3. Liga 2021/2022

  • Viktoria Köln hat mit Sontheimer aus Würzburg auch wieder ordentlich zugeschlagen. Rein von den Marktwerten der Zugänge liegt Viktoria Köln nun auf Platz 3 mit einem Marktwert von 3 Mio. €. Nur der SV Wehen Wiesbaden mit 3,55 Mio. € und als Krösus Türkgücü mit 3,78 Mio. € liegen darüber.

    Wir bewegen uns mit einem Marktwert der Zugänge von 1,3 Mio. € im unteren Drittel, lediglich Waldhof und 1860 sowie die Aufsteiger aus Berlin und Havelse liegen dahinter.

    Allerdings ist die Transferperiode ja auch noch nicht zu Ende, da kann sich noch bei dem ein oder anderen etwas tun.

    Klar, der reine Blick auf Marktwerte sagt nicht zwangsläufig etwas über das Spielvermögen aus. Aber das Türkgücü die Spieler mit solchen Marktwerten nicht mit der schönen Münchener Luft geködert haben wird, dürfte auch klar sein. Andererseits haben die natürlich auch einen ganzen Bus an Leuten geholt.

  • Wenn man sowas schon hört mit dem kalkuliertem Risiko. Bisher ist von dem Risiko im Kader aber nicht zu sehen.

    Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, wollen somit Mannheim, Lautern, 1860, TGM, Viktoria aus Köln und Berlin, Wiesbaden, Magdeburg, Saarbrücken, Halle sowie die drei Absteiger zeitnah in die 2. Liga. Mal schauen wer da auf der Strecke bleibt. An Unterhaching kann man ja sehen, was passieren kann, wenn man den Worten keine Taten folgen läßt. Da endet auch mal der Traum vom Aufstieg in der Regionalliga. Und zum Thema Risiko mal in Uerdingen nachfragen.

  • Wenn man sowas schon hört mit dem kalkuliertem Risiko. Bisher ist von dem Risiko im Kader aber nicht zu sehen.

    Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, wollen somit Mannheim, Lautern, 1860, TGM, Viktoria aus Köln und Berlin, Wiesbaden, Magdeburg, Saarbrücken, Halle sowie die drei Absteiger zeitnah in die 2. Liga. Mal schauen wer da auf der Strecke bleibt. An Unterhaching kann man ja sehen, was passieren kann, wenn man den Worten keine Taten folgen läßt. Da endet auch mal der Traum vom Aufstieg in der Regionalliga. Und zum Thema Risiko mal in Uerdingen nachfragen.

    Oder auch in Kaiserslautern. Deren Geschäftsprinzip ist das "kalkulierte Risiko", obwohl ich nicht weiß wie kalkuliert das ganze überhaupt noch ist. Ich verstehe nicht, warum alle Vereine jetzt so auf den Aufstieg pochen. Früher hieß es eigentlich immer von Spiel zu Spiel selbst, wenn man quasi schon fast aufgestiegen war und jetzt kündigen fast die Hälfte der Vereine an wir wollen hoch.

  • Vielleicht spricht Andreas Rettig ja genau deswegen davon, dass die 3. Liga "Sozialfälle produziert":

    https://www.liga3-online.de/viktoria-chef-…t-sozialfaelle/

    Der hatte ja schon einige Ämter inne und sollte wissen, wovon er spricht.

    Aber wenn alle nur nach oben wollen, ist das ganze natürlich auch ein Teufelskreis. Vereine, die nicht zwingend hoch wollen, sehen sich Geld verpulvernden Gegnern gegenüber. Das bedeutet dann schlimmstenfalls den sportlichen Abstieg. Und die Vereine, die hoch wollen, Geld in die Hand nehmen und es nicht schaffen, stehen dann vor dem finanziellen Abgrund.

    Nach dem momentanen Modell ist man in der 3. Liga also entweder sportlich oder finanziell seinem Schicksal ausgesetzt.

  • Ich kann an den Waldhof-Aussagen nur wenig Verwerfliches finden. Der Verein wurde jetzt nach dem Aufstieg Neunter und Achter, dass an einem Standort wie Mannheim mittelfristig andere Ambitionen entstehen als Drittliga-Mittelfeld finde ich auch nachvollziehbar. Die schmeißen ja jetzt auch nicht bekloppt Kohle zum Fenster raus, die haben bisher drei Neuzugänge geholt und müssen in jedem Fall noch was am Kader machen.

  • Ich kann an den Waldhof-Aussagen nur wenig Verwerfliches finden. Der Verein wurde jetzt nach dem Aufstieg Neunter und Achter, dass an einem Standort wie Mannheim mittelfristig andere Ambitionen entstehen als Drittliga-Mittelfeld finde ich auch nachvollziehbar. Die schmeißen ja jetzt auch nicht bekloppt Kohle zum Fenster raus, die haben bisher drei Neuzugänge geholt und müssen in jedem Fall noch was am Kader machen.

    Ja gut, dann können wir ja auch sagen wir wollen nach oben, weil wir zweimal auf Platz sieben waren. Verwerflich ist die Aussage auch nicht, aber mich wundert das halt weil sonst immer mehr Zurückhaltung da war. Ich glaube z.B. nicht, dass die Mannschaft besser spielt nur weil man von Anfang an sagt wir wollen hoch und jedes Spiel gewinnen.

  • Vielleicht spricht Andreas Rettig ja genau deswegen davon, dass die 3. Liga "Sozialfälle produziert":

    https://www.liga3-online.de/viktoria-chef-…t-sozialfaelle/

    Der hatte ja schon einige Ämter inne und sollte wissen, wovon er spricht.

    Aber wenn alle nur nach oben wollen, ist das ganze natürlich auch ein Teufelskreis. Vereine, die nicht zwingend hoch wollen, sehen sich Geld verpulvernden Gegnern gegenüber. Das bedeutet dann schlimmstenfalls den sportlichen Abstieg. Und die Vereine, die hoch wollen, Geld in die Hand nehmen und es nicht schaffen, stehen dann vor dem finanziellen Abgrund.

    Nach dem momentanen Modell ist man in der 3. Liga also entweder sportlich oder finanziell seinem Schicksal ausgesetzt.


    Die Liga lädt in der jetzigen Form tatsächlich nicht zum Verbleib ein und wird wohl auch darum von vielen Vereinen nur als Durchgangsstation angesehen. Wenn man einfach mal aufzählt, wer von den momentan vertretenen Vereinen wirklich dort spielen möchte und sich mit der Liga identifiziert, ist die Liste eher überschaubar ... Meppen, Zwickau, Verl, Havelse, Viktoria Berlin (?) - die Amateurmannschaften lasse ich mal außen vor. Eher die Abstiegskandidaten und das ist generell verdammt wenig, um wirkliche Reformen anzustoßen.

    Nichtsdestotrotz sollte allen Vereinen daran gelegen sein, mit der 3. Liga einen Unterbau zu haben, in dem es sich (über)leben lässt, ohne den Aufstieg (gefühlt oder real) erzwingen zu müssen. Ich bin nach wie vor der Meinung, dass grundlegende Änderungen nur gegen und nicht mit dem DFB passieren können und habe wenig Hoffnung, dass sich in dieser Richtung auf absehbare Zeit etwas tut.

  • Die dritte Liga ist auch schon in Vorleistung getreten und hat den 4. Abstiegsplatz eingeführt und die Regionalligen haben nicht nachgezogen. Dadurch ist die Abstiegsgefahr natürlich deutlich höher. Wenn die Regionalligen nicht langsam nachziehen sollte man vllt auch wieder auf 3 umstellen oder Platz 17 zum Relegationsplatz machen.

  • ... und genau das meine ich mit "gegen den DFB", denn wer entscheidet schlussendlich über die Struktur der 3. Liga und der Regionalligen? Aus Frankfurt ist doch nichts als Gewurschtel und die Wahrung regionaler Interessen zu erwarten - immerhin hatte man jetzt mehr als 10 Jahre Zeit, den Übergang zwischen dem Amateur- und Profifussball vernünftig zu strukturieren. Mehr als 10 Jahre auch, die 3. Liga sportlich und finanziell tragbar auszurichten, aber bis auf ellenlange Listen mit Vorschriften und Regeln, die den Vereinen das Leben teil unnötig schwer machen kommt einfach nichts. Wenn dann mal Not am Mann ist (siehe das letzte Jahr), weist der DFB jede finanzielle Verantwortung von sich und denkt sich stattdessen weiter fleißig neue Regeln aus.

    Das Ganze mit Absicht etwas überspitzt formuliert, aber grundsätzlich ist die 3. Liga beim DFB eben nicht in guten Händen und alleine die Uneinigkeit der Vereine sowie der Durchgangscharakter der Liga verhindern, dass man ernsthaft darüber nachdenkt, sich anders aufzustellen. Warum nicht unter dem Dach der DFL oder einen eigenen Trägerverband gründen? Klar ist gerade letzteres nicht mal eben so gemacht, aber die Alternative ist halt, weiter in einer von Klebeband und guten Hoffnungen (auf den Aufstieg) zusammengehaltenen 3. Liga anzutreten.

  • ... und genau das meine ich mit "gegen den DFB", denn wer entscheidet schlussendlich über die Struktur der 3. Liga und der Regionalligen? Aus Frankfurt ist doch nichts als Gewurschtel und die Wahrung regionaler Interessen zu erwarten - immerhin hatte man jetzt mehr als 10 Jahre Zeit, den Übergang zwischen dem Amateur- und Profifussball vernünftig zu strukturieren. Mehr als 10 Jahre auch, die 3. Liga sportlich und finanziell tragbar auszurichten, aber bis auf ellenlange Listen mit Vorschriften und Regeln, die den Vereinen das Leben teil unnötig schwer machen kommt einfach nichts. Wenn dann mal Not am Mann ist (siehe das letzte Jahr), weist der DFB jede finanzielle Verantwortung von sich und denkt sich stattdessen weiter fleißig neue Regeln aus.

    Das Ganze mit Absicht etwas überspitzt formuliert, aber grundsätzlich ist die 3. Liga beim DFB eben nicht in guten Händen und alleine die Uneinigkeit der Vereine sowie der Durchgangscharakter der Liga verhindern, dass man ernsthaft darüber nachdenkt, sich anders aufzustellen. Warum nicht unter dem Dach der DFL oder einen eigenen Trägerverband gründen? Klar ist gerade letzteres nicht mal eben so gemacht, aber die Alternative ist halt, weiter in einer von Klebeband und guten Hoffnungen (auf den Aufstieg) zusammengehaltenen 3. Liga anzutreten.

    Ich glaube nicht, dass die DFL die 3. Liga aufnehmen will.

  • ... und genau das meine ich mit "gegen den DFB", denn wer entscheidet schlussendlich über die Struktur der 3. Liga und der Regionalligen? Aus Frankfurt ist doch nichts als Gewurschtel und die Wahrung regionaler Interessen zu erwarten - immerhin hatte man jetzt mehr als 10 Jahre Zeit, den Übergang zwischen dem Amateur- und Profifussball vernünftig zu strukturieren. Mehr als 10 Jahre auch, die 3. Liga sportlich und finanziell tragbar auszurichten, aber bis auf ellenlange Listen mit Vorschriften und Regeln, die den Vereinen das Leben teil unnötig schwer machen kommt einfach nichts. Wenn dann mal Not am Mann ist (siehe das letzte Jahr), weist der DFB jede finanzielle Verantwortung von sich und denkt sich stattdessen weiter fleißig neue Regeln aus.

    Das Ganze mit Absicht etwas überspitzt formuliert, aber grundsätzlich ist die 3. Liga beim DFB eben nicht in guten Händen und alleine die Uneinigkeit der Vereine sowie der Durchgangscharakter der Liga verhindern, dass man ernsthaft darüber nachdenkt, sich anders aufzustellen. Warum nicht unter dem Dach der DFL oder einen eigenen Trägerverband gründen? Klar ist gerade letzteres nicht mal eben so gemacht, aber die Alternative ist halt, weiter in einer von Klebeband und guten Hoffnungen (auf den Aufstieg) zusammengehaltenen 3. Liga anzutreten.

    Ich glaube nicht, dass die DFL die 3. Liga aufnehmen will.

    Die DFL ist auch nur ein Geldgieriger Haufen, das Problem liegt doch in dem Verhalten der Vereine, die sich auch in der 3.Liga durch Investoren und nicht vorhandenen Geld selber und andere in den Abgrund stürzen. Man kann sicherlich über diverse sinnlose Vorgaben streiten, aber eine weitere oder in eine Geld gesteuerte Dfl integrieren, nein danke, Wer weiss was die sich dann noch für merkwürdige Regeln überlegen damit sich die DFL Vereine als dauerhafte Mitglieder schützen können.

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