Arbeit des Vorstandes

  • Hier mal ein bißchen was zu den Finanzen:

    SV Meppen: Das würde der Abstieg aus 3. Liga finanziell bedeuten | NOZ

    Laut dem Artikel sind wir gem. einem DFB-Report mit einem geplanten Etat von 7,5 Mio. € auf Platz 17 gelandet, der Durchschnitt liegt bei ca. 11 Mio. €. Durch notwendige Zugänge liegt der Etat für diese Saison nun ca. bei 8 Mio. €.

    Für die RL wird demnach aktuell mit 2 Szenarien geplant, die an den Frauen hängen: Bleiben die Frauen in der FBL, wird der Etat auf 50% gekürzt, steigen die Frauen ab, wird der Etat auf 35% gekürzt. Daher hoffen wir dann ja mal, dass die Frauen im Gegensatz zu den Herren noch das Ziel "Klassenerhalt" erreichen.

    Nur einmal zum Verständnis:

    Reden wir bei den 8 Mio. € über den Gesamtetat der Profi- und Nachwuchsteams oder nur über die Profi-Herren?

    Sollte nur die I. Herren gemeint sein, verstehe ich nicht wie die FBL-Mannschaft zum Etaterhalt der I. Herren beiträgt.

    Sollte jedoch die gesamte Profiabteilung gemeint sein, so wird das Gesamtbudget zwar nur auf 50% gekürzt, wird aber wohl nur marginal den I. Herren zufließen. Denke nämlich kaum, dass das Budget der Frauen auf die Männer übertragen wird. Wäre dann ja auch quasi gleichbedeutend mit der Aufgabe der FBL.

    Bin der Meinung, dass der Etat der Herren nicht in Abhängigkeit zum Erfolg der Frauen steht. Der Gesamtetat des Vereins hingegen schon.

  • Gesamtetat.

    „Der Etat gilt für den gesamten Verein, also Männer, Frauen, NLZ und die restlichen Teams.„

    Ich hab mein Leben Dir vermacht, jeden Tag und jede Nacht! :smilie2:

  • Wenn die Frauen drin bleiben, ist der Gesamtetat höher. Demnach steht im Gesamtverein halt mehr Geld zur Verfügung, was vermutlich auch für den Herrenbereich förderlich sein könnte. In diesem Jahr plante man ja bei den Frauen mit 250 TEUR Minus. Vielleicht kann/sollte/muss man diese Summe bei einem Abstieg der Herren etwas verändern. Und da dürfte ein höherer Gesamtetat im Verein nicht unbedingt hinderlich sein.

    Falls sich jemand wirklich für die Zahlen der 3. Liga interessiert, kann ich ihm die Saisonreports des DFB empfehlen:

    Saisonreports :: 3. Liga der Männer :: Ligen Männer :: Ligen & Wettbewerbe :: DFB - Deutscher Fußball-Bund e.V.

    In der letzten Saison lagen die durchschnittlichen Aufwendungen (Etats) der Vereine bei 11,39 Mio. € (die 2. Mannschaften wurden hierbei nicht berücksichtigt). Von diesen 11,39 Mio. € wurde durchschnittlich für den "Personalaufwand Spielbetrieb" 4,492 Mio. € ausgegeben. Auch aus der dortigen "Clusterbildung" kann man ein bißchen was herauslesen.

    Wenn man nun bedenkt, dass gemäß dem o.g. NOZ-Artikel die Gesamtetats in diesem Jahr in der RL Nord zwischen 200.000 und 900.000 € liegen, kann man da schon die unglaublichen Sprünge zwischen den Ligen erahnen.

  • Wenn die Frauen drin bleiben, ist der Gesamtetat höher. Demnach steht im Gesamtverein halt mehr Geld zur Verfügung, was vermutlich auch für den Herrenbereich förderlich sein könnte. In diesem Jahr plante man ja bei den Frauen mit 250 TEUR Minus. Vielleicht kann/sollte/muss man diese Summe bei einem Abstieg der Herren etwas verändern. Und da dürfte ein höherer Gesamtetat im Verein nicht unbedingt hinderlich sein.

    Falls sich jemand wirklich für die Zahlen der 3. Liga interessiert, kann ich ihm die Saisonreports des DFB empfehlen:

    Saisonreports :: 3. Liga der Männer :: Ligen Männer :: Ligen & Wettbewerbe :: DFB - Deutscher Fußball-Bund e.V.

    In der letzten Saison lagen die durchschnittlichen Aufwendungen (Etats) der Vereine bei 11,39 Mio. € (die 2. Mannschaften wurden hierbei nicht berücksichtigt). Von diesen 11,39 Mio. € wurde durchschnittlich für den "Personalaufwand Spielbetrieb" 4,492 Mio. € ausgegeben. Auch aus der dortigen "Clusterbildung" kann man ein bißchen was herauslesen.

    Wenn man nun bedenkt, dass gemäß dem o.g. NOZ-Artikel die Gesamtetats in diesem Jahr in der RL Nord zwischen 200.000 und 900.000 € liegen, kann man da schon die unglaublichen Sprünge zwischen den Ligen erahnen.

    Bleibt die Frage bestehen ob

    a.) ein höheres Defizit im Frauenbereich dem sportlichen Bestreben des Gesamtvereins zuträglich ist? Zumal die ungünstige Aufstiegsregelung in der RL Nord das allgemeine sportliche Risiko nicht unbedingt schmälert. Ein Shift >250k€ muss also erstmal aufgefangen werden können ohne, dass die Frauen und der Gesamtverein Schaden nehmen. Zumal - blöd gesprochen - 250k€ in der RL mehr wert sind als in der 3. Liga.

    b.) ein Großteil der Mittel nicht zweckgebunden sind? Sponsoren binden z.B. ihre Gelder auch meistens an einen Zweck. Sollte dies nicht der Fall sein - z.B. weil die Gelder dem e.V. allgemein gewidmet sind - kann dies natürlich eine Möglichkeit sein.

    Ganz allgemein halte ich aber von einer Budgetverschiebung zu Gunsten des RL Teams wenig. Dafür ist das Fußballbusiness einfach zu risikobehaftet und unberechenbar als das wahrscheinlich etwas positives dabei rauskommen würde. Vielmehr sehe ich durch einen solchen Shift die erfolgreiche und beständige Vereinsarbeit der letzten Jahre gefährdet.

    Und die Frage überhaupt: Warum sollten die Frauen mit ihrer guten Arbeit für die Minderleistung ihrer männlichen Kollegen haften?

  • Link: Neuvergabe TV-Rechte

    Genau so wie in der 3. Liga wurde für die kommende Saison auch für die Bundesliga der Frauen ein neuer Vertrag mit signifikant höheren Erlösen unterzeichnet - insgesamt knapp 5 Millionen für die gesamte Liga im Jahr.

    Gut möglich also das durch diese 16-fache Erhöhung auch die Bundesliga-Frauen nahezu kostendeckend agieren könnten. Verdient hätten sie es, allerdings ist es noch ein weiter Schritt zum Klassenerhalt.

    Sollten beide Teams exakt zu jener Saison absteigen, im der wesentlich höhere Einnahmen zu erzielen sind, wäre das schon sehr bitter - für den Gesamtverein.

  • Bleibt die Frage bestehen ob

    a.) ein höheres Defizit im Frauenbereich dem sportlichen Bestreben des Gesamtvereins zuträglich ist? Zumal die ungünstige Aufstiegsregelung in der RL Nord das allgemeine sportliche Risiko nicht unbedingt schmälert. Ein Shift >250k€ muss also erstmal aufgefangen werden können ohne, dass die Frauen und der Gesamtverein Schaden nehmen. Zumal - blöd gesprochen - 250k€ in der RL mehr wert sind als in der 3. Liga.

    Höheres Defizit als die 250 TEUR halte ich im Frauenbereich für undenkbar. Wo soll das Geld herkommen? Durch den Abstieg der Herren sinkt der Etat drastisch. Durch die von @itshardertotell genannte Anpassung bei den TV-Geldern lässt sich die Schraube dann ja eher in die andere Richtung drehen.

    Bleibt die Frage bestehen ob

    b.) ein Großteil der Mittel nicht zweckgebunden sind? Sponsoren binden z.B. ihre Gelder auch meistens an einen Zweck. Sollte dies nicht der Fall sein - z.B. weil die Gelder dem e.V. allgemein gewidmet sind - kann dies natürlich eine Möglichkeit sein.

    Zweckgebunden ja, aber vermutlich eher in der Form, dass der Sponsor dann natürlich bestimmt, wo seine Werbung gemacht wird. Also im Rahmen der ersten Herren oder der ersten Frauen. Und als Gegenleistung dafür gibt es Geld. Wo das nun ausgegeben wird und wie das Geld eingesetzt wird, obliegt doch sicher dem Verein. Ansonsten hätte man ja auch gar nicht in dieser Saison mit einem Defizit von 250 TEUR bei den Frauen starten können. Denn das kann ja eigentlich nur über die erste Herren kommen und entsprechend umverteilt werden.

    Ganz allgemein halte ich aber von einer Budgetverschiebung zu Gunsten des RL Teams wenig. Dafür ist das Fußballbusiness einfach zu risikobehaftet und unberechenbar als das wahrscheinlich etwas positives dabei rauskommen würde. Vielmehr sehe ich durch einen solchen Shift die erfolgreiche und beständige Vereinsarbeit der letzten Jahre gefährdet.

    Und die Frage überhaupt: Warum sollten die Frauen mit ihrer guten Arbeit für die Minderleistung ihrer männlichen Kollegen haften?

    Am Ende soll für den Gesamtverein etwas möglichst erfolgreiches dabei rumkommen. Das hat dann auch nichts mit "haften" für die Kollegen zu tun, man ist schließlich ein Verein. Oder wieso sollten die Herren dann, wie oben beschrieben, in dieser Saison mit 250 TEUR für die Frauen "gehaftet" haben?

    Ich hoffe wie gesagt, dass ein höherer Gesamtetat durch den Klassenerhalt für die Herren letztlich auch förderlich ist. Willkürliches Beispiel: In der 1. FBL sind vielleicht LED-Banden vorgeschrieben. Also müssen diese aus dem Etat der Frauen gedeckt werden. Es kostet für den Verein dann aber nichts zusätzlich, diese Banden dann auch parallel für eine bessere Vermarktung der Herren zu nutzen. :meeting: Und da gibt es bei einem Klassenerhalt der Frauen vermutlich noch mehr Synergien. Insofern hoffen wir mal, dass das klappt.

  • Ich habe auch gesucht und nur die Treffer gefunden. Wir hätten aber zumindest endlich mal einen Namen möglicher Oppositioneller. Mal abwarten wie viel Wahrheitsgehalt tatsächlicher dahinter steckt

    Ich hab den Namen bisher nur unter den SVM-posts bei Facebook gesehen.. ist aber auch immer derselbe Nutzer, der diesen Namen fordert bzw ins Spiel bringt.. glaube, da is viel heiße Luft im Spiel. Wobei RS natürlich eine Option wäre als Gegenpart zum jetzigen Vorstand. Wenn er denn überhaupt wieder wil...

  • Höheres Defizit als die 250 TEUR halte ich im Frauenbereich für undenkbar. Wo soll das Geld herkommen? Durch den Abstieg der Herren sinkt der Etat drastisch. Durch die von itshardertotell genannte Anpassung bei den TV-Geldern lässt sich die Schraube dann ja eher in die andere Richtung drehen.

    Ich habe dich scheinbar falsch verstanden. Ich dachte du möchtest das anteilige Defizit der Damen zum Gesamtetat erhöhen. Vorausgesetzt die Damen halten die Klasse. Meine Interpretation entsprang dabei der Annahme, dass ausgeschüttete Gelder zweckgebunden seien. Bei Sponsoren - logisch - lässt sich über die Zweckbindung diskutieren. Da können Gelder einfacher verschoben werden. Bei TV-Geldern wäre ich mir da nicht so sicher. Sollten die TV-Gelder in der FBL nun steigen und die Klasse gehalten werden, wäre es tatsächlich möglich, dass die Frauen annähernd kostendeckend arbeiten. Natürlich aus der heutigen Sicht.

    Meine Denkweise war einfach:

    2022/23: Defizit Frauen/Gesamtetat = 250k/8000k = 3,125%

    2023/24: (Annahme: Klassenerhalt Frauen und kostendeckende Arbeitsweise durch TV-Gelder) = 50% Budget aus 22/23 = 4000k*0,03125 = 125k

    Heißt: Momentan macht der defizitäre Anteil der Frauen 3,125% des Gesamtetats aus. Sollten die Frauen durch ihren Klassenerhalt kostendeckend arbeiten können und von den TV-Geldern profitieren, wären 3,125% des Etats (=125k€) in der nächsten Saison „kalkulatorisch frei“. Logischerweise ergibt sich eine Differenz von 125k€ zu dieser Saison. Ich dachte nun, dass du das relative Defizit der Frauen am Gesamtverein erhöhen möchtest, sagen wir auf 200k€ = 5%, und du diesen Beitrag den Herren zukommen lassen möchtest.

    Ich hoffe wie gesagt, dass ein höherer Gesamtetat durch den Klassenerhalt für die Herren letztlich auch förderlich ist. Willkürliches Beispiel: In der 1. FBL sind vielleicht LED-Banden vorgeschrieben. Also müssen diese aus dem Etat der Frauen gedeckt werden. Es kostet für den Verein dann aber nichts zusätzlich, diese Banden dann auch parallel für eine bessere Vermarktung der Herren zu nutzen. :meeting: Und da gibt es bei einem Klassenerhalt der Frauen vermutlich noch mehr Synergien. Insofern hoffen wir mal, dass das klappt.

    Ich sehe das tatsächlich als Symbiose. Sollten die LED-Banden stehen bleiben ergeben sich ja auch wieder Kosten für das Leasing der Banden. Unter der Annahme, dass die Frauen die Klasse halten und die Herren in der RL spielen ergeben sich gleiche Kosten für das Leasing bei gleichzeitig niedrigeren Vermarktungserlösen für Bandenwerbung. Sollten die Werbeerlöse einen geringeren relativen Rückgang als 50% (Annahme: Gesamtetatschrumpfung bei Klassenerhalt FBL) einnehmen, dann ergeben sich tatsächlich Vorteile aus den Banden und deinen genannten Punkte. Alles andere wäre „Zuschussgeschäft“. Wenn es regulatorisch gefordert wäre, müsste man es akzeptieren. Zumal die Frage auch ist wie hoch die Einnahmen für „Nicht-LED“-basierte Bandenwerbung wäre?

    Und auch das Argument der Werbewirksamkeit bei den Frauen halte ich für nicht schlüssig. Denn dieses Jahr spielten die Frauen auch bereits in der FBL, die sportliche Ligenebene ist ausgereizt. Somit auch die Sichtbarkeit. Trotzdem stimme ich dir zu, dass eine Vermarktung der Werbeplätze im Bundle (Herren+Frauen) eine sinnvolle Lösung ist. Einfach weil die Preisgestaltung hier mehr Räume lässt und etwas undurchsichtiger wird. Gleichzeitig hat der Sponsor aber noch eine überregionale Präsenz und bekennt sich - auch in schweren Zeiten - zum SVM. Wenn man dies noch so gestalten kann, dass der Werbeeinnahmenrückgang geringer als 50% ist, wäre das ein Gewinn für den Verein.

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