Corona, Impfen und Stadionsituation

  • Wir müssen in diesem Land leider immer noch Rücksicht auf die vulnerablen Impfverweiger nehmen.

    Das ist für den SV Meppen ein teures Unterfangen. Es geht hier um Festangestellte/Auszubildende im Verein, denen wieder Kurzarbeit droht oder im schlimmsten Fall die Entlassung. Mir ist nicht bekannt das der SVM Investoren hat (wie viele andere 3. Ligisten) die diese finanziellen Löcher stopft.
    Die Stadt Meppen oder der LK Emsland wird diese Leute sicherlich nicht aufangen "wollen".
    Ich gehe davon aus das wird bis April hinein in NDS auf diesem Niveau bleiben werden, dank Herrn Weil. Mitte Februar wird Omicron auf dem Höhepunkt sein und der Ableger steht schon vor der Haustür, der NOCH ansteckender sein soll :D

    Vom finanziellen Aspekt mal abgesehen ist der fehlende Support gerade für den SVM eine Vollkatastrophe. Gruß an die Abstiegssaison.

  • Laut Antenne Niedersachsen möchte Niedersachsen die Winterruhe bis zum 23. Februar verlängern.

    Ich kann es nicht mehr hören...unfassbar!

    https://www.hna.de/niedersachsen/…s-91266989.html

    Weiter ist in der neuen Coronaverordnung für Niedersachsen geregelt, dass Veranstaltungen mit mehr als 500 Personen verboten sind. Auch bleiben Clubs und Diskotheken nach den Coronaregeln in Niedersachsen geschlossen, die Winterruhe soll bis zum 23. Februar 2022 weiter gelten.


    ...
    Einzig bleibt dann der Hoffnungsschimmer, dass gegen Osnabrück am 26.2. wieder etwas mehr Bambule erlaubt ist.

    Das ist ehrlichgesagt auch meine Hoffnung, ist allerdings nur möglich wenn FRÜHzeitig vom Land festgelegt wird, was ab dem 24ten gilt, da es für den SVM unmöglich sein wird innerhalb von 3-4 Tagen den Verkauf von 500 auf 5000 oder von 5000 auf 500 Zuschauer umzuswitchen.

  • Falls die Winterruhe wieder verlängert wird, ist die Wettbewerbsverzerrung nicht mehr hinnehmbar. Es kann doch nicht sein, dass sich in anderen Bundesländern die Stadien langsam wieder füllen und hier dümpeln wir weiterhin mit 500 Zuschern rum :( Können die niedersächsischen Clubs sich nicht zusammen tun und rechtlich dagegen angehen?

  • Die Zurückhaltung der meisten Vereine kann ich mir nur damit erklären das man auf weitere Coronahilfen hofft.

    Aus meiner Sicht sollte man dringend in Niedersachsen eine Klage nachlegen, der willkürliche Weil wird ein Urteil in Sachsen einfach ignorieren.

  • "Hoffen" - aber ist ein Ausgleich nicht eigentlich genauso selbstverständlich wie 2020/21? Mit welcher Begründung sollten die Zahlungen denn diese Saison nicht erfolgen? Falls da tatsächlich nichts geplant ist, wäre in dem Punkt eine Klage mindestens genauso angebracht. Man kann nicht in der Politik finanziell untragbare Rahmenbedingungen schaffen und dann sagen "seht halt zu, wie ihr damit klarkommt".

  • Die Zurückhaltung der meisten Vereine kann ich mir nur damit erklären das man auf weitere Coronahilfen hofft.

    Aus meiner Sicht sollte man dringend in Niedersachsen eine Klage nachlegen, der willkürliche Weil wird ein Urteil in Sachsen einfach ignorieren.

    aber niedersächsische Gerichte nicht.

  • Die Zurückhaltung der meisten Vereine kann ich mir nur damit erklären das man auf weitere Coronahilfen hofft.

    Aus meiner Sicht sollte man dringend in Niedersachsen eine Klage nachlegen, der willkürliche Weil wird ein Urteil in Sachsen einfach ignorieren.

    aber niedersächsische Gerichte nicht.

    Ohne Klage beschäftigen die sich aber damit nicht.

  • Schon erstaunlich das sich die Meppener Tagespost bedeckt hält. Vermutlich scheut sie die Konfontration mit der Landesregierung/NOZ Osnabrück um nicht in irgendeine Ecke gestellt zu werden.
    Dabei sind das nur verständliche Ängste der Fans und des Vereins, zumal die anderen Vereine die Kapazitäten erhöhen. Wir reden hier von 2G+ / FFP2 / evtl. Grippe geimpft.
    Es gibt keinen Grund das Geschehen diesbezüglich nicht zu hinterfragen.

  • Die Zurückhaltung der meisten Vereine kann ich mir nur damit erklären das man auf weitere Coronahilfen hofft.

    Das habe ich auch schon gedacht. Für die Monate Januar 2022 bis März 2022 wird doch die Überbrückungshilfe IV gewährt. Die staffelt sich folgendermaßen:

    - bis zu 90 Prozent der förderfähigen Fixkosten bei Umsatzeinbruch > 70 Prozent
    - bis zu 60 Prozent der förderfähigen Fixkosten bei Umsatzeinbruch > 50 Prozent
    - bis zu 40 Prozent der förderfähigen Fixkosten bei Umsatzeinbruch > 30 Prozent

    Hier mal ein kleines Berechnungsbeispiel, bei denen die Werte allerdings frei aus der Luft gegriffen sind.

    Der Verein hatte mit einem ausgeglichenen Etat mit Einnahmen zwischen 4.800.000,- und 5.900.00,- Euro geplant. Lasst uns in dem Beispiel daher von jährlichen Einnahmen in Höhe von 5.400.000,- Euro, also monatlichen Einnahmen in Höhe von 450.000,- Euro ausgehen. Angenommen, in einem Monat fallen 2 Heimspiele aus. Bei einem Schnitt von 6.500,- Zuschauern pro Spiel und einem durchschnittlichen Kartenpreis in Höhe von 20,- Euro würde das einen Umsatzeinbruch in Höhe von 260.000,- Euro bedeuten (13.000 x 2.000 Euro). Der Umsatzeinbruch (260.000,- Euro) würde etwa 58 Prozent des monatlichen Gesamtumsatzes (450.000,- Euro) ausmachen.

    Somit käme eine Förderung von bis zu 60 Prozent der förderfähigen Fixkosten in Betracht. Aber was sind die förderfähigen Fixkosten? Ich stelle mir vor, dass es die Gesamtkosten abzüglich der variablen Kosten sind. Die variablen Kosten dürften u.a. die "Spieltagskosten" sein, die bei fehlenden Zuschauern wegfallen. Also beispielsweise die Aufwendungen für den Sicherheitsdienst. Lasst uns mangels bekannter Zahlen davon ausgehen, dass sie etwa 150.000,- Euro pro Monat betragen.

    Bei einem ausgeglichenen Etat wären die monatlichen Einnahmen in etwa gleich mit den monatlichen Ausgaben. Oben waren wir von monatlichen Gesamteinnahmen in Höhe von 450.000,- Euro ausgegangen, also setzen wir auch monatliche Ausgaben in Höhe von 450.000,- Euro an. Ziehen wir davon die variablen Kosten in Höhe von 150.000,- Euro ab, verbleiben 300.000,- Euro an (förderfähigen?) Fixkosten.

    Diese 300.00,- Euro (förderfähige?) Fixkosten können -wie oben dargestellt- mit bis zu 60 Prozent durch die Überbrückungshilfe IV gedeckt werden. Das würde - bei der vollen Förderung - 180.000,- Euro betragen. Dem Umsatzeinbruch in Höhe von 260.000,- Euro würden dann Förderungen in Höhe von 180.000,- Euro und ersparte variable Kosten in Höhe von 150.000,- Euro, also zusammen 330.000,- Euro entgegen stehen.

    Wer sich das jetzt durchgelesen und sogar verstanden hat, kann sich zur Belohnung einen Keks bei mir abholen. Nochmals: Die oben dargestellten Zahlen sind rein fiktiv. Sie zeigen aber, dass die Zuschauerbeschränkungen nicht notwendigerweise zu finanziellen Einbussen führen muss. Und ja: Die Unterstützung der Fans ist unbezahlbar.

  • Hier ein Interviewausschnitt mit dem Chefarzt der Kinderklinik Osnabrück, Dr. Ulrichs:

    „ Wir hatten durchaus Sorge vor den Auswirkungen einer ganz starken Omikron-Welle. Doch der befürchtete Corona-Ansturm in der Kinderklinik blieb bislang aus. Die wenigen Corona-Patienten, die wir haben, sind zwar mit Corona infiziert, aber Covid-19 war nicht die zur Aufnahme führende Erkrankung. Corona ist da eher ein Zufallsbefund, der bei den routinemäßigen Antigen-Schnelltests auffällt. Die Haupterkrankung, weshalb die Kinder in der Klinik aufgenommen wurden, liegt aber in den weit überwiegenden Fällen woanders. Bei den niedergelassenen Kinderärzten sehen wir, dass sie eine große Welle an Corona-Patienten haben. Die Erkrankung verläuft insbesondere bei den aktuellen Omikron-Fällen in der Regel sehr mild. Deshalb müssen die infizierten Kinder auch nicht ins Krankenhaus.“

    Hier noch eine Einschätzung zur aktuellen Lage von Professor Welte, Direktor an der MHH Hannover:

    https://www.ndr.de/nachrichten/in…dio1057746.html


    Gut, das unser erster TOP-Virologe Weil das ganz anders einschätzt, ER ist ja schließlich der Fachmann!

  • Bei allem Frust lasst uns die Diskussion zu diesem Thema einstellen. Wir können nichts dran ändern.

    Man sieht wie den MPs vor den Wahlen die Düse geht, dass sie einen Sonderweg bei den Stadienkapazitäten gehen. Billige Propaganda ...

    Ich habe immer noch vor Augen, wie Patienten ausgeflogen wurden.

  • Bei allem Frust lasst uns die Diskussion zu diesem Thema einstellen. Wir können nichts dran ändern.

    Man sieht wie den MPs vor den Wahlen die Düse geht, dass sie einen Sonderweg bei den Stadienkapazitäten gehen. Billige Propaganda ...

    Ich habe immer noch vor Augen, wie Patienten ausgeflogen wurden.

    Ich stelle hier gar nichts ein! Dies ist ein Forum und dies ist der Thread dazu.

  • Danke für den Beitrag, Marillar und dann dürfte sich ja wenigstens der finanzielle Schaden voraussichtlich in Grenzen halten - alles andere wäre wie geschrieben auch ein Unding. Bleibt, die derzeit sehr unterschiedlichen Regelungen notfalls vor Gericht in Frage zu stellen - genau dafür gibt es in einer Demokratie schließlich eine unabhängige Judikative.

  • Söder will weiter in Richtung "Öffnen", Weil steckt in der Winterruhe. Verrückte Zeit.

    Ich würde mich freuen, wenn die Niedersächsischen Clubs eine Klage, einstweilige Verfügung oder was auch immer auf den Weg bringen könnten, um die Zuschauerbeschränkung zu kippen. Wenn das mit Geld verbunden ist, könnten sich die nds. Profi-Clubs ja auch zusammentun. Am Ende frage ich mich schon, was denn die Grundlage für eine solche Verordnung ist, wenn die Bundesländer das alles so unterschiedlich handhaben.

  • Bremen prüft auch eine weitere Öffnung der Stadien,so Bovenschulte im Radio.
    Ich bin gespannt wann sich "Always Hardcore" Weil dazu äussert. :drinks: :smilie1:

    Der freut sich auf Facebook, dass RBL in Hannover antritt und 96 die schlagen kann. :dash2:

    Ich hab mein Leben Dir vermacht, jeden Tag und jede Nacht! :smilie2:

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