Beiträge von kingbuzzo

    Schaut bitte einfach in welcher Liga, die von mir genannten Spieler untergekommen sind. 😉

    Dass Spieler keinen Vertrag für die RL haben, bedeutet ja nicht automatisch, dass sie danach einen Verein in der 3. Liga finden 😉. Vielleicht will man einfach als Spieler bei einem Abstieg nicht in Meppen versauern, denn seien wir mal ehrlich: In der 3. Liga hat Meppen bestimmt noch gewissen Reize und Prestige (und ist finanziell vielleicht auch noch halbwegs attraktiv), das sieht in der RL aber ganz anders aus. Da würde ich als Spieler auch einen Teufel tun mich mit einem RL Vertrag zu binden. Da suche ich mir lieber im Falle des Falles selbst einen neuen Verein. Abgesehen davon, dass wie Vega schon schrieb, die Berater das gar nicht erst mitmachen würden.

    Gerade bei den Spielern, die man aus der Regionalliga verpflichtet hat und dort vllt. nicht schlecht waren, aber damit nicht unbedingt 3. Ligatauglichkeit sein müssen, hätte ich erwartet, dass diese auch einen Vertrag für die Regionalliga bekommen und als Grundgerüst im Falle eines Abstiegs zur Verfügung stehen…

    Und wieso sollten die Spieler daran Interesse haben? Das würde ich als Spieler auch nicht machen, im schlechtesten Fall steigt der Verein ab, ich spiele aber eine sehr gute Saison und lande dann in der Regionalliga. Man muss halt auch mal der Realität ins Auge blicken, das ist hier nicht der Fussballmanager...

    Für mich ist die Lage mit der Fristverlängerung immer noch unklar. Auch in dem Tagesspiegel Artikel steht wieder, dass Hertha eine Fristverlängerung bis zum 21.06. zur Nachbesserung hat: "Sollte er negativ ausfallen, erhielte der Klub noch eine aufschiebende Frist bis zum 21. Juni.". Woanders liest man dann wieder, dass Hertha innerhalb der Frist nur die Bürgschaft ablösen könnte, wenn die Anleihe verlängert wird.

    Weiß jemand, ob es so eine Frist für jeden Verein geben würde, im Falle, dass etwas mit den Finanzen noch nicht 100% stimmt?

    Nee, Hertha müsste eigentlich im November die Anleihen ausbezahlen (40 Mio) und bittet nun die Zeichnenden diese Auszahlung auf 2025 zu verlängern und bietet dafür enorme Zinsen. Die Bürgeschaft würde jetzt nur absichern dass Hertha die 40 Mio an die Zeichnenden zurück zahlen könnten wenn die nicht verlängern möchten. Sprich es entsteht für den Bürgen die Gefahr dass die Anteilszeichnenden im Juni sagen, nö wir nehmen lieber jetzt im November unser Geld weil ihr ja jetzt eine Bürgschaft habt und wir sicher sein können das Geld zu bekommen und für 2025 wissen wir bei euren Finanzen nicht ob wir das Geld zurück erhalten oder nicht. Sprich für den Bürgen droht die Gefahr wirklich zahlen zu müssen und Banken, Versicherungen und Firmen schauen dann schon sehr genau hin wie hoch das Risiko dafür ist und aktuell scheint es bei Hertha sehr hoch zu sein. Sprich ich bin mir nicht sicher ob die bis 15:30 Uhr die Bürgschaft bekommen! Bisher haben die ja nicht vermeldet dass sie diese haben und diese ist wohl zentral für die Lizenz (Wobei auch bei einer Bürgschaft muss die DFL erst mal prüfen ob nicht weiteres im Argen liegt. Bei Hertha nicht auszuschließen!).

    Also so habe ich die Erklärung verstanden die mir BWLer-Freund*innen gegeben haben.

    Ich glaube wir reden eventuell aneinander vorbei. Mein Kommentar basiert natürlich auf der Annahme, dass Hertha die Bürgschaft bekommt. Wenn das nicht der Fall ist, gehen die Lichter aus. Wenn Hertha die Bürgschaft bekommt, ist es jedoch egal, ob nun die Anleihe verlängert wird oder nicht, durch die Bürgschaft ist ja für die DFL gesichert, dass die Lücke geschlossen wurden

    Wer denn nun so eine Bürgschaft eingehen würde ist natürlich die große Frage, denn die Anleger werden meiner Vermutung nach die Anleihe nicht verlängern, denn alles andere wäre einfach dumm. Das Geld wird Hertha auch in zwei Jahren nicht haben.

    Ja, wer so doof ist und so eine Bürgschaft eingeht weiß ich auch nicht... :D Am Ende wird es vermutlich alles auf 777 hinauslaufen und die Frage sein, ob die ihr Investment abschreiben und Hertha fallen lassen oder nicht.

    Auch da würde ich abwarten wollen was die DFL sagt und was am Ende die Anleihenzeichner*innen sagen. Die Gefahr ist ja, dass durch die Bürgeschaft welche ja die Anleihenverlängerung absichern soll die Zeichner*innen Ende Juni sagen, "Nö, wir nehmen lieber die Auszahlung Ende November, weil dafür habt ihr ja jetzt Geld in Form einer Bürgschaft" und stimmen einer Verlängerung nicht zu weil dann die Gefahr besteht dass die Anleihen in 2 Jahren nicht zurückbezahlt werden (Also so habe ich den Stand der Dinge verstanden). Es ist also alles wirklich sehr fragil in Berlin.

    Aber genau das hat doch keinen Einfluss mehr. Wenn die Anleihe nicht verlängert wird, dann greift eben die Bürgschaft und Hertha ist trotzdem "fein" raus. Dass das ganze Konstrukt natürlich trotzdem mehr als fraglich ist, ist klar, und vermutlich gibt es auch noch andere Löcher zu stopfen, aber die Anleihe wäre mit der Bürgschaft erstmal kein Problem mehr. Ich bin auch zudem sicher, dass die Anleihe nicht verlängert wird, wenn es die Bürgschaft gibt, wäre ja schön blöd von den Anlegern.

    Wie gesagt, am Ende ist es (fast) egal wo das Geld herkommt, es ist ja nur wichtig für die DFL, dass das Geld da ist (ob nun mit oder ohne Anleihe auch geschenkt). Die Frist endet heute und hat ja auch keine aufschiebende Wirkung auf die finanziellen Verpflichtungen, die Lücke von 40 Mio. muss heute gestopft sein. Inerhalb Frist kann einzig die Anleihe verlängert werden und die Bürgschaft abgelöst werden. Hätte man sich das ganze Affentheater sparen können, wenn man früher was gemacht hätte? Sicherlich... Hat es irgendwelche Auswirkungen auf das Lizenzverfahren? Meiner Meinung nach nicht...

    Aber wenn es stimmt, dass Hertha nun erst kommende Woche eine Rückmeldung bekommt, dann ist das ein klares Zeichen, dass die die Lizenz von der DFL bekommen werden.

    Sofern Hertha eine Bürgschaft bekommt, gehe ich auch leider stark davon aus, dass sie die Lizenz bekommen.

    Angenommen, die Fristverlängerung bezieht sich wirklich darauf, das es nur eine Bankbürgschaft bis zum 19.06 also bis zum Ende der Abstimmung gibt und dann die Voraussetzung ist, dass die Anleihe durch die Anleger verlängert wird. Was passiert dann?


    1. Anleihe wird verlängert und dann Lizenz erhalten?!


    2. Anleihe wurde nicht verlängert, jetzt sagt die Bank bzw. wohl vermutlich dann 777 als Rückbürge ok, wir müssen bürgen und bezahlen die 40 Mio aus unserem EK (wäre faktisch dann die Nichterfüllung der Lizenzvorgaben zum 07.06, da 777 ja auch hier schon zum 07.06 hätte alles bezahlen können)

    Das ist alles ein wenig undurchsichtig, weil keiner genau zu wissen scheint, wie die Verlängerung funktioniert aber im Prinzip verstehe ich es genau so wie du mit deinen zwei Punkten. Allerdings sehe ich nicht warum, die Lizenz dann verweigert werden soll. Der DFL geht es in diesem Fall erstmal nur darum, dass die Lücke von 40 Mio. irgendwie gestopft wird. Ob das nun durch Verlängerung der Bürgschaft oder Verlängerung der Anleihe passiert, ist ja erstmal egal.

    Im Prinzip wird darauf spekuliert, dass man eine Bürgschaft bekommt und diese dann später durch die Verlängerung der Anleihe wieder ablösen kann und dafür soll auch die Verlängerung da sein (zumindest verstehe ich es so basierend auf den Infos, die ich kenne).

    Hier steht das die DFL eine Verlängerung um 14 Tage zustimmt, aber dennoch muss eine 40 Mio Bankbürgschaft, zu jetzt bestehen...

    lese ich das so richtig?

    Ja vermutlich korrekt, siehe oben.

    Ja alles sehr undurchsichtig... Gerade der Fakt, dass eine Verlängerung der Anleihe in Anbetracht der Bürgschaft für den Anleger keinen Sinn macht.

    Der 12.07. ist glaube ich eine Tippfehler, in diesem Artikel ist vom 12.06. die Rede. Hertha geht davon aus an dem Tag das Ergebnis zu erhalten.

    Kann man eine Insolvenz innerhalb von 2 Wochen finalisieren? Da müssen doch auch alle Gläubiger mitspielen.

    Und Hertha dann bspw in Liga 3 starten würde mit 9 Punkten Abzug oder so. :dntknw:

    Soweit ich die Regularien zur Lizenz verstanden habe, ist sowas nicht möglich. Entweder man kann die Auflagen erfüllen und erhält die Lizenz oder eben nicht. Einen Punktabzug gibt es nur, wenn es während der laufenden Saison zu wirtschaftlichen Schwierigkeiten kommt.

    Und als was genau arbeiten die, wenn ich mal fragen darf? Die Hürden hier eine Arbeitserlaubnis zu bekommen sind sehr hoch, Fussballspielen reicht da eher nicht, schon gar nicht in der Regionalliga. Wird also schwierig Soares zu halten fürchte ich.

    Ist hier im Thread vielleicht ein bisschen untergegangen :D

    Herthas gefährliche Enz-Zeitstimmung: Potenz, Lizenz oder Insolvenz? (berliner-kurier.de)

    "Was aber Hoffnung macht: Normalerweise hätten die Blau-Weißen bis zum 7. Juni alle Unterlagen zum Nachweis der Wirtschaftlichkeit bei der DFL abgeben müssen. Die Frankfurter Fußballzentrale verlängerte die Frist auf den 21. Juni. Also zwei Tage nach der Entscheidung der Nordic-Bond-Aktionäre. Dann bleiben noch 48 Stunden …"

    Bleibt wohl nur noch "777 verstößt gegen 50+1" ;)

    Finde aber dazu sonst keine weiteren Infos (und weiß auch nicht inwiefern der Berliner Kurier seriös ist :D ).

    Alles was ich schreibe mit gefährlichen Halbwissen und Recherche.

    Ja same here :D

    Ich verstehe den Gedankengang jetzt auch. Da der e.V. ja auch nur Aktionär ist, haftet der e.V. nur mit seiner Einlage. Inwiefern da überhaupt Geld geflossen ist, keine Ahnung... 777 kann aber, soweit mit Kenntnisstand, den e.V. nicht weiter in Regress nehmen. Komplementär der KgaA ist anscheinend eine Verwaltungs-GmbH, aber da ist vermutlich auch nichts zu holen.

    Generell hat 777 aber natürlich eine riesige Machtfülle und sitzt mit der Kohle natürlich am längeren Hebel. Dass das alles so mit 50 + 1 im Einklang steht, ist für mich auch sehr fraglich.

    Anscheinend hat Hertha ja aber schon eine Fristverlängerung erhalten und das klingt für mich schon stark danach als würden die sich da irgendwie durchwuseln... In zwei bis drei Jahren geht's dann halt in die Insolvenz, kommt für uns dann aber natürlich zu spät.

    Kurz gesagt, eine Bürgschaft von 777 sind für die Anleihe-Verbindlichkeiten keine wirkliche Sicherheit, da 777 ja jederzeit sagen könnte, erst muss die KgaA als Emittent für die Verbindlichkeiten gerade stehen. Das ist sein Recht als Bürge. Dadurch wäre natürlich der e.V erpressbar und faktisch verschwindet die 50+1 Regel. Ganz zu schweigen, das 777 als Großanteilseigner der KGaA dann ja für seine eigenen Verbindlichkeiten bürgen würde. Was die DFL auch nicht akzeptieren kann (Kann einer diesen Text bestätigen oder habe ich da was falsch).

    Vorab: Meine Vorlesungen in Handelsrecht sind ein paar Jahre her, daher ist das alles als gefährliches Halbwissen aufzunehmen :D

    Den Gedankengang "777 kann sagen, die KgaA soll geradestehen" verstehe ich nicht. Es geht bei der Bürgschaft ja gerade darum, dass ein Dritter für für die Verbindlichkeiten aufkommt. Die KgaA kann diese Stand jetzt nicht bedienen, sollte 777 die Bürgschaft eingehen, dann muss also auch gezahlt werden. Fordern könnte 777 natürlich einiges, aber wo sollte das Geld herkommen?

    Zudem bürgt 777 nicht direkt für seine eigenen Verbindlichkeiten, es handelt sich ja weiterhin um zwei verschiedene juristische Entitäten (777 GmbH/AG bürgt für die Verbindlichkeiten der KgaA). Das ist im juristischen Sinne vollkommen ok, ob die DFL da irgendwelche Regeln hat, weiß ich aber nicht.

    Zitat von Nüchternbetrachtet

    Ich glaube mittlerweile, das die nächsten 2 Wochen plus 1 Tag sehr interessant werden können.

    Da gehe ich mit. Ich hab auch noch einiges nachgelesen und die Situation bei Hertha ist doch um einiges prekärer als ich zuerst angenommen habe.

    Das bedeutet nur, das die die Lizenz für Liga 2 nicht bekommen. Sollte aber zum 19.06 die Verlängerung fix sein, dann bekommt Hertha auch die 20. Mio Bürgschaft oder Liquidität von 777. Dann hätten die mit hoher Sicherheit die Lizenz für Liga 3 fix. Daher vermute ich, das Hertha auf jeden Fall die Lizenz bekommt aber die Frage stellt sich, ob für Liga 2 oder Liga 3.

    Das stimmt leider, hatte nicht daran gedacht, dass die 3. Liga natürlich auch noch eine Option ist.

    [...] da Verein zu groß und irgendwo kommt da immer noch etwas Geld rein.

    Und genau das sehe leider sowohl bei Hertha, als auch bei Nürnberg und meine Hoffnungen sind dementsprechend gering.

    Die Frage ist, wie groß dieses Minus wirklich sein wird. 777 ist ja anscheinend mit 100 Mio. eingestiegen, wovon 25 Mio. schon geflossen (und verbrannt sind :D ). Bleiben noch 75 Mio. + evtl. andere Erlöse mit denen man die Lizenz vermutlich irgendwie erhalten kann. Dass das alles ein Fass ohne Boden ist, sollte jedem bewusst sein, ich fürchte nur, dass wir hier leider in diesem Jahr nicht der Nutznießer sein werden und Hertha erst nächstes Jahr in die Insolvenz geht (auch wenn ich natürlich das Gegenteil hoffe).

    Die werden dem schlechten Geld nicht noch Gutes hinterherwerfen. Zumal deren Einfluss aufgrund 50+1 überschaubar sein dürfte.

    Wie Nüchternbetrachtet schrieb, sind die 100 Mio. vertraglich zugesagt. Leider kennen wir alle den Vertrag nicht, aber wir sollte davon ausgehen, dass diese fließen werden.

    Kann mir eigentlich einer erklären, wie Hertha ohne eine Bürgschaft in Höhe von 60 Mio. (40. Mio Anleihe plus 20 Mio. Unterdeckung) die Lizenz für die 2. Liga bekommen kann?

    Entweder eine Bürgschaft oder die Anleihe wird verlängert (siehe aber das nächste Zitat). Sollte eines von beiden nicht eintreten, dann war es das natürlich. Jetzt könnte natürlich 777 die Bürgschaft eingehen und die Anleihe zurückzahlen, dann wäre aber natürlich schon ein großer Teil der 75 Mio. weg. Sollte 777 die Bürgschaft nicht eingehen, bleibt den Anlegern ja kaum eine Alternative, als der Verlängerung zuzustimmen und auf das Beste zu hoffen (Hint: Das Geld ist dann weg... :D).

    Die Anleiheverlängerung geht bis zum 19.06 aber bis zum 07.06 muss der DFL doch schon alles vorliegen oder?

    Diese Frist ist tatsächlich auch der einzige Strohhalm an den ich mich noch klammere :D. Rein finanziell gesehen, gehe ich leider davon aus, dass Hertha zumindest für die kommende Saison irgendwie die Kurze kriegt.

    Die Frage ist, wie groß dieses Minus wirklich sein wird. 777 ist ja anscheinend mit 100 Mio. eingestiegen, wovon 25 Mio. schon geflossen (und verbrannt sind :D ). Bleiben noch 75 Mio. + evtl. andere Erlöse mit denen man die Lizenz vermutlich irgendwie erhalten kann. Dass das alles ein Fass ohne Boden ist, sollte jedem bewusst sein, ich fürchte nur, dass wir hier leider in diesem Jahr nicht der Nutznießer sein werden und Hertha erst nächstes Jahr in die Insolvenz geht (auch wenn ich natürlich das Gegenteil hoffe).

    Aufgrund des drohenden Totalverlustes wird man die Anleihe doch zu 99,9% verlängert bekommen

    Richtig und dann wären es (basierend auf den Zahlen aus dem Kicker Interview) "nur noch" 20 Millionen Euro, die fehlen. Diese 20 Mio. würden man schon irgendwie zusammenbekommen, denke ich. Eventuelle Spielerverkäufe sollten noch etwas Geld bringen und dann kommt auch 777 ins Spiel und weitere finanzielle Hilfe Dritter könnte ich mir auch vorstellen.

    Es steht und fällt aber definitiv alles mit der Anleihe, wird die nicht verlängert, wird es das für Hertha gewesen sein. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man die 40 Mio. dann noch irgendwie auftreiben kann.