Zukünftige Gestaltung des Gesamtvereins

  • 1,1 Mio. für die Verwaltung?

    Das hat schon Drittliga Niveau. Aber wenn man z.B. den großen Trainer Staff bei uns sieht, wundere ich mich nicht über die hohen Kosten.

  • Könnte hier mal jemand den Staff (gerne mit Namen) der Frauenmannschaft posten?

    Das ist gar nicht so schwer selbstständig herauszufinden, stadionbesucher83. Aber Ich helfe dir gerne.

    Du gehst auf die Seite des SV Meppen und kannst unter dem Reiter der Teams die Mannschaft der Frauen auswählen.

    Dort siehst du alles auf einen Blick.

    "Liebes VfB-Mitglied, denn richtig blau sind wir nur zusammen!"

  • Könnte hier mal jemand den Staff (gerne mit Namen) der Frauenmannschaft posten?

    Das ist gar nicht so schwer selbstständig herauszufinden, stadionbesucher83. Aber Ich helfe dir gerne.

    Du gehst auf die Seite des SV Meppen und kannst unter dem Reiter der Teams die Mannschaft der Frauen auswählen.

    Dort siehst du alles auf einen Blick.

    Ok, danke.

    Und nun die Frage, wieviele Spielerinnen hat die 1. Frauenmannschaft?

  • Das kannst du dort auf der Seite zählen.

    Wie wäre es denn, wenn du einfach mit der Sprache rausrückst, was du mit diesen Fragen bezwecken willst?

    PS. Die Gehaltsstruktur der Frauen kann man dort nicht finden.

    "Liebes VfB-Mitglied, denn richtig blau sind wir nur zusammen!"

  • Perfekt.

    Dann rechne doch mal durch auf welchen Etat du kommst (inkl. AG-Anteil).

    Hinzu rechnest du noch sämtliche Reisekosten (oftmals mit Übernachtung), Spieltagskosten und einen nicht unerheblichen Anteil von den 1,1 Millionen Verwaltungskosten. Reden wir dann tatsächlich „nur“ über ein Minus von 160T€? Ich finde es lächerlich wie man versucht die Zahlen zu beschönigen.

  • Am Ende sind es hier ja alles nur Gedankenspiele. Ob man da jetzt mit Populismus á la "alles in den Männerfussball" oder mit Idealismus wie "der Frauenfussball muss zwingend sehr stark gefördert werden" auf dem richtigen Weg ist, sei mal dahingestellt. In einer vernünftigen Diskussionskultur können oder sollen sogar Meinungen ruhig mal "angegriffen" werden, User selbst hingegen nicht.

    Irgendwann wird man sich vermutlich die Frage stellen müssen, wie lange man sich denn ein Minus bei den Frauen leisten kann. Wenn man jetzt mal die genannten 164 TEUR Minus betrachtet und dem die 1,1 Mio. Euro Personalkosten bei der ersten Herren dem gegenüberstellt, wären das schon rund 15% des Personaletats. Und wenn dann in diesen 1,1 Mio. Euro auch noch das Funktionsteam steckt, redet man dann vermutlich auch schnell von einem Viertel des Spieleretats der ersten Herren. Und wenn man bedenkt, wo der Verein das Geld verdient (welches dann natürlich auch den übrigen Sparten zugute kommt), ist das aus meiner Sicht schon eine Menge.

    Es wäre natürlich wünschenswert, wenn man auf Sicht auch bei den Frauen den Etat ausgleichen könnte. Da gäbe es ja auch zumindest theoretisch Wege:

    - Wir steigen in die FBL auf
    - Ein Sponsor (ggf. als Mäzen) oder Sponsoren fangen die Lücke auf
    - Man fährt alles so weit zurück, bis man auf eine Null kommt (sofern das überhaupt möglich ist und nicht durch Fixkosten torpediert wird)

    Letztlich ist es irgendwo schade, dass die sehr gute Arbeit (vor allem bei den verfügbaren Mitteln) bei den Frauen irgendwo nicht wirklich honoriert wird. Wenn irgendwo ehemalige Trainer oder Spielerinnen in der Bundesliga, Champions League oder gar Nationalelf landen, ist das natürlich schön. Aber finanziell hat das leider keinen Effekt. Könnte man z.B. durch die Talentförderung in großem Stile Ablösesummen generieren, wäre das was anderes. Ist aber leider nicht so. Und irgendwo wird am Ende das Geld herkommen müssen und sich Wünsche und persönliche Befindlichkeiten dem beugen müssen.

    Was mir auch ein bisschen zu denken gibt, ist dass die DFL ihre Lizenzvereine doch nun quasi zur Förderung des Frauenfussballs verdonnert hat. Somit stecken 36 Teams (die definitiv mehr Geld zur Verfügung haben als wir) dann ihr Geld in den Frauenfussball. Das es in den ersten 2 Ligen aber nur 26 Mannschaften gibt, könnte da für uns natürlich irgendwann zwangsläufig zum Problem werden. Ganz davon abgesehen, dass in der 2. Liga dann auch noch Zweite Mannschaften zugelassen sind...

    Aktuell scheint zudem der aktuelle Nachwuchsjahrgang nicht ganz so stark zu sein. Momentan steht man in der B-Juniorinnen-Bundesliga auf Platz 7, nur zwei Punkte vor dem Vorletzten. In den letzten Jahren ist man immer mindestens Vierter geworden. Wenn die B-Juniorinnen schwächer abschneiden, wird sich dass dann vermutlich auch später auf die erste Frauenmannschaft auswirken.

    Aber insgesamt definitiv ein sehr schwieriges Thema. Am besten steigt man einfach in die FBL auf. :victory::meeting:

  • Endlich spricht jemand die unangenehme Wahrheit aus.

    Auch ein Großteil der Mitglieder zahlt seine Beiträge in der Hoffnung auf erfolgreichen Herren(profi)fußball.

    Ist allgemein bekannt.

    [...]

    [...]. Der Kostenfresser Frauenmannschaft kann da doch nicht sakrosankt sein. [...]

    Noch jemand, der sich traut, unangenehme Mein... Wahrheiten endlich offen anzuprangern.

    [...]

    [...]

    ...und die Mitglieder darüber abstimmen lassen.

    Bei allem Respekt vor der (oftmals auch ehrenamtlichen) Arbeit bei den Damen, interessieren mich die erfolgreichen Werdegänge (ehemaliger!) Meppener Spielerinnen und Trainer nicht die Bohne, wenn ich weiß, dass dies zulasten einer besser ausgestatteten Herrenmannschaft geht.

    "Wissen" ist hier ein ganz zentraler Begriff. Wird ähnlich unreflektiert verwendet wie das kleine Wort "Respekt", welches schon im selben Satz widerlegt wird.

    Ich frage jetzt einfach mal ketzerisch: Was haben wir davon, wenn wir junge Spielerinnen für andere finanzstärkere Bundesligavereine ausbilden und selbst mit dem ganzen Kostenapparat irgendwie über die Runden kommen müssen? [...]

    Gottseidank erwirtschaften die Männer mit ihren strahlenden Erfolgen so einen Überschuss, dass wir uns dieses Luxusanhängsel leisten können, mit seinem "Kostenapparat". Gemeint sind vermutlich die Spielerinnen und ihr üppig bezahlter Staff. Diese Quersubventionierung muss jetzt endlich mal aufhören! Wir sind ja nicht die Caritas.

    Vega: Wenn Du den Eindruck hast, dass ich hier das Diskussionsniveau runterziehe, indem ich die selbstgerechten Stammtischpositionen zum Thema Frauenfußball (bzw. des Frauenteams unseres Vereins) mit zugegebenermaßen unkostruktivem Sarkasmus durch den Kakao ziehe, haben wir unterschiedliche Erwartungen an eine sachliche Debatte. Mag in Deinen und anderer Leute Augen "too much" sein. In meinen ist es well deserved. Und da sind wir noch nicht mal bei der Krönung des Ganzen, dass hier den Leuten, die wenigstens mal mit Zahlen kommen, ernsthaft vorgeworfen wird, sie würden diese "beschönigen". Ernsthaft, Stadionbesucher?

  • Nicht die User beschönigen die Zahlen, denke dies sollte klar sein.

  • War es mir tatsächlich nicht, danke für die Klarstellung. Aber auch für den Vorwurf gegenüber dem Verein (verstehe ich das richtig?), er würde die Kosten des Frauenteams kleinrechnen, hätte ich gerne zumindest Anhaltspunkte. Das geht hier sonst ein bisschen arg Richtung Verschwörungstheorie...

  • Sorry Gummistiefelzehner


    Für deinen Sarkasmus (richtigerweise: deine Polemik) fehlt mir jedes Verständnis.

    Vor allem, wenn du Fakten zu Meinungen degradierst, finde ich es arg bedenklich.

    Deine Auffassung geht in Richtung „es kann nicht sein, was nicht sein darf“. Und ja: es entspricht weder dem Zeitgeist noch jeder berechtigten Gleichstellungsinitiative, wenn ausgerechnet über die Zukunft der Frauenmannschaft gestritten wird. Insbesondere, wo wir gerade der ganzen Nation mit einem Zuschauerrekord die Bedeutung des Frauenfußballs zeigen wollen. Richtig ist auch, dass es für größere Konzerne sogar ein Sponsoringhindernis sein kann, wenn wir den Frauenfußball nicht angemessen fördern (Stichwort: ESG). All das muss man abwägen.

    Ich meine trotzdem, dass es einer Debatte um die Ausrichtung des Vereins bedarf. Die Fokussierung auf die Frauen ist mir persönlich dabei auch zu stark. Ergebnisoffen muss aber bedeuten, dass überall hingeschaut werden sollte. Am Ende der Debatte sollte dann eine von den Mitgliedern des Vereins vorgegebene Ausrichtung des Vereins stehen und Strukturen sollten daran ausgerichtet werden.

  • Ist ja auch schon irgendwie ein Stück weit Verschwörungstheorie. Hier wird suggeriert, dass bei dem Kader und dem Staff die Gesamtkosten nicht passen können. Zu belegen ist das aber nicht wirklich. Können die Frauen denn nicht tatsächlich so günstig sein? Warum sollte der Verein da anfangen, etwas schönzurechnen? Glaube nicht, dass man da im Verein anfängt, sich quasi was in die eigene Tasche zu lügen. Dafür halte ich Stefan Gette auch für viel zu gewissenhaft.

    Die Verwaltungskosten sind natürlich im Verhältnis zum Gesamtetat schon sehr hoch. Werden auf die Sparten aber auch im Verhältnis der Gesamtkosten verteilt. Ob das nun verursachungsgerecht ist, lässt sich nur schwer bewerten und müsste man im Zweifelsfall vielleicht auch mal untersuchen. Wenn z.B. ein Angestellter der Sparte A mehr kostet als der Angestellte in Sparte B, führt dies dann zu höheren Verwaltungskosten in Sparte A. Ob der tatsächliche Verwaltungsaufwand durch die Person in der Sparte A dann jedoch höher liegt, sei mal dahingestellt. Daher sind die absoluten Zahlen auch immer mit einer gewissen Vorsicht zu genießen.

  • Ich verstehe die Diskussion in Teilen nicht.

    Wir spielen doch mit den vorhandenen Mitteln eine (sehr) gute Saison, dass es jetzt nicht für den Aufstieg reicht hat mitunter sicherlich auch (nicht nur) mit der dünnen Personaldecke bzw. Verletzungen zu tun. Die NOZ hat gestern ein Artikel veröffentlicht in dem steht das Lübeck deutlich weniger Spieler (22) als wir (29) eingesetzt hat. Hannover hat die meisten Spieler (34) eingesetzt. Das Beispiel zeigt doch das es nicht immer und nur auf die Kadergröße ankommt. Lübeck spielt mit einem viel kleineren Kader deutlich besser als wir. Auch Lt. Transfermarkt haben wir den zweitgrößten Kader.

    Ich habe lange in Leverkusen gearbeitet und die Tochter meines Chefs ist damals zum SV Meppen gewechselt. Der Wechsel stand in jeder Zeitung in Leverkusen, zumindest kann man sagen, dass solch kleine Geschichten dem Bekanntheitsgrad des SV Meppen nicht schaden. Ich bin wirklich kein Fan des Frauenfußballs aber ich finde es unfair eine funktioniernde Abteilung wegzurationalisieren um eine andere vermeintlich besser darstellen zu lassen.

    Im Vergleich der anderen Regionalligsten (Nord) sehe ich uns bzgl. Infrastruktur, Sponsoring, Zuschauerzahl weit vorne. Mit den vorhandenen Mitteln sollte es doch möglich sein, mit guter Arbeit den Aufstieg zu realisieren.

    Das schöne an unserem SV Meppen 1912 e.v. ist die Vielfalt und die breite Aufstellung. Das macht uns besonders und stark.:smilie1:

  • Ist ja auch schon irgendwie ein Stück weit Verschwörungstheorie. Hier wird suggeriert, dass bei dem Kader und dem Staff die Gesamtkosten nicht passen können. Zu belegen ist das aber nicht wirklich. Können die Frauen denn nicht tatsächlich so günstig sein? Warum sollte der Verein da anfangen, etwas schönzurechnen? Glaube nicht, dass man da im Verein anfängt, sich quasi was in die eigene Tasche zu lügen. Dafür halte ich Stefan Gette auch für viel zu gewissenhaft.

    Die Verwaltungskosten sind natürlich im Verhältnis zum Gesamtetat schon sehr hoch. Werden auf die Sparten aber auch im Verhältnis der Gesamtkosten verteilt. Ob das nun verursachungsgerecht ist, lässt sich nur schwer bewerten und müsste man im Zweifelsfall vielleicht auch mal untersuchen. Wenn z.B. ein Angestellter der Sparte A mehr kostet als der Angestellte in Sparte B, führt dies dann zu höheren Verwaltungskosten in Sparte A. Ob der tatsächliche Verwaltungsaufwand durch die Person in der Sparte A dann jedoch höher liegt, sei mal dahingestellt. Daher sind die absoluten Zahlen auch immer mit einer gewissen Vorsicht zu genießen.

    Hier wie sich der Kader zusammen stellt.


    Abgänge: Linda Preuß und Isabella Jaron (Winterpause)

    Zugänge: Marie Holm und Genesis Castrellon (Winterpause)

    Ausfälle (länger) Marleen Kropp (Saisonbeginn) und Lisa-Marie Weiss (Winterpause)

    Ausfälle: Nina Zimmer, Marie Holm,

    Kadergröße 20

    Spielerinnen aus der U17: Marleen Kropp, Laura Bröring

    Spielerinnen aus der U20: Nina Kossen, Marie Bleil

    Spielerinnen mit Vertrag aus der/den letzten Saison(s): Noreen Günnewig, Thea Farwick, Jenske Steenwijk, Toma Ihlenburg, Sarah Schulte, Lisa-Marie Weiss

    Vertragsverlängerung: Laura Sieger, Vildan Kardesler, Nina Rolfes

    Neuzugänge: Chihiro Suzuki, Kornelia Grosicka, Akane Miyoshi, Nina Zimmer (U20 Köln) Ann-Carolin Hoffman (U17 Aurich)


    Bei den Verträgen bin ich nicht 100%ig sicher das ist aus dem Gedächtnis ;)

  • Verwaltungsumlage lt. Etatplanung

    1. Herren 680.000

    1. Frauen 50.000

    Und sage mir jetzt bitte nicht, die Verteilung der Verwaltungskosten macht Sinn.

    Wenn man sich eine Sportliche Leiterin und Sportchef leisten kann, muss ja genug Geld vorhanden sein.


    Dann lasst uns mal allesamt die Daumen drücken bezüglich des Aufstiegs, ansonsten wird das nächste Saison spannend bei der Etatverteilung.

  • Mutig. Liefer mal Belege, sodass das für uns alle nachvollziehbar ist. Gerne per Redezeit auf der Mitgliederversammlung. Ansonsten finde ich eine solch implizite Andeutung zweifelhaft.

    Ansonsten: Wer verspricht uns, dass ein Budget-Shift von den Frauen zu den Männern mehr sportlichen Erfolg bringt? Es bringt max. etwas mehr Kaderbreite aber eine Qualitätssteigerung ist nicht zwingend gesichert. Dafür ist die letzte Drittligasaison noch zu präsent.

    Und ja, eine Lösung hätte ich auch parat. Die ist aber sicher unpopulär weil sie mit vielen Abreibungseffekten verbunden ist. However, was ich und viele User seit Jahren bemängeln ist die fehlende Einbindung von Verwaltung und Politik in die Finanzierung des SV Meppen. Hier würde meines Erachtens noch mehr gehen. Vor allem bei der Förderung des NLZ. Dieser Kostenpunkt ließe sich sicher am besten politisch verkaufen. Dort nehme ich übrigens nicht nur die Stadt Meppen ins Visier sondern auch den LK.

    Ein visionäres Vorhaben wäre evtl. auch ein kreisweit integriertes NLZ. Es ist ja durchaus bekannt, dass Vereine aus dem LK und angrenzenden LKs von Jugendspielern unseres NLZ profitieren. Somit partizipieren sie auch an förderlichen Trainingsbedingungen, hauptamtlichen Trainern, Trainingseffizienz und dem Messen mit Gegnern auf Landes- oder Bundesniveau. Mein Vorschlag wäre eine Ausgleichspauschale für diese Ausbildung. Ausbildungsplätze gegen Geld quasi. Eine Art gemeinschaftlicher Ausbildungsstützpunkt des Emslandes.

    Und weiters: Die Infrastrukturkosten und die Kosten des Verwaltungsapparates. Es ist doch offensichtlich, dass diese Bereiche für einen längeren Verbleib in der RL Nord viel zu groß sind. Klar: Bei Rückkehr in die 3. Liga sind solche Strukturen das Zünglein an der Waage. Aber dann hätte man den Ligenverbleib in der letzten Saison nicht so leichtfertig hergeben müssen. Lasst uns also auch über die Kosten für Verwaltung und Infrastruktur reden, auch wenn es unpopulär ist. Lasst uns die Verwaltung und Politik mehr in die Pflicht nehmen für einen der "Leuchttürme des Emslands". Es müssen mehr Player ins Boot.

    Es glaubt doch niemand, dass die Relegation zur 3. Liga in der nächsten Saison einfacher zu erreichen ist wenn nun auch noch Lübeck runter kommt. Und die Hoffnung auf die Saison 2026 zu legen, mit Budget-Shifting, ist komplettes Harakiri. Das Augenmerk 2026 hat sicherlich nicht nur unser Verein. Wir müssen uns auf lange Jahre in der RL einstellen. Das wird eine Ochsentour.

    Also hört auf die Frauen als einfachsten Weg des Widerstands zu betrachten. Das verschiebt die Dringlichkeit der wirklichen Kostenprobleme nur um einige Jahre, löst sie aber nicht nachhaltig.

  • Magst Du mir darlegen, welche "Fakten" das sein sollen, die ich zu Meinungen diskreditiere?

    Dein Versuch, meine Position zu deligitimieren, indem Du mir unterstellst, ich würde aus gesellschaftspolitischer Motivation heraus die ach so klare Faktenlage nicht sehen wollen/können, ist, mit Verlaub, nichts anderes als ein Versuch, die eigene Position vor jeglicher Hinterfragbarkeit abzuschirmen. Und obendrauf eine weitere Bestätigung des von mir gemachten Punktes, dass hier eben keine am besten noch ergebnisoffene Diskussion geführt werden soll -- weil die eigene Position, das ja völlig klar sei, dass die Frauen zu teuer sind und den Männern ihr wohlverdientes Wasser abgraben, als gegebene Tatsache hingestellt wird. Wer diese Grundlage der eigenen Position in Frage stellt, ist dann halt ideologisch verbrämt und will oder kann halt nicht klar die "Fakten" sehen.

    Nicht, dass ich das für relevant halte, aber meine Motivation hat weniger mit gesellschaftspolitischen Idealen von Gleichstellung etc zu tun, sondern damit, dass ich es schlicht ungerecht finde, dass ein Team unseres Vereins, das einen sehr guten Job macht, jetzt ohne mit der Wimper zu zucken zur Disposition gestellt wird, weil uns wohlbekannte Personen es an anderer Stelle im großen Stil verbockt haben! Die Selbstverständlichkeit, mit der hier das Frauenteam als Verfügungsmasse behandelt wird, finde ich persönlich als Fan des Vereins(!) schwer erträglich. Das gilt übrigens ebenso für dem Umgang mit der Zwoten, die an dieser Stelle auch nur als Sammelbecken zum Auffüllen der Ersten begriffen wurde und nicht als eigenständiges Team. Wie weit eine solche Sichtweise trägt, zeigen übrigens sehr schön die Beispiele Benke und Golkowski. Das ist zugegebenermaßen ein anderes Thema, aus dem man aber vielleicht so viel lernen kann, den Verein nicht nur auf die 1. Herren zu beschränken und anzunehmen, dass dies die selbstverständliche Sichtweise aller Mitarbeiter, Mitglieder und Anhänger des SV Meppen sei.

    Btw: Von welcher "Fokussierung auf die Frauen" redest Du?

  • Nachdem in der Liga die Luft heraus ist, zeichnet sich ab, dass mit dem bisherigen Aufwand ein Wiederaufstieg nicht gelingen wird. Ist da ein Rueckzug der Frauen die Loesung ? Die koennen, wenn es optimal laeuft, sogar noch in die erste Bundesliga aufsteigen und sind damit auch ein Aushaengeschild des Vereins. Ein Rueckzug der Frauen garantiert noch keinen Wiederaufstieg der Maenner. Versetzt euch mal in die Lage der SV - Frauen, die diese Diskussion hier verfolgen. Die werden sich ueberfluessig vorkommen, obwohl sie ihr Bestes geben. Wenn sich die " Frauenfrage " tatsaechlich zuspitzen sollte, koennte der Verein vor einer Zerreissprobe stehen. Daher sollte man unbedingt nach anderen Wegen und Loesungen suchen, wie es viele User ja bereits vorschlagen. Kreativitaet ist gefragt. Ich faende es extrem unbefridigend und unfair, wenn die Frauenabteilung letztlich die Zeche fuer die schweren Fehler der Vorstandsriege in den letzten Drittligajahren zahlen muesste, die die momentane Situation heraufbeschworen haben.

  • Was heißt denn hier „leisten können“? Ohne konkrete Zahlen hat das doch gar keine Aussagekraft.

    Maria Reisinger hat einen Job bei KiK, Sebastian Middeke ist Inhaber eines SPA & Fitnesstudios. Im Rahmen der Betrachtung des Gesamtetats der Frauen gehe ich mal davon aus, dass beide eigentlich damit ihren Lebensunterhalt bestreiten dürften.

    Das ganze Thema ist doch jetzt nur wieder hochgekocht, da die Herren jetzt quasi wegen der letzten Spiele den Aufstieg abhaken mussten und das Gerede des zu kleinen Kaders aufgekommen ist. Ob man das jetzt unbedingt mit dem Frauenfussball vermengen muss? Ich glaube auch, dass uns irgendwelche Grabenkämpfe im Verein wie „die haben aber…“ und „wir haben nicht…“ einfach nicht weiterbringen, im Gegenteil. Das gewisse Defizit bei den Frauen ist jetzt bei einem Etat von insgesamt 4,334 Mio. € auch nicht so eklatant.

    Trotzdem ist meine persönliche Meinung, dass wenn ich Leistungsfussball spielen möchte, auch Leistungsfussball bezahlen können muss. Das heißt, man sollte zumindest mal auf eine Null kommen (können).

  • Da hier ja bei einigen der Tenor vorherrscht: "Die Frauen leisten gute Arbeit", sie sollen für die vergangenen Fehler im Herrenbereich gerade stehen". Ist das nicht auch etwas kurzgegriffen? War der Abstieg der Frauen nicht ebenso ärgerlich wie unnötig? Haben die Frauen in der 1. BL am Ende der letzten Saison nicht auch versagt und ebenso den Grundstein für die jetzige Problematik gelegt? (Wenn man hier schon bei Schuldzuweisungen angekommen ist und die Populismuskeule schwingt).

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