Alles anzeigenAlles anzeigenAlles anzeigenAlles anzeigenAlles anzeigenAlles anzeigenIch habe mir Gedanken über die generelle Ausrichtung gemacht. Sie basieren auf den Entscheidungen der letzten Jahre und den bisherigen Spielen. Ich denke die derzeitige Situation ist jedem hier bekannt. Auch die sportliche Entwicklung der letzten Jahre dürfte den meisten hier präsent sein. Mir geht es um die Sicherung des Profifussballs in der Region über diese Saison hinaus. Ich gehe davon aus, dass ein Abstieg nicht mehr zu verhindern ist. Meine Gedanken wären folgende:
- Am Trainer festhalten. Das Angestelltenverhältnis mit Ablauf der Saison beenden.
- Jetzt schon auf die Suche nach einem geeigneten Trainer für die neue Saison gehen. Die Planung der nächsten Saison mit ihm durchführen.
- Alvarez-Transfer auf Eis legen, Geld für die neue Saison aufsparen.
- Professionellere Strukturen auf Führungsebene schaffen. Z.B. über hauptamtlichen sportlichen Leiter o.Ä. (z.B. durch Einsparungen des Alvarez-Transfers)
- Scouting verbessern. Z.B. Erweiterung von Scoutingsoftware.
- Offene Kommunikation mit Sponsoren. Jetzt. Zusagen für die kommende Saison einholen, Partnerschaften pflegen.
- Öffentliche Zurückhaltung. Erst handeln dann reden.
- NLZ weiter fördern und an den Ausgaben festhalten.
Motto: Heute schon an morgen denken!
Und das kann tatsächlich nur über Heiner laufen. Er hat als Ehrenamtler hier einen Vorteil: Für ihn geht es nicht um das Geld, er ist nicht abhängig vom „Geldtropf“ SV Meppen und kann im Interesse des SV handeln. Dazu gehören m.M.n. auch diese unbequemen Entscheidungen.
Grundsätzliche Zustimmung, nur ich glaube nicht dass mit Heiner eine positive Entwicklung noch möglich ist. Er hat schließlich die Misere mit seinen Entscheidungen und Fehleinschätzungen der letzten 3 Jahre zu verantworten. Wir brauchen eine professionelle Stelle als sportliche Leitung welche gemeinsam mit dem Vorstand eine Strategie für den SV entwickelt und diese dann recht frei umsetzen kann und der Vorstand beurteilt dann nur ob die Person den grundsätzlichen Plan gut umsetzt oder net. Sprich das Tagesgeschäft übernimmt eine hauptamtliche Fachkraft und der ehrenamtliche Vorstand übernimmt nur die Aufsicht über Einhaltung des Plans und der Finanzen! Dies würde schon zu einer deutlichen Professionalisierung der Arbeit beitragen.
Mein Problem hierbei ist, dass Heiner jetzt auch wieder diese Person aussuchen müsste und da zweifel ich schon ob ihm dies gelingt und daher bin ich ja für ein Beratergremium was Empfehlungen für diesen Posten macht und Heiner unterstützt.
Und versteht mich nicht falsch, ich bewerte weder Trainer noch Vorstand als Menschen. Glaube SK, Heiner oder auch Frings waren und sind menschlich richtug gute Typen. Aber fachlich in Bezug auf ihre Arbeit habe ich dann doch Zweifel und die darf man als Fan und Mitglied ja auch äußern.
Du vergisst aber bei der Bewertung noch eine Person.. Unser Freund Ronny ist nicht weniger beteiligt bei den Entscheidungen oder ist er kein GF mehr? Denke das muss es am Ende der Saison auch mit ihm gewesen sein, können uns diese Personalien mit Abstieg eh so nicht mehr leisten.
Stimmt Ronny ist hier auch Teil des Problems. Ich weiß jetzt nicht ob wir uns einen GF nicht mehr leisten können, jedenfalls würde ich strukturell Geld in einen GF und einen sportlichen Leiter stecken (oder wenigsten in eine Person die beides kann, was Maul wohl net ist). Wir sehen ja jetzt, man kann Profifussball nicht langfristig ohne professionelle sportliche Leitung haben. Deshalb sage ich ja die ganze Zeit, der Neuaufbau muss struktureller Art sein. Der Vorstand sollte eine Vision/eine Strategie entwickeln, das Tagesgeschäft dann aber der sportlichen Leitung überlassen und nur überwachen ob diese den Zielen der Strategie nachkommt.
Meine persönlicher Vorschlag wäre:
Ziel: Höherklassiger Fußball in Liga 3 oder RL bei dem regionalen Spielern aus der Region Spielzeit bekommen (Region meint: Emsland, Ostfriesland, Grafschaft Bentheim, Steinfurt, Cloppenburg und Drenthe, Groningen, Overijssel in NL) ohne sich finanziell zu übernehmen (wobei in Sachen Finanzen können wir wohl so weitermachen).
Spielstiel: Mischung aus deutschen und niederländischem Fußball (Welcher zur Grenzregion passen würde und bspw. durch Leugers verkörpert wurde).
Dann trifft man die Maßnahmen welche die Ziele umsetzen (bspw.):
- A-/B-Jugend und erste Mannschaft spielen gleiche Art Fußball (erleichtert Übergang zwischen Jugend und Herren)
- Aufbau einer Scoutingarbeit in der Region (Sprich man hat Personen die wissen beim SVM haben Talente/Spieler aus der Region auch die Chance echt zu spielen und weisen dann den SV auf Talente/Spieler hin und wir schauen uns die dann auch an).
- Sucht sportlichen Leiter der diese Ziele teilt, der täglich dran arbeitet diese umzusetzen, dabei freie Hand hat und der Vorstand achtet nur drauf ob dies gelingt oder net.
Heißt natürlich nicht, dass man ausschließlich Spieler aus der genannten Region holt (wobei Atl. Bilbao ist damit seit Jahrzehnten erfolgreich), man kann selbstverständlich im Kader auch Spieler von überall haben. Aber ein Großteil des Kaders sollte einfach aus der Region stammen und die formulierte Identität des SVM verkörpern. Würde man sich daran halten, dann würden viele Menschen (inkl. mir) auch mal Abstiege in die RL in Kauf nehmen und man spielt dann mal eben einige Jahre 3.Liga und dann wieder paar Jahre RL, aber wenigsten mit regionaler Identität.
Ohne dir jetzt auf die Füße treten zu wollen ExilEms14, aber ich halte regionale Spielerkonzepte in den Zeiten heutigen Profifussballs für kaum mehr möglich. Natürlich würde ich auch gern Spieler bei uns im Team sehen, die in unserer Region das Kicken gelernt haben. Dennoch glaube ich, dass eine solche Philosophie limitieren würde. Auch Athletic hat sich von diesem strengen Baskenspieler-Image inzwischen etwas entfernt weil ansonsten die Leistungsfähigkeit auf diesem Top-Niveau leiden würde.
Aber wie ich schon schrieb - und hier sind wir einer Meinung: Scouting verfeinern. Mit wenig geht durchaus viel. Jedenfalls mehr als jetzt. Es gab vor langer Zeit einmal eine Reportage über Holstein Kiel, als sie noch mit uns in einer Liga spielten, da wurde gezeigt welche innovativen Scoutingmethoden dort mit kleinem Budget umgesetzt wurden. Dies war - wurde in Artikeln später immer wieder betont - ein wichtiger Baustein für den Weg bis fast in die 1. Bundesliga. Dazu bedarf es aber Personal, das sich solcher Entscheidungen und auch Prioritätensetzung zutraut.
An dieser Stelle bin ich auch wieder bei Stadionbesucher83: Jede sportliche Führungsposition gehört auf den Prüfstand. Auch die eines Herrn Mauls. Ein weiter so geht nicht. Die Zeit bis zum Sommer gehört genutzt um Fakten zu schaffen!
Keine Angst trittst mir nicht auf die Füße! Wir machen uns ja hier nur gemeinsam Gedanken über die Zukunft unseres Vereins.
Ich würde dir trotzdem wiedersprechen wollen, ich gehe denke schon mal könnte mit einer regionalen Ausrichtung erfolgreich sein. Insbesondere wenn die Region bewusst von mir groß gezeichnet wurde. Aber bedeutet ja nicht dass man ausschließlich auf Spieler aus der genannten Region bauen sollte, aber als Leitmotiv sollte der Anspruch schon im Auge behalten werden. Wie gesagt, wenn man dann mal nen Kader hat wo 60% nicht aus der Region kommen und 40% schon, dann ist es auch in Ordnung wenn von den 40% auch viele Spielzeit bekommen (aktuell bekommen die aus der Jugend ja nur max 10 Min pro Spiel).
Und beim Scounting bin ich voll bei dir! Kiel macht es vor, auch andere Vereine. Hier fehlt mir in Meppen aber der Wille, man holt lieber den Xten halbinvaliden Altprofi als mal Geld ins Scouting-Strukturen zu stecken! Und wie gesagt, die Methode Kiel auf den regionalen Kontext anpassen und man könnte durchaus einiges mehr aus der Region rausholen!
Mir schmeichelt deine Idee auch sehr, sagte ich ja bereits. Allerdings darf man nicht vergessen, dass wir als Viertligist in einer solch großen Region kein besonderes Standing haben werden. Qualitativ starke Spieler der Region werden
a.) entweder in die Leistungszentren der Eredivise oder der Bundesliga gehen (sofern noch jung)
b.) sich höherklassigen Vereinen der Region anschließen (spontan im Kopf (Groningen, Emmen, Almelo, Twente, Werder, Osnabrück, nördliches Ruhrgebiet)
Das Regionalkonzept, welches du ansprichst würde enorme Ressourcen fressen für Spieler, die entweder bei Top-Vereinen durch das Raster fallen oder sich auf einem ganz klar definierten Niveau bewegen bei welchem der Ressourceneinsatz einfach nicht gerechtfertigt wäre. Bei Athletic funktioniert das übrigens auch nur weil sie der Leuchtturm im Baskenland sind.
Die Methode Kiel muss gar nicht auf den regionalen Kontext angepasst werden. Kiel war sportlich mit uns gleichauf zu der Zeit wo das Scouting ausgebaut wurde. Danach hat Kiel sogar länderübergreifend gescoutet.
Aber um mal realistisch zu bleiben: In der RL werden wir sowieso einen viel höheren Anteil an regionalen Spielern sehen: Einfach weil das Budget massiv sinken wird. Wer sich dann bewährt wird sich zeigen. Wir müssen aufhören in Verhältnissen der dritten Liga zu denken. Aber es muss ein ehrlicher und vor allem fair geplanter Übergang stattfinden. Um ehrlich zu sein glaube ich aber nicht an einen solchen Übergang, obwohl die sportliche Richtung (fast) schon klar ist. Wir werden einen harten Bruch erleben.