3. Liga 2024/2025

  • Mehrere Maßnahmen


    Bereits zuletzt war bekanntgeworden, dass Dynamo ab dem Trainingsauftakt am 9. Dezember den Acht-Stunden Tag einführt. Demnach müssen die Spieler künftig zwei Stunden vor dem Training und zwei danach auf dem Gelände bleiben, auch ein gemeinsames Mittagessen ist verpflichtend. Darüber hinaus sollen Handys zu bestimmten Zeiten und vor allem während der unmittelbaren Spielvorbereitung in Zukunft tabu sein. Auch um die eigene Ausrüstung muss sich jeder Spieler ab sofort selbst kümmern. Bisher bekamen die Kicker ihre Sporttaschen mit Trainingsklamotten und Fußballschuhen gepackt. Zudem bleibt der Wellness-Bereich vorerst dicht und soll nur noch unmittelbar nach den Spielen zu Regenerationszwecken nutzbar sein.

    Das hat Dresden ab der Winterpause gemacht. Noch Fragen!!!

    Interessant ist, das die Dresden Fans zum Großteil anfangs auch sehr skeptisch waren und dachten es bringt nichts.

    Auf jeden Fall, eine ganze Menge! Warum dürfen die noch mit warmem Wasser duschen? Wer stellt sicher, dass sie um spätestens acht Uhr zuhause sind und um zehn das Licht aus ist? Wer rationiert die Süßigkeiten? Und gibt's bei ner Niederlage Fernsehverbot? Was hier auch noch ausgespart wurde sind ja die vermaledeiten Social Media: Die wurden doch hoffentlich auch verboten? Je länger ich darüber nachdenke, warum sind die eigentlich nicht kaserniert? Pennen im 8er Zimmer in Stockbetten. Und die Trikots natürlich auf DIN A4 falten, sonst gibt's Strafrunden.

    Und als echte Frage an unsere Freunde der preußischen Pädagogik hier, denen das Dresdener Beispiel vielleicht warme Erinnerungen an ihren Wehrdienst hervorruft: Warum machen das denn die anderen Proficlubs nicht auch alle, wenn das so super funktioniert?

  • Über diese Maßnahmen kann man selbstverständlich wild diskutieren, jedoch kann ein geregelter Arbeitstagalltag einem jungen Spieler schon etwas helfen, denn nicht jeder hat zuhause die nötige Struktur. Den Ansatz kann ich zumindest nachvollziehen. So ähnlich läuft es in den Akademien ja auch, wobei einige Forderungen selbstverständlich kompletter Stuss sind.

    Übrigens hatten wir in Meppen mal einen Trainer der sogar Hausbesuche nach 22 Uhr machte, um sicherzustellen das alle Spieler zuhause sind. Heutzutage undenkbar :D

    Deine Antwort finde ich im übrigen seltsam, denn diese Maßnahmen sind im Grunde deckungsgleich mit vielen normalen Arbeitnehmern. Gegen einen 8-Stunden Tag und Handyverbot am Arbeitsplatz ist generell nichts einzuwenden, bis man sich wieder auf wesentliche konzentriert. Ansonsten entnehmen ich den Maßnahmen von Dresden nichts in Richtung „kalt duschen“ oder deinen sonstigen geschriebenen überspitzen Forderungen.

    Ob das alles sinnvoll und Blödsinn ist, keine Ahnung. Denke da verfolgt jeder Trainer seine eigenen Ansätze.

  • Was haben deine Aussagen mit 8 Stunden auf dem Trainingsplatz zu tun. Ich lese nicht in einem Wort einen Eingriff in die Privatsphäre. Bist du wärend deiner Arbeitszeit ständig am Handy? Wahrscheinlich nicht. Und vom Klamotten selber packen bekommen die Spieler bestimmt keine psychischen Probleme. Ein gemeinsames Mittagessen sollte dann wohl zum Teambuilding sein. Das würde unserer Truppe auch mal gut tun.

    Solche Sachen sind aber bei vielen Proficlubs selbstverständlich.

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    Was haben deine Aussagen mit 8 Stunden auf dem Trainingsplatz zu tun. Ich lese nicht in einem Wort einen Eingriff in die Privatsphäre. Bist du wärend deiner Arbeitszeit ständig am Handy? Wahrscheinlich nicht. Und vom Klamotten selber packen bekommen die Spieler bestimmt keine psychischen Probleme. Ein gemeinsames Mittagessen sollte dann wohl zum Teambuilding sein. Das würde unserer Truppe auch mal gut tun.

    Solche Sachen sind aber bei vielen Proficlubs selbstverständlich.

    Kurz vorweg: Ich habe weder von Privatsphäre gesprochen noch von psychischen Problemen, die deratige Maßnahmen hervorrufen würden.

    Aber der Reihe nach: Im Grund bringt Stadionbesucher es ja schon auf den Punkt: Das sind Maßnahmen, mit denen man Jugendspieler in ihren Internaten strukturiert (optimistisch ausgedrückt) oder eher diszipliniert. Allgemeiner gesagt: Kinder, die man für noch nicht im Stande hält, ihren (Arbeits-)alltag selbst zu organisieren. Ich finde einen solchen Umgang mit gestandenen Profifußballern genauso überholt wie falsch. Und zwar aus verschiedenen Gründen: Zum einen, weil ich glaube, dass ein solcher Umgang mündige Profifußballer vor den Kopf stößt. Da Du, stenie, den Vergleich zu anderen Arbeitsverhältnissen ziehst: Wie würdest Du reagieren, wenn Dein Chef Dir morgen vor versammelter Öffentlichkeit mitteilt, dass er findet, dass Du Deinem Job nicht anständig auf die Kette bekommst und daher ab jetzt u.a. vor Dienstbeginn Dein Handy abgibst? Gibst Du Dir danach mehr Mühe oder denkst Du Dir, der spinnt wohl, und checkst abends mal die Job-Portale?

    Die Frage ist dabei auch gar nicht unbedingt, ob man bei der Arbeit dauernd am Handy sein darf, sondern wie mit den Mitarbeitenden umgegangen wird: Wird dem Arbeitnehmer zugetraut, dass er das selbst einschätzen kann, was im Rahmen ist und ab wann die Arbeit leidet - oder wird das minutiös kontrolliert? Oder gar durch Abgabe völlig unterbunden? Letzteres ist ein Ausruck maximalen Misstrauens, das schlimmstenfalls eine Kultur von Dienst nach Vorschrift fördert, da den Mitarbeitern Selbsständigkeit nicht zugetraut wird. Das ist im Mannschaftssport, wo man Leute braucht, die im Team und für den Verein Verantwortung übernehmen sollen, in meinen Augen ziemlich gefährlich. Klar, es mag Spieler geben, die diese Maßnahme und das darin zum Ausdruck gebrachte Misstrauen zurecht treffen. Aber da man fast zwangsläufig die ganze Mannschaft mit solchen Maßnahmen belegt, ist das Risiko ziemlich groß, dass es eben auch die falschen trifft.

    Zum zweiten finde ich es nicht so schlau, solche Maßnahmen, wenn man sie denn meint ergreifen zu müssen, öffentlich groß zu verkünden. Dem haftet in meinen Augen immer so ein bisschen der Verdacht an, dass sich da jemand selbst aus der Schusslinie nehmen will, indem er medienwirksam den harten Mann gibt, und damit der Mannschaft den schwaren Peter zuschiebt. Hier wurde verschiedentlich kritisiert, dass RM in den jüngsten Interviews die Mannschaft ab jetzt in die Pflicht nehme, man selbst habe alles getan, was man konnte. Das ist so ein bisschen die light Version. Kann man machen, klar, kann auch stimmen - aber wenn nicht, und meist ist es ja nicht ganz so einfach und die sportliche Leitung hat an der Misere so ihren Anteil, dann ist das ein ziemlich feiger und mieser Move, den die Mannschaft mit Sicherheit als solches verstehen wird. Auch hier greift der Vergleich: Wenn Dein Chef Dir vor versammelter Mannschaft die Alleinsschuld für etwas gibt, woran er selber einen Anteil hat - was macht das mit Deiner Loyalität zu ihm und zur Firma?

    Dass die Maßnahmen für sich alle sinnvoll sein können, streite ich nicht ab! Würde sich die Mannschaft mit oder ohne Trainer hinsetzen und sich selbst solche Regeln geben, um zusammen zu rücken, sich zu fokussieren etc. kann das bestimmt was bringen! Das ist aber was anderes, als wenn Du von oben solche Sachen öffentlichkeitswirksam aufgedrückt bekommst.

    Aus ähnlichen Gründen bin ich daher auch kein Fan davon, solche Strafmaßnahmen von außen zu fordern. Da man damit letztlich vor allem populistisches Handeln der sportlichen Leitung einfordert - was in meinen Augen Verein und Mannschaft potentiell viel mehr schadet als nutzt.

  • Da hast du vollkommen Recht! Das einzige, was mir auffällt, ist, dass seit der Trennung von SK kaum noch Insta-Storys oder posts der Spieler auftauchen. Da ist offensichtlich was passiert..

  • Gummistiefelzehner

    Mach dir keine Sorgen. Da kommen wir nicht auf einen Nenner.

    Der Grund ist mit Sicherheit unsere Altersdifferenz.

    Für mich ganz einfach. Kommt die Leistung im Job nicht, muss nachgeholfen oder nachgeschult werden.

    Aber, wenn ich vom Chef gerügt werde, versuche ich mich zu bessern, durchzuboxen und schaue nicht sofort bei Job Portalen.

    Und wenn die Spieler nicht fit sind, die Mannschaft auf einem Abstiegsplatz steht, sollten sie, statt am Nachmittag stundenlang in Kaffees zu sitzen lieber von sich aus die Fußball- oder Turnschuhe anziehen und etwas ändern. Dann braucht auch der Verein nicht einschreiten. Bei Fußball Profis wird das mit den Job Portalen auch schwer. Das ist ja auch das Problem. Die Jungs haben ihr Hobby zum Beruf gemacht und werden genau im nächsten Jahr ohne Beruf da stehen. Das sollte denen bewusst sein. Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen das viele Proficlubs auf unsere Spieler aufmerksam geworden sind. Und wenn die Spieler bei strengeren Maßnahmen weniger Lust bekommen und das dann zeigen, weiß der Trainer dann auch sofort, wer nicht mehr auflaufen wird.

    Aber wie gesagt, ich verstehe auch deine Argumentation. Daher kein Problem.

    3 Mal editiert, zuletzt von stenie (23. März 2023 um 11:31)

  • Bin mal gespannt wie Erzgebirge Aue beim SV, spielt am Samstag da ist seit gestern dicke Luft nach der Peinlichen Pokal -Niederlage,vielleicht hat der ein oder andere Spieler auch mal das Spiel gestern sich angeguckt,die sind schon zu schlagen viel schlechter als Chemnitz stufe ich den SV eigentlich nicht ein .Wirklich die allerletzte Möglichkeit noch den Klassenerhalt zu erringen,ich will es einfach nicht glauben das wir absteigen auch wenn es schon ein Wunder wäre schliesslich müssen wir 7 mal fast gewinnen was wir in den letzten 15 Monaten nicht geschafft haben sollen wir in 2 Monaten schafffen,hmm. :smilie1:

  • ...auch wenn es schon ein Wunder wäre schliesslich müssen wir 7 mal fast gewinnen was wir in den letzten 15 Monaten nicht geschafft haben sollen wir in 2 Monaten schafffen,hmm. :smilie1:

    Das stimmt so nicht! :punish:

    Wir haben eine ganze Reihe von Spielen, die wir fast gewonnen haben! :dirol:

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