3. Liga 2017/2018

  • Einschätzung von 3-liga-online.de zur Hinrunde:

    "Wie der Aufsteiger aus dem Emsland auftritt, nötigt Fußball-Fans bundesweit seit Monaten Respekt ab. Mit einer Mannschaft, die auch nach dem Aufstieg nur punktuell verändert wurde, ärgert der SVM die großen Namen und beendet die Hinrunde auf einem hervorragenden neunten Platz. Niemand tritt gerne gegen das Team von Christian Neidhart, ein größeres Kompliment kann man dem Aufsteiger kaum machen. Die Abhängigkeit von Spielern wie Torjäger Benjamin Girth (11 Tore), Marius Kleinsorge oder Thilo Leugers ist allerdings groß, vielleicht zu groß.

    Prognose: Der SV Meppen wird das Niveau der tollen Hinrunde nicht ganz halten können, am Ende aber auf Platz 11- 14 einlaufen – ohne dabei zittern zu müssen. Für mehr wird es nicht reichen, weil der Kader auf einigen Positionen nicht genügend gleichwertige Alternativen hergibt und nicht alle Spieler die Form der ersten 19 Spiele halten können. Der Klassenerhalt gelingt aber ohne Probleme – und das ist für den SV Meppen ein toller Erfolg."

    Die punktuelle Abhängigkeit und im gleichen Atemzug fehlende Breite des Kaders würde ich so unterschreiben. Die Abschlussplatzierung allerdings nicht. Ich denke, dass wir eine nicht wesentlich schlechtere Ausbeute als in der Hinrunde aufs Parkett legen können und damit zwischen 8-12 einfahren können. Aber da spricht sicherlich auch der Optimist in mir!

    Treffender ist die Situation nicht zu beschreiben. Die aktuelle Leistung des Teams ist top, darf aber nicht darüber hinweg täuschen das vieles der Aufstiegs Euphorie geschuldet ist. Es geht viel über läuferischen Einsatz und Kampfeswille. Sowas geht nur über einen gewissen Zeitraum. Irgendwann ist der mentale Akku leer. Erste Anzeichen (aus meiner Sicht) sind schon bei dem einen oder anderen Spieler erkennbar. Einige können ihre spielerischen Defizite nur über den Kampf und Laufbereitschaft kompensieren.
    Ich sehe uns auch um Platz 12 - 14. Mit dem Abstieg sollten wir, wenn alles normal läuft, nichts zu schaffen haben.
    Wie ich in einem vorherigen Post schon erwähnte hoffe ich das der Verein mit Weitsicht die Rückrunde angeht und genau hinschaut, wer dem Verein weiter hilft und wer seine Grenzen kommt. Es geht immerhin um den Fortbestand des SV Meppen im Profibereich.
    Enttäuscht war ich ein wenig vom Budget nächste Saison von 4 mio, für den ganzen Verein. Ich hatte gehofft das die Wirtschaft im Emsland mehr Gelder für den Verein locker machen kann. Wenn es dann nicht reichen sollte ist es eben so. Ich möchte nicht klagen. Jedem Sponsor sollte mann seinen Respekt zollen. Das ist nicht selbstverständlich. Ebenso gilt großem Dank der Stadt Meppen und dem Landkreis Emsland. Das Stadion wird ein Schmuckkästchen.

    Ansonsten hoffe ich das wir früh den Klassenerhalt schaffen. Dann hat der Verein mehr Vorlauf, um für die 2. Saison zu planen. Kontakte zu neuen Spielern knüpfen usw usw...

    Ich freue mich auf die Rückrunde mit einer neuen, begradigten Nord :)

  • Man muss dabei bedenken, dass grade bei kleineren Vereinen in den unteren Profiligen das "Barter-Sponsoring" Gang und Gäbe ist, d.h. Leistungsaustausch, quasi anstatt einfach nur Geld zu geben (für Werbeleistungen) werden Kosten bzw. Ausgaben übernommen (In Form von Sachleistungen etc.)

    fiktives Beispiel: Ein Hersteller von Zaunelementen stellt eine gewisse Menge an Elementen (kostenlos) zur Verfügung und bekommt dafür Werbepräsenz (Bande) im Stadion. Ein Sponsor übernimmt die Hotelkosten fürs Trainingslager und bekommt dafür einen Werbespot in der Halbzeitpause. Ein Busunternehmen stellt einen Mannschaftsbus zur Verfügung und bekommt dafür Werbung im Stadionprogrammheft. Hotelketten machen das auch gerne....

    Es fließt also nicht jedes Sponsoring direkt "aktiv" monetär ins Budget ein. Das Budget wächst also nicht direkt, sondern die fixen Ausgaben können gemindert werden.

    Das hat den Vorteil, dass man sich weniger abhängig macht, sollte z.B. (wie in Halle) ein Sponsor sich mal entschließen einfach nicht zu zahlen. Hat man die Kohle dann nämlich schon verplant bzw. ausgegeben, steht man doof da....

    Für (grade kleiner) Firmen ist dies attraktiv, da man nicht finanziell in Vorleistung geht und idealerweise doppelt werben kann.

    Ich denke, dass viele Sponsoringaktivitäten beim SVM nach diesem Schema laufen

    SV Meppen Fußballfibel: Link

  • Man muss dabei bedenken, dass grade bei kleineren Vereinen in den unteren Profiligen das "Barter-Sponsoring" Gang und Gäbe ist, d.h. Leistungsaustausch, quasi anstatt einfach nur Geld zu geben (für Werbeleistungen) werden Kosten bzw. Ausgaben übernommen (In Form von Sachleistungen etc.)

    fiktives Beispiel: Ein Hersteller von Zaunelementen stellt eine gewisse Menge an Elementen (kostenlos) zur Verfügung und bekommt dafür Werbepräsenz (Bande) im Stadion. Ein Sponsor übernimmt die Hotelkosten fürs Trainingslager und bekommt dafür einen Werbespot in der Halbzeitpause. Ein Busunternehmen stellt einen Mannschaftsbus zur Verfügung und bekommt dafür Werbung im Stadionprogrammheft. Hotelketten machen das auch gerne....

    Es fließt also nicht jedes Sponsoring direkt "aktiv" monetär ins Budget ein. Das Budget wächst also nicht direkt, sondern die fixen Ausgaben können gemindert werden.

    Das hat den Vorteil, dass man sich weniger abhängig macht, sollte z.B. (wie in Halle) ein Sponsor sich mal entschließen einfach nicht zu zahlen. Hat man die Kohle dann nämlich schon verplant bzw. ausgegeben, steht man doof da....

    Für (grade kleiner) Firmen ist dies attraktiv, da man nicht finanziell in Vorleistung geht und idealerweise doppelt werben kann.


    Da stimme ich mit dir überein.

  • "Der Hallesche FC hatte am Mittwoch die Partner und Unterstützer des Vereins zum Sponsorenempfang in den Club No. 12 geladen und durfte mehr als 140 Gäste begrüßen. Präsident Dr. Michael Schädlich machte in seiner kämpferischen Ansprache deutlich, dass sich der HFC in einer sportlich und wirtschaftlich angespannten Lage befände und konzeptionell neue Schwerpunkte setzen möchte.
    Demnach sei bei aktuell gleichbleibend hohem Aufwand für den Spielbetrieb in der 3. Liga die Ertragsseite hinter den ambitionierten Erwartungen zurückgeblieben. Im Resultat dieser Erkenntnis habe der Vorstand Überlegungen zur Anpassung der strategischen Grundausrichtung angestellt, die den treuen Partnern des Vereins präsentiert wurden.
    Um die zwingend erforderliche Stabilisierung in der 3. Liga bei gleichzeitig notwendiger wirtschaftlicher Konsolidierung sicherzustellen, ist ein Maßnahmenpaket geplant, das u.a. die Installierung eines sportlichen Leiters und die Kostenreduzierung des Lizenzspielerkaders zur Saison 2018/19 umfasst. Da man künftig stärker auf junge Spieler setzen wolle, wird der kontinuierlichen Verbesserung der Ausbildungsqualität im eigenen Nachwuchsbereich ebenfalls hohe Priorität beigemessen. Dazu trage die 2020 avisierte Fertigstellung des neuen Nachwuchsleistungszentrum bei. Im Hinblick auf die Erstellung der Lizenzunterlagen sei zudem die Generierung von Mehreinnahmen unumgänglich, Präsident Dr. Michael Schädlich stellte in diesem Zusammenhang strukturelle und personelle Veränderungen zur Disposition." (via hallescherfc.de).

    Hatte nicht so recht auf dem Schirm, dass auch der HFC ein paar finanzielle Probleme zu haben scheint - klingt für mich so, dass der HFC zum Winter/Sommer gerne einige Gutverdiener loswerden wolle. Vor dem Hintergrund wirkt es ziemlich sinnig, dass sich der SVM mit "Mini-Sponsoren" weiter breiter aufstellt.

  • Lese mal nebenbei im Ticker von Preußen Münster mit. Die halten gerade die JHV ab und präsentieren die aktuellen Zahlen... ein Minus von 3,1 Mio. hat sich dort angesammelt!

    Ich hab mein Leben Dir vermacht, jeden Tag und jede Nacht! :smilie2:

  • Offenbar reiht sich Chemie Halle in die Liste der finanziell schwer angeschlagenen Clubs ein. Es fehlen wohl mehrere Hunderttausend, um den Saisonetat zu decken. Wie teilweise schon von anderen Clubs gelesen, liegt es daran, dass die Einnahmen aus Ticketverkäufen und dem Sponsoring zu hoch angesetzt wurden...

    http://www.liga3-online.de/finanzprobleme…schlaegt-alarm/

    Ich frage mich immer, wie sowas im Lizenzierungsverfahren passieren kann. Die Zuschauereinnahmen können natürlich fallen, bei ausbleibendem sportlichen Erfolg. Aber ein gewisser Betrag sollte da doch anhand der Vorjahre erkennbar und plausibel sein. Den kann man bei der Lizenzierung doch nicht einfach unbegründet deutlich höher als im Vorjahr ansetzen.

    Und bei den Sponsoreneinnahmen lässt man sich im Rahmen der Lizenzierung zumindest die großen Verträge vorlegen. Es ist ja normal, dass ein Teil nicht gesichert ist und planmäßig an Sponsoren gewonnen wird im Laufe der Saison. Aber auch hier kann dieser nicht fixierte Betrag ja eigentlich nicht so groß durch die Vereine angesetzt werden.

    Man muss sich immer wieder wundern, wie sich die Vereine in dieser Liga finanziell verschätzen.

  • Die Sportfreunde Lotte verlieren ihren besten Angreifer. Al Ghaddioui zieht nach nur einem halben Jahr bei den Sportfreunden weiter und wechselt zu Jahn Regensburg in die 2. Liga.

    Ich hab mein Leben Dir vermacht, jeden Tag und jede Nacht! :smilie2:

  • Kein Geld von der Stadt. Gehen bei Erfurt die Lichter aus?

    Quelle: https://t.co/FfaA1fCJRy

    Die Lichter gehen wohl aus. Ich glaube aber jeder Verein ist sm Limit seiner Möglichkeiten. In vielen Vereinen wird mit dem Feuer gespielt. Stellt euch vor unser Sv haette die ersten Spiele richtig auf die Fresse bekommen und stünde ganz unten. Bei prog 5900 Zuschauern waere dann, falls dann nur noch 2500-3000 kommen wuerden, schnell ein Finanzloch in hoehe von ca. 300.000 drin. Wer kann sowas einfach ausgleichen???

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