Trainerdiskussion


  • Von einem Trainerwechsel verspricht man sich natürlich einen Impuls. Und das jeder Spieler auch sein Potenzial ausschöpft, zudem auch auf verschiedene Situationen mit einem Plan eine Antwort findet. Die nächste Saison kann doch nur dann funktionieren mit dem aktuellen Trainerteam, wenn wir

    a) in dieser Saison die Klasse halten
    b) die Transfers zur kommenden Saison einschlagen
    c) das Trainerteam sich weiterentwickelt und lernt

    Das alle 3 Dinge zutreffen, ist für mich relativ unwahrscheinlich und daher auch mit hohem Risiko verbunden.


    Das mit dem Impuls ist sicher richtig. Aber es gibt ja auch seit Jahren die Untersuchungen die zeigen, dass das empirisch im Grunde auch nix bringt . Außer, dass du dann mit Sicherheit zwei Coaches auf der Gehaltsliste hast oder eine Abfindung bezahlst.
    Deshalb bin ich sehr dafür, die Saison mit TF zu Ende zu bringen und dann am Ende zu analysieren, was dieses Jahr gut und was schlecht gelaufen ist. Und dann kann man immer noch die Entscheidung treffen, ob TF die nächste Saison mit angehen soll oder lieber jemand anderes. Aber da vertraue ich dann auch unseren Verantwortlichen.
    Ronald Maul ist definitiv näher dran am Geschehen als die meisten hier (Chucki vielleicht mal ausgenommen) und hat mit Sicherheit mehr Ahnung von Fußball als jeder von uns. Deswegen vertraue ich da auf ihn. Wir hingehen können nur beeinflussen, wie ruhig oder wie unruhig es im berüchtigten "Umfeld des Vereins" ist und da glaube ich fest: Je ruhiger es ist, desto besser ist das für den Verein. So eine Trainerdiskussion hilft uns im Abstiegskampf nicht, im Zweifelsfall lesen hier halt auch Spieler mit, die sowas eher verunsichert als stärkt.

  • Naja, für alles gibt es ne Studie und jeder kann eine Studie so interpretieren wie er möchte. Wir sollten Viktoria Köln, Magdeburg und Duisburg auch informieren, das deren aktuell Super Punktausbeute nicht am Trainerwechsel liegt, weil
    das laut Studie nicht kann. Und auch dem FC Bayern sollte man sagen, das der Trainerwechsel bei der 2.ten Mannschaft nichts bringt. Ebenso war bei den Müchener der Trainerwechsel von Kovac zu Flick unnötig, die hätten auch mit Kovac so in die Spur gefunden und wäre jetzt genauso erfolgreich.
    Aber jetzt mal wieder ernsthaft. Eine Studie die erfolgreichen Fußball an den geschossenen Toren festmacht, kann ich nicht ernst nehmen, da muss man als erstes wohl die geholten Punkte vergleichen. Wenn man die Studie nimmt ist Ingolstadt nur 2 Tore besser als der FCB 2. Für mich ist aber der Punktestand Ingolstadt 57 Punkte uns FCB 2 mit 33 Punkten entscheidend. Für die DFL und den DFB allerdings auch.
    Über das 2. te Trainergehalt wurde ja hier schon mehrfach gesprochen. Und es ist richtig, das man es auch zahlen muss, aber nur wenn wir die Klasse halten und das wäre es Wert.
    Auch glaube ich das es unter den Spielern eh schon eine Trainerdiskussion gibt, alles andere schon sehr komisch. Und das wird nicht am Forum liegen, sonder an der aktuellen Punktezahl und der Tabellensituation.
    Ansonsten hat hier wahrscheinlich jeder seine Meinung zu einem möglichem Trainerwechsel, ob es Sinn gemacht hat zu wechseln oder nicht, werden wir erst am Ende der Saison wissen. Heißt nämlich Abstieg oder nicht.
    Deine Argumente gegen einen Trainerwechsel überzeugen mich aber nicht, aber es sind ja auch deine Argumente.

  • Ich denke der passende Zeitpunkt für einen Trainerwechsel ist vertan worden. Jetzt bei noch 8 Spielen
    kann ich mir nicht vorstellen, dass es noch was bringt bzw. man noch mit dem Gedanken spielt. Falls
    wir die Liga halten müssen natürlich trotzdem Entscheidungen in dieser Sache getroffen werden. Noch so
    eine Saison darf es nicht geben.

  • Naja, für alles gibt es ne Studie und jeder kann eine Studie so interpretieren wie er möchte. Wir sollten Viktoria Köln, Magdeburg und Duisburg auch informieren, das deren aktuell Super Punktausbeute nicht am Trainerwechsel liegt, weil
    das laut Studie nicht kann. Und auch dem FC Bayern sollte man sagen, das der Trainerwechsel bei der 2.ten Mannschaft nichts bringt. Ebenso war bei den Müchener der Trainerwechsel von Kovac zu Flick unnötig, die hätten auch mit Kovac so in die Spur gefunden und wäre jetzt genauso erfolgreich.
    Aber jetzt mal wieder ernsthaft. Eine Studie die erfolgreichen Fußball an den geschossenen Toren festmacht, kann ich nicht ernst nehmen, da muss man als erstes wohl die geholten Punkte vergleichen. Wenn man die Studie nimmt ist Ingolstadt nur 2 Tore besser als der FCB 2. Für mich ist aber der Punktestand Ingolstadt 57 Punkte uns FCB 2 mit 33 Punkten entscheidend. Für die DFL und den DFB allerdings auch.


    Man kann eben nicht alles so interpretieren, wie man will. Und es gibt auch nicht für alles eine Studie. Was aber sehr wohl existiert ist das, was du anführst: Beispiele für diese oder jene Sichtweise. Und deswege ist ehrlich gesagt immer ein Ausweis mangelnder empirischen Sachverstands, wenn man meint, einzelne Studien und Statistiken mit einzelnen Beispielen widerlegen zu können. Denn für jedes deiner Beispiele finden wir genauso viele Gegenbeispiele, alleine Schalke liefert uns diese Saison vier. (Und die Beispiele finden sich auch in dieser Saison in der 3. Liga: Schommers-Saibene beim FCK etwa oder Lieberknecht - Lettieri bei Duisburg)

    Weil einzelne Beispiele so wenig valide sind, schaut man sich die Vielzahl der Beispiele mit statistischen Methoden in der Gesamtschau an. Das bringt im Zweifelsfall ein viel verlässlicheres Bild, als sich nur die Beispiele anzuschauen, die einem in den Kram passen.

    Im Übrigen hast du diese Studie offenkundig nicht verstanden. Die werten nämlich nicht wie von dir behauptet die Zahl der geschossenen Tore aus. Sondern die Tordifferenz, was etwas völlig anderes ist. Dafür haben die Studienautoren gute methodische Gründe, die im Text ja auch explizit benannt werden: Dreimal in Folge 1:2 zu verlieren ist eben was anderes, als dreimal in Folge ein 0:5 zu kassieren, auch wenn die Punktausbeute jeweils identisch ist.

    Natürlich kann man aus der Studie jetzt nicht ableiten, dass ein Trainerwechsel beim SV Meppen 2021 auf keinen Fall etwas bringt. Eine Studie kann dir nur eine Wahrscheinlichkeit ausspucken. Aber die Wahrscheinlichkeit spricht jetzt nicht unbedingt dafür, diese Maßnahme zu ergreifen. Zumal die doppelten Gehaltskosten für zwei Trainer auf jeden Fall anfallen, selbst wenn TF nur einen Vertrag für die 3. Liga hat. Denn bis mindestens 30.06 würde dieser Vertrag noch gelten, im Erfolgsfall entsprechend länger.

    Deshalb würde ich den Trainerwechsel nur machen, wenn klar ist: Es kann auf keinen Fall schlechter werden. Aber an dem Punkt sind wir noch nicht, wir stehen überm Strich und die Mannschaft punktet ja auch immer noch. Deswegen scheint mir der Verein gut beraten, die Saison mit Frings durchzuziehen.

  • Hatte das an anderer Stelle mal geschrieben. Wenn wir mit der Maßgabe in die Saison
    gegangen sind, dass wir bei einem notwendigen Trainerwechsel diesen aufgrund von Gehaltsweiter-
    zahlungen des alten Trainers nicht vollziehen können, dann haben wir uns sicher verpokert und sind recht
    blauäugig in dieses Wagnis gegangen. Ein Abstieg wäre ein weitaus größeres finanzielles Desaster.
    Aber jetzt muß es eh so reichen wie es gerade läuft. Wird schwer genug.

  • Hat bei uns zu Zweitligazeiten auch funktioniert. Im April 1996 hat man Ehrmanntraut gefeuert und Linz geholt. Danach hat man eine super Serie hingelegt und die Klasse doch noch gehalten. Also funktioniert es bei manchen Trainerwechseln schon.

  • So eine Studie ergibt für mich in unserem konkreten Fall kaum Sinn, weil ja theoretisch viele verschiedene Faktoren beeinflussen können, ob gute oder schlechte Ergebnisse eingefahren werden. Es kann also mal sein, dass der Trainer der Hauptgrund ist, manchmal ist er aber vielleicht nur ein Opfer der aktuellen Umstände, muss aber am Ende trotzdem gehen. Vielleicht wird aber auch ein durchschnittlicher Trainer entlassen und durch einen schlechten ersetzt, sodass es für den Verein noch weiter bergab geht.

    Daher sollte man nicht von einer Studie auf unseren konkreten Einzelfall schließen. Und wenn wir nichtmal drei Monate lang zwei Trainer bezahlen können, dann kann man sowieso gute Nacht sagen.

  • Hatte das an anderer Stelle mal geschrieben. Wenn wir mit der Maßgabe in die Saison
    gegangen sind, dass wir bei einem notwendigen Trainerwechsel diesen aufgrund von Gehaltsweiter-
    zahlungen des alten Trainers nicht vollziehen können, dann haben wir uns sicher verpokert und sind recht
    blauäugig in dieses Wagnis gegangen. Ein Abstieg wäre ein weitaus größeres finanzielles Desaster.
    Aber jetzt muß es eh so reichen wie es gerade läuft. Wird schwer genug.

    Ich würde dem Vorstand da zu Gute halten, dass man im letzten Juni vielleicht nicht damit rechnen konnte, dass es die ganze Saison über keine Zuschauereinnahmen geben würde.

  • Hatte das an anderer Stelle mal geschrieben. Wenn wir mit der Maßgabe in die Saison
    gegangen sind, dass wir bei einem notwendigen Trainerwechsel diesen aufgrund von Gehaltsweiter-
    zahlungen des alten Trainers nicht vollziehen können, dann haben wir uns sicher verpokert und sind recht
    blauäugig in dieses Wagnis gegangen. Ein Abstieg wäre ein weitaus größeres finanzielles Desaster.
    Aber jetzt muß es eh so reichen wie es gerade läuft. Wird schwer genug.

    Ich würde dem Vorstand da zu Gute halten, dass man im letzten Juni vielleicht nicht damit rechnen konnte, dass es die ganze Saison über keine Zuschauereinnahmen geben würde.

    Damit müsste man aber rechnen. Man muss ja auch eine worst case Rechnung machen. Alles andere ist wie von Porto geschrieben "blauäugig".

  • So eine Studie ergibt für mich in unserem konkreten Fall kaum Sinn, weil ja theoretisch viele verschiedene Faktoren beeinflussen können, ob gute oder schlechte Ergebnisse eingefahren werden. Es kann also mal sein, dass der Trainer der Hauptgrund ist, manchmal ist er aber vielleicht nur ein Opfer der aktuellen Umstände, muss aber am Ende trotzdem gehen. Vielleicht wird aber auch ein durchschnittlicher Trainer entlassen und durch einen schlechten ersetzt, sodass es für den Verein noch weiter bergab geht.

    Daher sollte man nicht von einer Studie auf unseren konkreten Einzelfall schließen. Und wenn wir nichtmal drei Monate lang zwei Trainer bezahlen können, dann kann man sowieso gute Nacht sagen.

    Genau so ist es. Es macht nur Sinn, wenn man sich sicher ist, dass es auch am Trainer liegt. Einfach so den Trainer wechseln, obwohl es an der Güte des Kaders liegt, wird nichts bringen. Die Statistik sagt auf jeden Fall nicht, dass es nichts bringt den Trainer zu wechseln, sondern nur, dass es nicht immer was bringt. Es muss natürlich danach ein besserer Trainer kommen, sonst kann es auch nicht besser werden. Einfach nur der Umstand das gewechselt wird, wird die Mannschaft nicht nach vorne bringen. Wenn man aber das Problem beim Trainer sieht, einen besseren zur Verfügung hat und nicht länger warten kann, weil der Abstieg droht, macht der Wechsel schon Sinn.

  • Betrachten wir es ganz nüchtern: Mit Frings gehen wir runter. Sieht so eine Mannschaft aus, die für ihren Trainer spielt? Ein Wechsel kann *vielleicht* noch einen Impuls bringen - mehr braucht es ja auch nicht. Herr Beckmann und Maul würden fahrlässig handeln, wenn sie nicht schon Gespräche geführt hätten. Bitte, bitte *jetzt* endlich die letzte Karte spielen!

  • verstehe ich jetzt nicht, wir haben doch bisher eine gute Serie gespielt!

    Witzig

    So eine Studie ergibt für mich in unserem konkreten Fall kaum Sinn, weil ja theoretisch viele verschiedene Faktoren beeinflussen können, ob gute oder schlechte Ergebnisse eingefahren werden. Es kann also mal sein, dass der Trainer der Hauptgrund ist, manchmal ist er aber vielleicht nur ein Opfer der aktuellen Umstände, muss aber am Ende trotzdem gehen. Vielleicht wird aber auch ein durchschnittlicher Trainer entlassen und durch einen schlechten ersetzt, sodass es für den Verein noch weiter bergab geht.

    Daher sollte man nicht von einer Studie auf unseren konkreten Einzelfall schließen. Und wenn wir nichtmal drei Monate lang zwei Trainer bezahlen können, dann kann man sowieso gute Nacht sagen.

    Genau so ist es. Es macht nur Sinn, wenn man sich sicher ist, dass es auch am Trainer liegt. Einfach so den Trainer wechseln, obwohl es an der Güte des Kaders liegt, wird nichts bringen. Die Statistik sagt auf jeden Fall nicht, dass es nichts bringt den Trainer zu wechseln, sondern nur, dass es nicht immer was bringt. Es muss natürlich danach ein besserer Trainer kommen, sonst kann es auch nicht besser werden. Einfach nur der Umstand das gewechselt wird, wird die Mannschaft nicht nach vorne bringen. Wenn man aber das Problem beim Trainer sieht, einen besseren zur Verfügung hat und nicht länger warten kann, weil der Abstieg droht, macht der Wechsel schon Sinn.

    Das fand ich noch witziger.
    "Einfach so..."

  • Es nützt zwar nichts, aber um es für den ein oder anderen im Verein, der vll. doch mal ins Forum schaut ganz deutlich zu machen: Nach dem Abpfiff war heute das letzte Spiel, das ich mir unter TF angeschaut habe. Leider kann ich nicht mal eben vor die Geschäftsstelle fahren und hupen, von daher eben so. Versteht das gerne als Aufruf zum Boykott, falls sich jemand anschließen will.

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