Bengalische Feuer schaden dem SV Meppen!
Das Thema ist im wahrsten Wortsinn brandheiß – es geht um die von überwiegend jugendlichen Stadionbesuchern immer mal wieder gern entfachten bengalischen Feuer. Für einige sind sie Ausdruck einer speziellen Fankultur, für den weitaus größten Teil der Zuschauer dagegen nur ein großes Ärgernis. Doch wie auch immer man zu den so genannten Bengalos steht: Dem SV Meppen schadet das Abbrennen dieser pyrotechnischen Fackeln – und erst recht das Werfen von lebensbedrohenden Leuchtraketen – in höchstem Maße!
So wurde der SVM noch vor kurzem zu einer Strafe von insgesamt 275 Euro verurteilt, weil während des Oberliga-Punktspiels gegen den SV Wilhelmshaven unter anderem bengalische Feuer gezündet wurden. Und eine weitere saftige Geldstrafe konnte im Zusammenhang mit der Heimpartie gegen Holstein Kiel nur abgewendet werden, weil sich die Meppener Verantwortlichen laut Sonderbericht des Schiedsrichters umgehend bemüht hatten, „auf die Störer einzuwirken und keine Beeinflussung des Spiels stattgefunden hat.“ Gleichwohl musste der SVM die Verfahrenskosten (75 Euro) selbst tragen.
Allerdings: Ist unser Verein diesmal noch mit einem blauen Auge davongekommen, so könnte es beim nächsten Mal schon ganz anders aussehen. „Der SV Meppen muss wegen bereits gemeldeter Vorkommnisse dieser Art alle erforderlichen Maßnahmen ergreifen und auch durchführen, um derartige Vorkommnisse von vornherein zu unterbinden, da andernfalls mit einer erheblichen Strafe bis hin zur Platzsperre gerechnet werden kann“, heißt es im Beschlussschreiben des Norddeutschen Fußballverbandes. Und in der Rechts- und Verfahrensordnung des NFV ist das Strafmaß klar definiert: In „schweren Fällen oder Wiederholung“ ist bei „Vernachlässigung der Platzdisziplin“ eine Geldstrafe von „bis zu 1000 Euro, Platzsperre, Sperre bis zu 6 Monaten oder Punkt- und Torabzug“ vorgesehen!
Im Klartext: Sollten weiterhin bengalische Feuer in der vivaris Arena gezündet werden, riskieren die Urheber massive Wettbewerbsnachteile des SV Meppen! Niemand, dem ernsthaft an der sportlichen Entwicklung des SVM gelegen ist, sollte anzweifeln, dass das Sportgericht des NFV in zukünftigen Fällen auch einmal von (ohnehin bitteren) Geldstrafen absehen und eine Platzsperre verhängen kann. Nicht auszudenken, wenn der SVM, der in dieser Saison noch vier enorm wichtige Heimspiele auszutragen hat, wegen derartiger Vorkommnisse sportlich entscheidend zurückgeworfen werden würde! Niemanden im Verein, am allerwenigsten den Spielern und Trainern, wäre hiermit gedient.
Daher der Appell an die (wenigen) Bengalo-Freunde: Lasst die Pyros zu Hause! Unterstützt Euer Team mit Sprechchören, Gesängen und Choreos, aber nicht mit bengalischen Feuern oder Ähnlichem! Alles andere ist ein Spiel mit dem Feuer und schadet Eurem Verein! Text: vin
Quelle: http://www.svmeppen.de
