert.Wäre der Absatz nicht (kenne den genauen auch Ablauf nicht), würde ich es bedauern, aber so ist es mir gleich...
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Zitat
Original von Wunderheiler
ZitatOriginal von Mika-on-Tour
Angefangen mit den Vorfällen Ende 2005 in Regensburg traf uns regelmäßig die Keule der Staatsmacht mit voller Kraft. Sicherlich hat man auch das ein oder andere Mal über die Stränge geschlagen, aber auch eine gewisse Radikalität gehört eben zu unserer Vorstellung von Fankultur. Schlagpunkte wie Augsburg oder Karlsruhe waren dabei nur die Höhepunkte im Jahr 2006. Im speziellen muss man jedoch sagen, dass Augsburg auch gewissermaßen ein Erfolg für die aktive Fürther Szene war, da man entschlossen den Zugriff der Polizei abwehrte und diese zum Verlassen des Blockes zwang. Klar ist uns auch, dass man dafür im Nachhinein die Konsequenzen zu tragen hat, aber das ist es wert.Wäre der Absatz nicht (kenne den genauen auch Ablauf nicht), würde ich es bedauern, aber so ist es mir gleich...
Kennst du die besagten Vorfälle? Ich finde es super, sich für seine Sache, für seinen Fussball so einzusetzen! Man darf sich einfach nicht alles gefallen lassen und unnötige Polizei-Einsätze nicht einfach so hinnehmen! Bei dem heutigen Trend wird es noch einige Gruppen erwischen, die von gewissen Repressionen besiegt werden! So siehts aus, aber der Kampf für eine Freihe Kurve wird nie enden... -hoffe ich-
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Hier mal etwas aus der Sicht von St. Pauli II bei Arminia Hannover. Dieser Sicherheitswahnsinn in Hannover ist doch echt nicht mehr zu fassen... Normalerweile sollte man die Fahrten dahin boykottieren, allerdings wäre das dann ja auch mit einem Nachgeben gleichzusetzen.
http://fc42.de/nrsa286.html (2. Fall)
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In Karlsruhe wurden gestern während des Spiels die Busse der Kölner in Abwesenheit der Fans durchsucht und dinge wie I-Pods usw. zum teil beschlagnahmt...angeblich zur Gefahrenabwehr....muss man nicht verstehen, oder?!!! Nach Fürth die zweite zwielichte Aktion der Karlsruhe Staatsdiener....
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jetzt können die auch schon ipods beschlagnahmen... das is ja woll ide großte scheiße da muss man ja aufpassen was man da für lieder draufhat
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