Am Freitag geht es für unser Team bereits weiter, Gegner in der Hänsch-Arena ist dann der SSV Jeddeloh. Das Motto dürfte, analog zum Spiel gegen den Bremer SV, wohl „zum Siegen verdammt“ lauten.
Jeddeloh konnte sich in der letzten Saison gerade noch so retten und hat die Saison mit Platz 14 einen Platz vor den Flensburgern beendet, welche sich dann erst in der Relegation den Klassenerhalt sichern konnten. Als Trainer hat man mit Björn Lindemann einen vorherigen Trainer im Frühjahr wieder zurückgeholt, der somit sowohl Vorgänger als auch Nachfolger von Key Riebau ist. Unter Lindemann hat sich die Mannschaft zum Ende der Saison gut gefangen, konnte 4 der letzten 5 Spiele gewinnen.
Auch in dieser Saison ist man recht ordentlich gestartet. In der Liga holte man gleich zu Beginn zwei Siege (gegen Pauli II und Kiel II), warf dazwischen noch Drochtersen aus dem NfV-Pokal. Danach folgten in der Liga allerdings zwei Niederlagen (4:1 in Flensburg und zuhause 1:2 gegen Drochtersen). Gestern gab es dann noch einen 3:2-Erfolg beim Bremer SV, trotz mehr als einer Halbzeit in Unterzahl wegen einer gelb-roten Karte für Hamid. Gegen uns wird er dann dementsprechend nicht dabei sein können.
Jeddeloh ist aktuell mit Platz 6 drei Plätze über uns, mit einem Sieg könnte man den SSV allerdings in der Tabelle überholen. In Jeddeloh gab es im letzten Jahr nach der 2:1-Niederlage das „Middendorp-Gate“, das Rückspiel konnten wir dann wiederum mit 3:0 für uns entscheiden. Im Pokal konnten wir uns letztes Jahr erst nach Elfmeterschießen durchsetzen, in 2018 konnten wir schon mal mit 4:1 gegen den SSV gewinnen. So haben wir insgesamt schon eine recht positive Bilanz gegen Jeddeloh.
Der SSV Jeddeloh musste einige regionalligaerfahrenen Kräfte nach der letzten Saison ersetzen. So haben unter anderem mit Dennis Lerche (RW Erfurt), Niklas von Aschwege (Kickers Emden), Willem Hoffrogge (VfB Oldenburg), Elario Ghassan (SF Lotte), Marcel Gottschling (unbekannt) sowie die „Oldies“ Julian Bennert (Firrel), Konstantin Engel (Ramsloh) und Pierre Becken (Karriereende) den Verein verlassen. Auf der anderen Seite hat man beispielsweise mit dem Ex-Meppener Max Wegner (VfB Oldenburg) und auch Gazi Siala (Teutonia Ottensen) Spieler gefunden, der die verlorene Erfahrung etwas wettmachen können. Dazu kam dann auch eine ganze Reihe an jungen Spielern, wie z.B. Diyar Saka (Holstein Kiel II), der 21-jährige Flemming Schug (der zuletzt in Spanien und davor in der Bayernliga unterwegs war) oder auch Moritz Brinkmann (VfL Oldenburg). Letztgenannter ist der Zwillingsbruder von Simon Brinkmann, der aktuell mit 3 Treffern bester Schütze beim SSV ist. Somit treffen mit den Brinkmanns und den Zumdiecks am Freitag zwei Zwillings-Paare aufeinander. Mit Conor Gnerlich ist ein weiterer Ex-Meppener bei Jeddeloh im Kader, der bislang aber erst in zwei Regionalliga-Spielen zum Einsatz kam.
Bei uns würde ich erstmal mit der gleichen Elf wie in Oldenburg rechnen. Ich glaube nicht, dass Beniermann hier zwingenden Handlungsbedarf zum Wechseln sieht. Es sei denn, Janssen muss verletzungsbedingt passen oder er möchte eine offensivere Mannschaft aufbieten und daher einen zweiten Stürmer bringen. Auch bleibt abzuwarten, ob Demaj wieder in den Kader kommt und wir somit offensiv über eine weitere Option verfügen.
Jeddeloh ist immer ekelig zu bespielen, da hilft am besten ein frühes Tor, um den Bann zu brechen. Ich hoffe, dass uns das gelingt und wir dann einen 3:1-Heimerfolg vor 4.421 Zuschauern sehen!