Am Sonntag geht es schon wieder in der Liga weiter, Gegner ist dann Waldhof Mannheim. Somit wird es dann das Wiedersehen mit Ex-Trainer Christian Neidhart geben.
Mannheim gehört sicherlich zum erweiterten Kreis der Aufstiegskandidaten, dennoch dürften einige Mannschaften vom Leistungsvermögen her noch vor den Mannheimern angesiedelt sein. Mit ein Grund dürfte sein, dass die neu formierten Waldhöfer sich erstmal etwas finden müssen, was insbesondere für die Hintermannschaft gelten dürfte. Denn: Mit Donkor (Braunschweig), Verlaat (1860) und Costly (Ingolstadt) hat man gleich 3 Stammverteidiger verloren, zudem ist mit Timo Königsmann auch noch der Stammkeeper gegangen. Mit Saghiri (Viktoria Köln) und insbesondere Boyamba (1860) musste man auch an anderen Stellen noch weitere Kräfte ersetzen. Aber ein paar Hochkaräter konnte sich Mannheim auf der anderen Seite dann auch angeln: Mit Bahn und Riedel (Rostock) sowie Behrens (Darmstadt) und Dörfler (Paderborn) holte man gleich 4 Spieler aus der 2. Liga, dazu noch u.a. den starken Berkan Taz vom Ligakonkurrenten BVB II. Darüber hinaus verfügt der Mannheimer Kader natürlich mit Martinovic, Sohm, Schnatterer, Lebeau oder auch Höger über einige bereits vorhandenen Qualitätsspieler.
Der Liga-Start von Mannheim ist mit 7 Punkten aus 3 Spielen nahezu perfekt, obwohl mit u.a. Schnatterer und Lebeau anfangs auch wichtige Leute fehlten. Einem 3:1 zuhause gegen Viktoria Köln (wobei man die Siegtore erst in Minute 86. und 92. erzielen konnte) folgte dann ein ernüchterndes 2:2 in Verl, wo nach später Mannheimer 2:1-Führung in Minute 90. dann Verl mit Minute 95. auf den allerletzten Drücker nochmal zum Ausgleich kam. Gestern folgte dann zuhause ein 1:0-Sieg gegen den noch sieglosen 2. Liga-Absteiger aus Aue, wobei auch hier das Tor erst in der 86. Minute fiel. Von daher dürften wir gewarnt sein, dass Mannheim gerne auch mal spät im Spiel noch zuschlägt. Da sollte man dann auch die 95 Minuten vollkommen wach sein. Zu den Liga-Spielen gab es zu Saisonbeginn noch den Sieg im DFB-Pokal zuhause gegen Kiel nach Elfmeterschießen.
Es sind gegen uns zudem auch wohl einige wichtige Spieler wieder dabei, die zuletzt noch ausgefallen sind. So war Marc Schnatterer nach Muskelfaserriss gestern gegen Aue schon wieder auf der Bank, Lebeau wurde gestern eingewechselt und dürfte gegen uns also auch wieder dabei sein. Etwas unsicher dürfte der Einsatz von Rechtsverteidiger Dörfler sein, den scheinbar Knieprobleme plagen. Mit Gerrit Gohlke dürfte den Mannheimern nach seiner Gehirnerschütterung aus dem Verl-Spiel aber wohl ein Innenverteidiger fehlen.
Bei uns würde ich mir zunächst mal Piossek wieder ins Team wünschen für den gegen 1860 doch etwas enttäuschenden Käuper. Dazu würde ich Feigenspan durch Faßbender (oder auch Kleinsorge) ersetzen. Auch könnte ich mir mal eine Änderung in der 4er-Kette vorstellen, wobei ich ehrlichgesagt nicht daran glaube, dass Krämer hier „jemandem das Vertrauen entzieht“. Bei Hemlein reicht es vermutlich noch nicht wieder zu einem Startelfeinsatz. Ansonsten wäre er vielleicht ja auch mal ein Kandidat, der alternativ zu Ballmert die RV-Position übernehmen könnte.
Die Bilanz zuhause gegen Mannheim kann sich eigentlich ganz gut sehen lassen: Von 11 Begegnungen wurde gerade mal eine verloren (0:1 im Januar 2020), demgegenüber stehen 6 Unentschieden und 4 Siege.
Es dürfte ein wirklich schwieriges Spiel werden, zudem bei heißen Temperaturen. Irgendwie werden wir das Ding am Ende aber 3:2 gewinnen vor 6.922 Zuschauern.