Am Samstag steigt das letzte Spiel der Hinserie, Gegner ist um 14 Uhr der SC Freiburg II. Der Druck ist groß, ein Sieg für den SVM ist Pflicht. So könnte man aber die düstere Hinrunde dann wenigstens noch mit einem Erfolgserlebnis abschließen.
Ganz anders sieht die Sache bei den Freiburgern aus: Aktuell Platz 4 (auch wenn Ingolstadt heute noch vorbeiziehen kann) mit 32 Punkten. Im Gegensatz zu uns hat man dort also mal so gar keinen Druck, da der Verein eh nicht aufsteigen kann und von den Abstiegsrängen meilenweit entfernt ist. Daher steht das Spiel für den SCF wohl unter ganz anderen Vorzeichen, was wohl eher für uns eine gefährliche Konstellation sein dürfte.
Freiburg konnte die letzten 2 Spiele nicht gewinnen: Das Jahr 2022 wurde mit einer 0:3 Niederlage in Elversberg abgeschlossen, am Samstag gab es zum Start ein mageres 1:1 gegen den SC Verl. Den Ausgleichstreffer erzielte der SCF parallel zu uns auch erst in der Nachspielzeit. Somit sind die Freiburger auch nicht so wirklich perfekt in das neue Jahr gestartet. Der SCF kommt am Samstag mit einer ausgeglichenen Auswärtsbilanz von 3 Siegen, 2 Unentschieden und 3 Niederlagen ins Emsland. Die Niederlagen setzte es in Elversberg, Wiesbaden und Duisburg. Die Siege holte man dagegen in Bayreuth, beim BVB II und in Zwickau. Somit allesamt bei Teams aus dem unteren Drittel. Das dürfte unserer Truppe Warnung genug sein. Zudem haben wir bislang 2x gegen Freiburg II gespielt und beide Spiele in der letzten Saison verloren (zuhause 0:1 und auswärts 0:2).
Besonderes Augenmerk gilt natürlich dem erfahrenen Stürmer Vincent Vermeij zu schenken, der mit 8 Treffern aktuell bester Schütze der Freiburger ist. Aber auch sonst ist die Truppe natürlich als zweite Mannschaft gespickt mit großen Talenten, was letztlich lt. transfermarkt.de auch zum ligaweit zweithöchsten Marktwert führt. Hier bleibt zu hoffen, dass unsere Jungs mit ihrer Erfahrung den „Bubis“ Paroli bieten können.
Bei uns sehe ich jetzt nicht viel Grund, die Startelf zu verändern. Lediglich Blacha könnte vielleicht wieder ins Team rücken. Die Innenverteidigung mit Kraulich und Mazagg fand ich nun gar nicht so schlecht. Mazagg hat bis auf die Szene beim Gegentor m.E. einen recht ordentlichen Job gemacht und auch Kraulich machte gestern einen wirklich verhältnismäßig sicheren Eindruck. 2 Linksfuß-Innenverteidiger dürfte zwar eine ziemliche Seltenheit im Profifussball sein, hat aber gestern relativ ordentlich funktioniert, schließlich hat Dresden auch einige ordentlichen Offensivspieler. Kraulich hat den ein oder anderen Ball dann ja auch mal erfolgreich mit rechts „rausgedroschen“. Marius hat viel Alarm gemacht auf der linken Seite, rechts denke ich auch das Hemlein mit seiner Erfahrung der Geschwindigkeit von Faßbender den Vorzug erhält. Marvin Pourie hätte gestern wirklich treffen müssen, ihm würde ich mal wieder ein Erfolgserlebnis gönnen. Die Option Janssen von Anfang an zu bringen wäre für mich dann doch wohl ein Tick zu viel bzw. zu schnell, denke er wird wieder die Rolle als Joker einnehmen.
Der eine Punkt in Dresden kann nur der Anfang gewesen sein, der Treffer in der Nachspielzeit sollte Moral und Selbstbewusstein in unserer Truppe nochmal ordentlich gestärkt haben. Nur mit einem Sieg wird man wohl die Hoffnung auf den Klassenerhalt aufrecht halten können. Aktuell stehen wir bei noch 20 ausstehenden Spielen bei 14 Punkten. Will man in Richtung der 45-Punkte-Marke kommen braucht es also schon in jedem zweiten Spiel einen Sieg. Insofern sollten wir dann mal am Samstag direkt wieder einen dringend benötigten Heimsieg landen und das Publikum die Mannschaft dabei nach Kräften unterstützen!
BTW: Ich hoffe nicht, dass die anstehende Wetterthematik und die Rasenheizungsgeschichte der Austragung des Spiels irgendwie im Wege stehen, denn aktuell sagt meine App für Samstag Vormittag -2°C an.