3. Liga 2019/2020

  • Habe ich etwa was verpasst? Mein Stand ist, dass die Veträge nicht am 30.06 auslaufen, sondern bis zum Ende der Saison gehen. Wenn Meppen beispielsweise im Juli noch spielen muss, dann wird ein Undav auch dabei sein, weil die Saison noch nicht vorbei ist. Das wurde doch jetzt neu geregelt, oder nicht? :o

    Ja, das hat die FIFA gesagt, dass das so machbar ist. Ich habe da aber doch arge Bedenken, ob es gerichtlich Stand hält, wenn die FIFA einfach bestehende Arbeitsverträge zwischen zwei Parteien so meint verlängern zu können. Jede Klage von Spielerseite dürfte da Erfolg haben.

    Dass es diverse Ligen gibt, die eh nach Kalenderjahr spielen, ist dir aber schon bewusst, oder?

  • Vega: Kein Jurist, aber das Vertragsdatum 30.6. kann man auch als Absichtserklärung sehen, den Spieler für die komplette Saison zu beschäftigen. Das konkrete Saisonende wäre dieser Ansicht nach dann maßgebend. Denke nicht, dass Spieler in diesem Rahmen mit einer Klage große Aussichten auf Erfolg hätten. Wie es mit der Motivation, ggf. noch monatelang über das ursprüngliche Saisonende hinaus für den alten Verein zu spielen aussieht sei mal dahingestellt; im Zweifelsfall kann der Spieler da natürlich schon etwas steuern.

  • Ja, im DFB-Mustervertrag ist ja der Zusatz "bis zum Ende des Spieljahres" vermerkt. Inwiefern das dann auch tatsächlich in den Verträgen steht und wie dehnbar das ganze ist, wissen wir nicht. Es ist so oder so ein riesiges Dilemma. Ich bin mir sicher, dass es bis weit nach Sommer keine Großveranstaltungen geben wird, d.h. auch hinter dem Start der nächsten Saison steht ein riesiges Fragezeichen. Wenn man also eine sportliche Lösung sucht, dann geht es nur über Geisterspiele. Und das reißt den Vereinen ein Loch in die Kasse und ein solches könnte der SVM wohl nicht (ohne Weiteres) stopfen. Da müssen also finanzielle und über die Vereine und Ligen hinweg solidarische Lösungen gefunden werden. Wie die aussehen können? Keine Ahnung. Ich hab auch gar keine richtige Meinung, was denn nun aktuell die beste Lösung für die Restsaison ist. Könnte man denn sagen bei welchem Szenario wir mit dem geringsten Schaden raus kämen?

  • Wenn ich raten müsste, würde ich sagen, dass die laufende Saison, parallel zur 1. und 2. Liga in Geisterspielen zu Ende gespielt wird. Und auch die Hinrunde der kommenden Saison ohne Zuschauer ausgetragen wird. Wie man das finanziell stemmen soll: Keine Ahnung! :dntknw:

    Was für den Verein finanziell am besten wäre, ist schwer zu bewerten. Interessant dürfte sein, ob bei einem Abbruch die TV-Gelder regulär weiterlaufen bzw der DFB die Vereine weiter vergütet. Prinzipiell denke ich, wäre ein Abbruch der laufenden Saison und ein möglichst später Start der neuen Saison am günstigsten. Wenn beispielsweise die neue Saison erst im September startet und die Vorbereitung im August, könnte man ab Mitte März bis einschließlich Juli Kurzarbeit machen. So spart man sich dann für 4,5 Monate die Personalkosten. Frage ist, ob die Spieler das mitmachen und in Kurzarbeit zu uns wechseln. Wobei es bei anderen Vereinen ja auch nicht anders aussehen dürfte.

  • Habe ich etwa was verpasst? Mein Stand ist, dass die Veträge nicht am 30.06 auslaufen, sondern bis zum Ende der Saison gehen. Wenn Meppen beispielsweise im Juli noch spielen muss, dann wird ein Undav auch dabei sein, weil die Saison noch nicht vorbei ist. Das wurde doch jetzt neu geregelt, oder nicht? :o

    Dass es diverse Ligen gibt, die eh nach Kalenderjahr spielen, ist dir aber schon bewusst, oder?

    Ja. Dennoch bin ich mir ziemlich sicher, dass zu krasse Unterschiede - insbesondere bei den großen Ligen - nicht im Sinne der Verbände und auch Fussballfans ist.

    Bundesliga wieder im Mai, BPL im Juni, LaLiga im Juli, Serie A und Ligue 1 im August? Nein danke, das gibt hinten raus in allen Bereichen einfach nur pures Chaos. Inwiefern Geisterspiele/Abbruch von Vorteil oder Nachteil sind mag ich nicht beurteilen... aber unterschiedliche Regelungen braucht man meiner Meinung nach nicht, das funktioniert einfach nicht.

    Ist die Wahrscheinlichkeit eigentlich größer, dass die niedrigeren Ligen zuerst anfangen? Immerhin sind dort tendenziell weniger Zuschauer, was eben für die tieferen Ligen spricht. Dortmund, Bayern und Schalke können sich hingegen wohl erstmal Spiele mit Zuschauern abschminken... da werden Veranstaltungen in der Größenordnung wohl erstmal wochenlang untersagt sein. Glaub ich...

  • Man sollte sich damit abfinden das ohne Impfstoff kein Fußball mehr mit Zuschauern im Stadion stattfindet. Die Forscher empfehlen im Grunde eine Maskenpflicht wo der 2 Meterabstand nicht eingehalten werden kann. Schlecht beim Bier trinken und Bratwurst essen. :cray: Oder man schließt die Stehplätze und sorgt für ein 2 Meter Mindestabstand auf den Sitztribünen ,aber wie soll man sowas umsetzen. Auch der Ein und Auslass dürfte problematisch werden.

    13.04.2020, 12:11 Uhr
    Angela Merkel :
    Für mich wird eine sehr wichtige Studie die der Nationalen Akademie der Wissenschaften, der Leopoldina sein", erklärte Merkel auf einer Pressekonferenz vergangenen Donnerstag.

    Corona-Pandemie
    Leopoldina-Forscher legen konkreten Fahrplan für Ende der Kontaktsperren vor

    Die Leopoldina-Forscher werden dabei nicht spezifischer, allerdings dürfte aus den genannten Kriterien gelten: Theater können früher aufsperren, als dass es wieder Rockkonzerte gibt. Ähnlich wie bei Fußballspielen auf dichten Stehtribünen könnte entsprechend der Leitlinien der Leopoldina gelten, dass diese erst nach Entwicklung eines Impfstoffes wieder erlaubt werden.

    https://www.spiegel.de/wissenschaft/l…19-241d818d60ae

  • Warum soll der SVM für einen Abbruch statt Geisterspiele sein.
    Wir sind VIERTER und haben alle Chancen im nächsten Jahr eine Liga höher spielen.
    Daher wäre ein Abbruch und eine evtl. Annullierung der Saison doch mit Sicherheit die schlechteste Lösung.
    Und ob es finanziell bei einem Abbruch besser aussehen würde, sei auch dahingestellt.

  • Die Vereine entscheiden nicht nach wirtschaftlichen Interessen und in keinster Weise solidarisch. Man schaut nur auf die Tabelle und entscheidet nur nach persönlicher Vorteilslage.

    Ich bin mir sicher das die Vereine eine Menge Solidaritätstickets für Geisterspiele verkaufen würden. Aber es klingt halt viel dramatischer wenn man sagt: Einnahmen ohne Zuschauer = 0 Euro.

    Man wird sich ohnehin in diesem gesamten Jahr auf Spiele ohne Zuschauer einstellen müssen, deshalb verstehe ich nicht warum das jetzt nicht gehen soll aber im August schon.

    Es ist eine große Kraftanstrengung für alle, die Spieler müssen auf Geld verzichten, die Sponsoren müssen trotz fehlender Gegenleistung bei der Stange bleiben und die Fans müssen trotz fehlender Spiele Dauerkarten und Einzelkarten kaufen. Nur so wird es funktionieren.

  • Wenn es wirklich Geisterspiele geben sollte, könnten sich die 3. Ligavereine dann nicht noch einmal mit der Telekom zusammensetzen und nachverhandeln?
    Bisher gab es an normalen Spieltagen 5 Ansetzungszeiten. In den englischen Wochen nur 2. Jetzt könnte man alle Spiele einzeln und teilweise zu absurden Zeiten zeigen. Die Fans würden es hinnehmen und verstehen. Zudem würden jetzt nochmal deutlich mehr Abos verkauft werden...
    Ich bin gegen Montagsspielee aber ohne Zuschauer können wir schon die der nächsten 10 Jahre vorziehen...

  • Großveranstaltungen bis 31.08. untersagt, Bundesländer entscheiden selbst was eine Großveranstaltung ist. Das bedeutet dann also wohl die Insolvenz für einige Vereine... das wird man niemals bis Ende August stemmen können.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!