Diskussion zur Ausrichtung und Spielanlage

  • Zwickau ist noch lange nicht gewonnen, laaaange nicht! Das wird ne ganz harte Nuss und das erste Schlüsselspiel der gerade erst begonnenen Saison. Wäre ja nicht das erste Mal, dass man gegen die als direkten Konkurrenten da unten in der Tabelle Punkte lässt, auch zu Hause.

    Zwickau ist sogar besser als Oldenburg würde ich sagen also wird das sicher eine ganz unangenehme Nummer. Jedes mal wird hier im Forum vorm Zwickauspiel behauptet, dass man da ja jetzt punkten müsse und jedes mal wird es eine verdammt enge Kiste, wenn es überhaupt klappt mit dem punkten. Wir haben auch schon oft genug gegen Zwickau verloren.

    Manuel Was willst du mit deinem Beitrag sagen? Wir holen in Zwickau 3 Punkte und gegen München und Mannheim wäre das zwar auch ganz nett, aber wenn wir erstmal ganze 4 Punkte haben, dann kann man ruhig wieder welche liegen lassen? Ich kann nur hoffen, dass die Spieler nicht so denken. Gefühlt werden wir am Ende jeden einzelnen Punkt brauchen....

    Ich hoffe auf 3 Punkte gegen Zwigge, da ich glaube das die beiden anderen im Moment eine Nummer zu groß für uns sind.

    Einmal editiert, zuletzt von Manuel (29. Juli 2022 um 20:35)

  • Kämpferisch ist Zwickau seit Jahren eine der besten Mannschaften der Liga. Die geben keinen Zentimeter verloren. Eigentlich auch etwas für uns, aber…

    Ich kann mir noch gut daran erinnern, als wir in der Abstiegssaison aus langer Coronazwangspause kamen und erstmal ein paar Spiele durch Kämpfen und Mauern überraschend gewonnen hatten und dann kam Zwickau mit langer Negativserie im Nacken nach Meppen und hat uns erstmal mit unseren eigenen Waffen geschlagen...

  • Sehe ich wie die meisten hier… Zwickau ist wohl einer der „Angstgegner“

    Nichts zu verlieren und mit einer absoluten Kämpfermentalität.

    Traue uns danach eher 6 Punkte zu, als 3 gegen Zwickau. Weil es einfach immer richtig dreckig war gegen die Sachsen.

  • Sehe ich wie die meisten hier… Zwickau ist wohl einer der „Angstgegner“

    Nichts zu verlieren und mit einer absoluten Kämpfermentalität.

    Traue uns danach eher 6 Punkte zu, als 3 gegen Zwickau. Weil es einfach immer richtig dreckig war gegen die Sachsen.

    Dem SV liegen (oder mittlerweile vielleicht auch lagen?) in der bisherigen Zeit in Liga 3 eigentlich auch eher die Gegner, die selbst den Ballbesitz anstreben und das Spiel machen wollen. Wir müssen dann erstmal, nur kompakt verteidigen und nach Ballgewinn Nadelstiche setzen durch Konter. Wenn wir selber das Spiel machen müssen, dann tut man sich wirklich schon sehr regelmäßig extrem schwer und das dürfte diese Saison wahrscheinlich sogar noch schlimmer sein, weil wir mittlerweile einfach zu viele Spieler mit mangelhaften fußballerischen Grundfähigkeiten im Kader haben. Gerade wenn man gegen spielstarke Gegner ständig den Ball verliert, bedeutet das, dass es besonders schwierig wird, weil man kaum Entlastung durch Konter schaffen kann, wenn fast alle hinten stehen um zu verteidigen und niemand vorne anspielbar ist.

  • Krämer sprach im Interview mit der Noz von einem 4-3-3 System das wir spielen (wollen) ich bin mal gespannt ob wir in Zwickau da schon was zu sehen werden oder ob es doch nur unser 4-2-3-1 ist ;)

    Großartig unterscheiden tut sich die beiden Systeme ja eigentlich nicht aber es kommt wohl auch drauf an wie man es spielt.

    Der Spielaufbau ist eigentlich gleich, die Außenverteidiger schieben hoch, der 6er lässt sich fallen und die Innverteidiger gehen nach Außen, das spielen wir ja seit CN so (mal mehr mal weniger gut ;) )

    Jetzt mit Pepic könnte ich mir sehr gut vorstellen das wir in der Offensive keinen "10er" mehr haben sondern einen 6er (Blacho) und davor als 8er Käuper und Pepic gerade passstarke Mittelfeldspieler können so Angriffe eigentlich gut vorantreiben. Lange Bälle wird Pourie klatschen lassen oder es wird direkt über Außen gehen.

    Mit hohen offensiven Außenspielern ist natürlich das Pressing auch erfolgreicher außer wenn man wie gegen Oldenburg nur Pourie anlaufen lässt (logisch das er da dann auch angepisst war)

    Was jetzt noch nicht funktioniert hat waren sowohl (Gegen)Pressing bei Ballverlust als auch das Offensivspiel über Außen (außer wenn Balle mal flankt)

    Vielleicht interpretiere ich in die 4-3-3 Aussage auch zu viel rein und es ist einfach ein 4-2-3-1 was wir gespielt haben nur halt schlecht ;) bin mal gespannt ob man im Spiel gegen Zwigge eine andere Spielweise erkennt aber da Käuper ausfällt und Pepic wohl noch keine Option ist wird es wahrscheinlich erst zum Waldhof Heimspiel was (wenn überhaupt)

  • Ich denke auch, dass das altbekannte 4-2-3-1 und das von Krämer genannte 4-3-3 relativ deckungsgleich sind. Sofern beim 4-3-3 die mittleren 3 allesamt zentrale Mittelfeldspieler sind liegt der Unterschied ja dann nur darin, dass die beiden Außenbahnspieler hier dann noch etwas offensiver interpretiert werden.

    Aber das sind ja eigentlich Kleinigkeiten. Krämer hat in einem Interview doch mal davon gesprochen, dass Systeme irgendwo gar nicht so wichtig sind, nur jeder müsse einfach seine Aufgabe kennen und erledigen.

  • Die Spiele der letzten Halbserie und die beiden Pokalspiele, wurden aus meiner Sicht im Kollektiv verloren. Das war keine Systemfrage, sondern eine Mentalitätsfrage.

    Ich habe noch die Saisonniederlage gegen Uerdingen 20/21 in Erinnerung, als wir nach einem guten Spiel in Mannheim gegen Uerdingen favorisiert ins Spiel gegangen sind und katastrophal verloren haben. Hätten damals die Grundlage für den Klassenerhalt legen können. Uerdingen stand damals noch mehr unter Druck, weil sie in der Tabelle noch hinter uns standen. Offenbar hat Krämer in Uerdingen seinerzeit die richtigen Worte gefunden. Wir waren in dem Spiel total verunsichert und letztendlich chancenlos.

    Die Pokalspiele gegen Rehden und Oldenburg passen da auch hinein. Das fehlende Selbstbewusstsein erzeugt die individuellen Fehler und verhindert das geschlossene Aufbäumen. Kampf wird immer schnell zu Krampf, weil offenbar die Angst vor dem Verlieren größer ist, als das Selbstvertrauen das Spiel zu drehen oder zu gewinnen. Da hoffe ich, dass Krämer die Truppe in den Griff bekommt und ihnen Selbstvertrauen einhaucht.

    Bisherige Spielsystemveränderungen haben regelmäßig zu Niederlagen geführt. Jeder Profi müsste auf Zuruf eine Systemumstellung umsetzten können. Soweit die Theorie. Jetzt Im Pokal das 4:4:2 oder die Versuche von Schmitt mit einer 3er Kette zu spielen, haben deshalb nicht funktioniert, weil die Mannschaft aus meiner Sicht selbst nicht daran glaubt und Fehler produziert.

    Ich erwarte eine andere Einstellung in dieser Saison. In den ersten Jahren in der 3 Liga ist jede Mannschaft ungern nach Meppen gekommen. Selbst spielstarke Mannschaften, hatten ihre liebe Mühe in Meppen zu bestehen. Mit 19 Heimniederlagen in den letzten zwei Jahren, ist dieser Nimbus komplett verbraucht. Inzwischen glaubt jede Gastmannschaft an einen Sieg in Meppen und unsere Truppe zieht offenbar eine Niederlage in Betracht. Fußball ist nicht nur eine Systemfrage, sondern auch Kopfsache. Um die Verunsicherung nicht zu vergrößern, würde ich es erstmal bei dem 4-2-3-1 belassen.

    2 Mal editiert, zuletzt von Alldo (4. August 2022 um 11:37)

  • Jetzt Im Pokal das 4:4:2 ...

    War es am Ende denn ein echtes 4-4-2? Für mich hat sich Feigenspan auch oft hinter Pourie zurückfallen lassen, was ja auch hier mal als Theorie aus dem Training mit Feigenspan als 10er gemutmaßt wurde. Dann wäre es nämlich eigentlich unser klassisches 4-2-3-1 gewesen. Aber nun, zwischen den Systemen sind die Unterschiede ja oft nur Nuancen.

    Unabhängig vom System war das Pokalspiel natürlich von vorne bis hinten völliger Käse. ;)

  • Jetzt Im Pokal das 4:4:2 ...

    War es am Ende denn ein echtes 4-4-2? Für mich hat sich Feigenspan auch oft hinter Pourie zurückfallen lassen, was ja auch hier mal als Theorie aus dem Training mit Feigenspan als 10er gemutmaßt wurde. Dann wäre es nämlich eigentlich unser klassisches 4-2-3-1 gewesen. Aber nun, zwischen den Systemen sind die Unterschiede ja oft nur Nuancen.

    Unabhängig vom System war das Pokalspiel natürlich von vorne bis hinten völliger Käse. ;)

    Sind zumindest so gestartet. Ein "echtes" 4-4-2, mit zwei zentralen Box Spielern sieht man eigentlich nie. Einer der Stürmer, in diesem Fall Feigenspann, steht immer etwas tiefer. Entscheidendes charakteristisches Merkmal sind die doppelten 4 er Reihen. Im Angriff kann sich die Mittelfeldreihe dann zu einer Raute formieren, um das Pressing zu forcieren. Das hat überhaupt nicht geklappt. Pourie hat dies in der Anfangsphase häufiger wild gestikuliert eingefordert.

    Das Duo Manske/Ballmert haben dabei in Ihren Zonen ein schlechtes Bild abgegeben und wirkten auf ihrer Seite nicht aufeinander abgestimmt. Der Ball ist immer wieder zwischen den Ketten geraten und die Zuordnungen/Zuständigkeiten passten dann nicht mehr.

    Ein Spiel zum Vergessen...ich hoffe es gelingt mir.

  • Gehört eigentlich nicht in diesen Thread, passt aber zu dem hier gerade Geschriebenen: Sehr viele User kotzen in diesem Forum ja jüngst über die aktuellen Leistungen von Puttkammer ab und wittern teils schon obskure Gründe dahinter. Ich für meinen Teil muss sagen, dass auch die Leistungen von Fedl auf der anderen Seite der IV nicht wirklich gut und konstant genug sind, im Gegenteil. Das reicht auf Strecke ebenso nicht aus für Liga 3 und ist einfach zu wackelig.

    Ich ziehe das Thema mal hier rüber ...

    Die Kombination aus Putti und Fedl ist insofern ziemlich ungünstig, als dass auch Fedl für sein Alter nicht der Schnellste / Wendigste ist und sich beide durch diverse Unsicherheiten gerade gegenseitig runterziehen. Putti ist in dem Gespann eigentlich der "Senior" und muss steuern, was ihm natürlich nicht oder nur bedingt gelingen kann, wenn er selber am Rudern ist ... wie das entgleisen kann, hat man im Frings-Jahr mit Jibby und Bünning gesehen, die zuletzt beide nicht mehr für die 3. Liga zu gebrauchen waren; mit teilweise irren Slapstick-Einlagen ...

    Ich glaube nicht, dass der SVM Putti in seiner eigentlichen Rolle als Abwehrchef momentan ersetzen kann, zumal er sie sicher auch wieder besser ausfüllen könnte, wenn sein Nebenmann die fehlende Geschwindigkeit kompensieren kann. Osee wäre da vermutlich der bessere Partner - Mazzagg kann ich noch nicht einschätzen. Dombrowka könnte u.U. auch wieder etwas mehr Sicherheit reinbringen, ist auf Links m.M.n. aber erst mal gesetzt.

    Ausschließlich auf die IV zu schauen, greift, wie einige hier nach dem Spiel ja auch schon sehr treffend geschrieben haben aber irgendwo auch zu kurz. Der fehlende 6er ist tatsächlich ein Riesenproblem und das sich oftmals auftuende "Loch" im defensiven Mittelfeld lässt jede Innenverteidigung schlecht aussehen, weil sie an Stellen Feuerwehrmann spielen muss, wo sich jeder verlorene Zweikampf (und man kann sie nicht alle gewinnen) bitter rächt. Hier muss man, bevor in der Abwehr das große Rotieren anfängt ebenfalls *dringend* ansetzen.

  • Jeder wünscht sich vermutlich schnellen und offensiven Fußball. Erfolgreich ist er aber nur dann, wenn man mehr Tore schießt, als man eingeschenkt bekommt.

    Die Spielweise der 60er mit einem tiefstehenden 6er und einen immer wieder aufrückenden Verlaat, fand ich sehr beeindruckend. Sowas können wir aber nicht mit dem vorhandenen Personal spielen (4-1-4-1).

    Der Gedanke gefällt mir nicht, weil es kein schöner Fußball ist, aber wir sollten einfach kompakter und tiefer stehen und unser Glück in einem schnellen Umschaltspiel suchen. Mit dem jetzigen System würden wir bei einer solchen Spielweise allerdings den Gegner den Ball überlassen und selten ins Pressung kommen. Mit einem 3-4-3 in der Vorwärtsbewegung und einem 5-4-1 in der Rückwärtsbewegung wäre so etwas besser zu realisieren. Die Versuche von Schmid in der letzten Saison sind allerdings kläglich gescheitert. Erfordert viel taktische Disziplin und lauffreudige und ausdauernde Außenverteidiger. Ich kann überhaupt nicht einschätzen, ob das der Kader hergibt. Skeptisch bleibe ich allerdings.

    Ansonsten sehe das wie Falk42. Die "Abwehrmisere" lässt sich nicht ausschließlich an Putti festmachen. Ich würde gerne Puttkamer und Osee zusammen spielen sehen.

  • Man muss auf jeden Fall etwas versuchen zu ändern in der Verteidigung. Damit meine ich wie die gesamte Mannschaft sich verhält, wenn der Gegner den Ball hat. In der Abwehrkette hat man ja auch noch Optionen, die man bringen könnte. Vielleicht sollte man da jemandem einfach mal die Chance geben.

  • Heute hat man ganz stark gesehen, was Krämer für einen Fussball bzw. Spielaufbau sehen will.

    Kurzpassspiel. 🙌🏻

    Und es funktioniert endlich auch! Warum? Weil Pepic diesen Stil hervorragend umsetzt.

    Er steht jedes Mal beim Spielaufbau zwischen den IVs und nimmt den Ball. Da wird dann sogar im Dreieck mit Kersken und einem anderen Spieler am eigenen Strafraum der Gegner laufen gelassen.

    Heute ist uns Mannheim oft früh angelaufen. Dann konnten wir mit ein paar kurzen Pässen direkt Platz schaffen für weitere Schandtaten.

    Pepic ist da sehr souverän. Das fehlt mir bei Blacha. Der ist zu hektisch für die Vorgehensweise. Pepic macht das super. Ich sehe ihn auch weiterhin in der Startelf.

    Da haben wir den richtigen Mann verpflichtet.

    "Liebes VfB-Mitglied, denn richtig blau sind wir nur zusammen!"

  • Ja....das hat heute deutlich besser funktioniert. Blacha ist extrem viel unterwegs und immer anspielbar. Ihm fehlt häufiger das Gefühl, wann er einen (abgesicherten) Risikoball spielen könnte. Nimmt dann häufig das Tempo raus. Pepic ist sehr ballsicher und verteilt die Bälle sehr passgenau. Ein großer Gewinn für das Team. Als Duo sehe ich beide weiterhin in der Startelf. Das passt zusammen.

    Als offensiveren Mittelfeldakteur sehe derzeit lieber Käuper als Pio. Auch wenn ich mir da mehr Kreativität wünsche. Pio fehlt weiterhin die Bindung. Auch heute eher blass. Ein Spielertyp wie Tankulic fehlt...

  • Krämer sieht Käuper allerdings eher als 6er (laut Interview mit EmsTV glaube ich war es) und hat Pio wieder gebracht, weil er eben damit wieder mehr Bindung zwischen Mittelfeld und Sturm erreichen wollte. Mit der Start Aufstellung hat man aber jetzt gegen Zwickau und Mannheim ordentliche Siege eingefahren. Auch wenn bei Zwickau die Tore erst nach den Wechsel fielen. Glaube also daher, dass Krämer erstmal bei der Aufstellung bleiben wird.

  • Die Idee dahinter vermag ich zu erkennen... Warten wir aber mal ab, was mit Blacha's Verletzung ist. Sonst stellt sich das Mittelfeld ohnehin von alleine auf...

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