Aber es ist doch unzweifelhaft so:
Wer soll es sonst machen?
Das ist doch Unsinn. So wie hier teils argumentiert wird, ist es doch die Quadratur des Kreises.
Ich bin mir sehr sicher, es gäbe Kandidaten für Vorstandsposten, wenn es drauf ankäme.
Das Problem ist doch: der jetzige Vorstand ist ein kleiner verschworener Haufen. Das ist an sich auch gar nicht zu kritisieren. Allerdings ist die Wahrheit doch auch: es dringt kaum nach außen, wie es wirklich um unseren SVM wirtschaftlich steht. Welche Verbindlichkeiten bestehen? Wie werden die finanziert? Welche Sponsorenverträge bestehen und welche Einnahmen sind planbar ?
Über all das erfährt man: genau. Nix. Wenn wir mal ehrlich sind: solange dort keine Transparenz herrscht, wird sich tatsächlich niemand finden, der sich den Verein antut. Wenn man nicht einmal weiß, ob man einen solide geführten Verein oder ein Himmelfahrtskommando übernimmt, wer sollte sich dann freiwillig zur Wahl stellen?
Insoweit sollte uns vielleicht mal die Idee kommen, dass es nicht ganz ungewollt ist, dass so wenig zu den Finanzen nach außen dringt. Denn so
behält man stets das Heft des Handelns in der Hand und muss sich nicht noch möglicherweise mit Menschen herum schlagen, die meinen, sie könnten es besser. Erst recht kann man dann behaupten, alles breche zusammen, wenn der jetzige Vorstand nicht mehr da ist. Natürlich ist die Aussage vermutlich zutreffend. Aber warum fragt denn niemand, warum das so ist?
Man muss dem Vorstand aber auch zugute halten, dass er teils clever agiert. Nehmen wir den Mitgliederabend als Beispiel. Eine angenehmere Veranstaltung kann es doch gar nicht geben. Zumal es auf so einem Abend keine Tagesordnung gibt und keine Beschlüsse gefasst bzw. Anträge bearbeitet werden können. Mithin das komplette Gegenteil der geforderten außerordentlichen Mitgliederversammlung. Trotzdem jubeln hier viele, die eine ao MV gefordert haben nach dem Motto „Ziel erreicht“.
Zu guter Letzt: wie ich schon öfters gesagt habe, fordere ich keine Köpfe. Das ist mir als Reaktion einfach zu billig. Aber wenn die Verantwortlichen weiter agieren und die Fans wieder hinter sich vereinen wollen, sollten sie anfangen, ein überzeugendes Konzept zu erarbeiten. Das Antworten liefern muss auf die Zielsetzung, die Kaderstruktur, die Durchlässigkeit zwischen den Mannschaften, das personelle hauptamtliche Gerüst, die Finanzierung, best-case und worst-case Szenarien. Dazu einen klaren Umsetzungsplan. Es müssen zudem Antworten gegeben werden, wie Fehlentwicklungen wie in der vergangenen Saison erkannt werden können, denn einen sportlichen Leiter, der das Verhältnis zwischen Mannschaft und Trainer bewertet, gibt es nun ja doch nicht…