Da ja bis jetzt hier nix erschienen ist setzt ich einfach ma nen Bericht rein...Mal schauen wie das Feetback ist...
Heute brachte mich der 10:21 Zug ohne Verspätung ins gut 2 Stunden entfernte Stuttgart. So konnte ich mich, nach kurzer Orientierungsphase, noch vor dem Bundesligaspiel ins Robert – Schlienz – Stadion begeben. Dort spielte die Heimische B-Jugend des VfB gegen den Nachwuchs aus Unterhaching.
Bei dem herrlichen Wetter konnte man es sich bei einer Wurst und einem Becher (0,4l) Bier für 5 € schön in der Sonne bequem machen. Dem Spiel wohnten gegen Ende sogar ca. 500 Zuschauer bei. Da bei Jugend Spielen generell keine Eintritt genommen wird, ist es die beste Möglichkeit sich die Zeit bis um 15:30 zu vertreiben.
Da man aber um der Kartenproblematik zu entgehen etwas eher das Stadion verließ, verpasste man auch das 0 – 1 der Unterhachinger in der 90 Minute... naja was solls.
Man suchte also die Kassenhäuschen auf und traf dort einen rüstigen Rentner, der noch eine Karte zu vergeben hatte. Auf die Frage was er den dafür haben wollte, gab er an:“Ne Bratwurst in der Halbzeitpause“. Da sag noch einer die Schwaben wären geizig....also hatte ich meine Eintrittkarte und begab mich durch das WM-fähige Einlasssystem in das Gottlieb Daimler Stadion. Trotz dieses „tollen“ Einlasssystems entfiel komischerweise die Kotrolle des Rucksacks, was wiederum mir sehr gut gefiel – so konnte meine Getränkevorräte in meinem Besitz bleiben und die Versorgung der Heimfahrt war gesichert!
Das Stadion füllte sich zunehmend und es fanden sich zu Spielbeginn 40.000 Zuschauer ein, darunter rund 1000 Berliner Fans, die aber wie ich auf der Hinfahrt im Zug erkennen konnte, anscheinend aus dem ganzen Bundesgebiet anreisten. Zum Intro gab es auf Stuttgarter Seite eine schöne Choreo die, die Mannschaft mit dem Worten „Kämpft für Stuttgart – siegt für Stuttgart“ zum ersehnten Sieg führen sollte. Das Spruchband wurde einmal mit Folienbahnen und danach mit roten/weißen Papptafeln hinterleget. Eine gelungene Aktion! Auf Berliner Seite gab es leider nichts zu bestaunen, da aber nicht einmal Doppelhalter im Block zu sehen waren, lag es wahrscheinlich auch an den dementsprechenden Einlasskontrollen.
Die Stimmung in den jeweiligen Blöcken war stark vom Spielverlauf abhängig. Da die Stuttgarter eine grottenschlechte 1. Halbzeit spielten sank auch die Stimmung bei VfB Anhang, welches in ein gellenden Pfeifkonzert zur Halbzeitpause gipfelte. In der Halbzeitpause wurde mit dem Rentner, der einem die Karte zur Verfügung gestellt hatte, noch über die Fehler der Mannen um „noch“ Coach Giovanni Trapattoni philosophiert und zur 2. Halbzeit konnte man es kaum glauben, die Stuttgarter kamen wie verwandelt aus der Kabine und nahmen plötzlich den Kampf an und konnten in der Folge auch mit 2- 1 in Führung gehen. Dies sollte aber noch lange nicht das Ende sein, da sich die Hertha nicht mit der Niederlage zufrieden geben wollte und noch 2 Tore nachlegte. Dies brachte den Berliner Anhang auf den Plan, der sich im unteren Teil des Away Sektor sammelte um den Auswärtssieg zu feiern....jedoch schlug der VfB noch mal zurück und kam letztendlich zu einem verdienten 3 – 3 Unentschieden. Nach dem Spiel ging es für mich relativ zügig zur S-Bahn Station, wo man dank 2 Damen mit einem WE – Ticket für 4 € gen Studienort fahren konnte, auch wenn die Bahn mal wieder Verspätung hatte und man somit über eine Stunde später ankam, durfte der Tag als durchaus gelungen betrachtet werden.
