Ich finde die Diskussion hier offen gestanden zunehmend schwer erträglich und möchte zumindest mal eine Gegenrede liefern. Die Pandemie nervt, schon klar, und wir wollen alle wieder normal ins Stadion. Man muss auch nicht jede Maßnahme zur Bekämpfung der Pandemie gut finden. Am Ende des Tages rollt aber gerade die größte Welle seit Beginn dieser ganzen Sch***se über uns her, gegen die auch die Impfung zumindest kein zuverlässiges Mittel darstellt, um sich gegen eine Ansteckung zu schützen. Da draußen sind immer noch genügend Leute, die sich nicht impfen lassen können/dürfen oder die trotz Impfung berechtigte Angst haben, dass sich eine Ansteckung für sie fatal auswirken könnte. Vielleicht habe ich den Zeitpunkt verpasst, an dem "wir haben aber keinen Bock mehr" als Argument gewichtiger wurde als z.B. der Schutz dieser Leute (und im Falle der nach wie vor nicht absehbaren Überlastung der Intensivstationen auch einer ganz Reihe anderer Menschen, die davon betroffen wären). Ist es wirklich zu viel verlangt, noch mal ein paar Wochen die Hinterbacken zusammen zu kneifen - nicht weil es Spaß macht, sondern aus Gründen der Solidarität und meinetwegen der Vorsicht?
Wir reden hier immer noch von Fußball (der in Deutschland seit ich mich dafür interessiere übrigens noch nie "Opfer" von irgendwas war - eher umgekehrt). Bloß weil in ein paar Bundesländern mit zunehmend fragwürdiger politischer Kultur einige windelweiche Landesherren und andere Volksvertreter glauben, mit ein bisschen Brot und Spiele ihre in Scharen über den rechten Rand springende Wählerschaft wieder gewinnen zu können, ist das noch lange keine sinnvolle, richtige oder gar der Situation angemesse Politik, die den Maßstab dessen setzt, was möglich sein sollte. Wenn ich hier irgendwelche Drohgebärden lese, von wehen, es sei ja demnächst Wahl, wird mir ehrlich gesagt schlecht. "Macht die Stadien auf sonst...." oder was? Bei welcher Partei der Betroffene mit seiner Einstellung Beifall findet, kann man sich ja mal überlegen.
Vielleicht wäre der Sache gedient, wenn wir alle mal wieder ein bisschen runterkommen. Dass es in Zeiten von breiten Einschränkungen des öffentlichen Lebens keine vollen Stadien gibt, finde zumindest ich offen gestanden nachvollziehbar. Das Ende der ganzen Nummer ist doch in Sicht! Ist es echt zuviel verlangt, nochmal Rücksicht zu nehmen - auch wenn es nervt und nicht in jedem Einzelfall 100% notwendig ist?
Du hast Lauterbach heute Morgen sicherlich vernommen. Er schaut JETZT schon mit Sorge auf den kommenden Herbst, mit erneuten Mutationen.
Die Wirkung der Impfung lässt bereits nach 3 Monaten stark nach. D.h. es muss auch in der vermutlich Corona freien Zeit im Sommer durchgeimpft werden, um den Schutz für den Herbst beizubehalten. Ansonten geht das mit Spritze 1 2 3 von vorne los.
Mehr muss nicht gesagt werden.
Es wird nicht aufhören.
Dein Lösungsvorschlag um kritische Geister zu beruhigen? Bzw. geht es hier um Zuschauer im Stadion, was von besonderer Bedeutung für den SVM ist, vor allem finanziell,mehr noch als bei vielen anderen Vereinen.
Die geboosterten + Grippeimpfung + FFP2 Masken und Abstand im Stadion werden 1 zu 1 mit den ungeimpften in einen Topf geworfen.
Ich bin gespannt wie lange das gut geht. Geboosterte Arbeitskollegen und Bekannte haben die Faust in der Tasche.