• Es kann nur das Leistungsprinzip gelten. Wenn Pünt im Training auf einem höheren Niveau von Schmidt befindet, muss er die Chance bekommen unabhängig der Winterpause. Wie soll ich der Nummer zwei den erklären das er weiter auf der Bank sitzen muss?

    Am Ende kann und muss das Trainerteam die Leistung bewerten. Ich kann nicht bewerten wie das Niveau von Pünt ist.

  • Schmidts Schwächen will ich nicht leugnen, allerdings wird ihm hier an Toren eine Mitschuld angedichtet, die teilweise zwefelsfrei(!) nicht der Fall war.

    Ich finde, dass Schmidt bislang quasi gutes "Karma" hatte, weil seine Patzer letztlich wenig unmittelbaren Einfluss auf die Ergebnisse hatte. Havelse ist nun leider das Negativbeispiel. Aber Schmidt hat beispielsweise in den Pokalspielen in den Elfmeterschießen eine gute Präsenz gezeigt und einige Male in anderen Spielen in Schlüsselsituationen gute Paraden gezeigt.

    Ob es reicht, weiß ich nicht. Aber ich bin weiter der Meinung, dass ein TW viel Praxis und Vertrauen braucht, um sich entwickeln zu können. Es funktioniert auf unserem Niveau nicht so, dass man mal eben aus Fehlern lernt und sie nie wieder macht. Lars Huxsohl ist ein gutes Beispiel dafür, dass ein TW, der bei uns bemäkelt wird, in Norderstedt jahrelang auf hohem Regionalliganiveau performt hat.

    Ich will kein Plädoyer für Schmidts Stammplatz halten. Wenn er sich dem aufkommenden Gegenwind in den nächsten Wochen nicht gewachsen zeigt, ist in der Rückrunde vielleicht die Zeit für Pünt reif. Aber meines Erachtens befindet sich Schmidt - zumindest noch - in dem Zeitfenster, wo man ihm Schritte nach vorn zutrauen sollte.

  • Ich bin sehr skeptisch, aber es ist wohl schon richtig, Schmidt noch seine Chance zu geben. Puent vermag ich nicht einzuschaetzen, im Falle seines Einsatzes muesste er aber eine Verstaerkung sein.

    Richtig. Nur dann bringt ein Wechsel überhaupt etwas. Wenn keine spürbare Verbesserung zu erkennen wäre, würde ich, solange wir nicht in Abstiegsgefahr geraten, Schmidt an seinen Aufgaben wachsen lassen. Man darf auch nicht außer acht lassen: so ein Wechsel von Schweinfurt zu uns ist für ihn persönlich nicht ohne. Auch daher hat er eine faire Chance über einen längeren Zeitraum verdient, finde ich.

    Es ist aber ein schwieriges Thema, und ich kann gleichzeitig auch all diejenigen verstehen, die sich einen Wechsel im Tor wünschen. Ich war in Havelse und hatte beim für mich vorentscheidenden 0:2 ähnliche Gedanken.

  • Laut Interview von AA in der aktuellen Stadion Zeitung möchte man noch Spieler verplichten, "um in der Breite mehr Qualität in den Kader zu bekommen".

    Auch möchte man das Pokal Finale mit der bestmöglichen Mannschaft bestreiten.

    Ich finde das genau richtig. Mit Eixler und Fedl fallen 2 Spieler Monate aus. Dann hat man immer mal Spieler mit kleinen Verletzungen und Sperren kommen auch dazu.

    Ich hätte auch nichts dagegen, Spieler auszuleihen. Karademir und Schepp spielen bislang eine gute Saison.

  • Ich hätte gerne, sofern möglich, natürlich auch in der Spitze mehr Qualität. Dadurch würde sich die Breite der Qualität dann natürlich ebenfalls erweitern.

    Was eigentlich ja ziemlich offensichtlich ist, dass uns ein Rechtsverteidiger fehlt. Da hätte man in jedem Fall noch Bedarf. Aber ansonsten muss man auch mal schauen, was man denn überhaupt noch erreichen möchte und auch kann in diesem Jahr. Schaffe ich z.B. mit 2 neuen Spielern Platz 5 statt Platz 8? Bringt mir das was? Insbesondere im Hinblick auf Leihen von Spielern. :dntknw:

    Man muss wie immer irgendwann die Weichen stellen. Karademir und Schepp spielen, wie erwähnt, eine gute Saison. Sind aber halt nur Leihen. Auch ein Janssen wird natürlich seine Optionen prüfen. Wir haben momentan aus meiner Sicht eine relativ gute und vor allem junge Mannschaft. Wenn man diese komplett so halten könnte und auf 2-3 Positionen noch Qualität hinzuholt, würde ich der Truppe schon die Möglichkeit einräumen, oben eine gute Rolle spielen zu können.

    Von daher sollte man bei den Transfers schon genau schauen, was nun passt. Und das bestenfalls halt nicht nur kurzfristig.

  • Ich hatte ganz kurz Schnappatmung, als ich das Kürzel zum neuen Beitrag im Kader 23/24 Thread gesehen habe.

    Ich sehe schon Gespenster. :wacko:

    "Liebes VfB-Mitglied, denn richtig blau sind wir nur zusammen!"

  • Vor ein paar Tagen kam im Forum die Diskussion auf, welche Qualifikation ein Sportdirektor / Sportlicher Leiter mitbringen muss, z.B. Studium Sport/Sportwissenschaft/Management...

    Ein Beispiel eines gerade sehr erfolgreichen Sportlichen Leiters ist Simon Rolfes in Leverkusen (übrigens ein Junge der Region aus Recke). Nach dem Abitur wurde Herr Rolfes Profifußballer. In der aktiven Zeit war er in der Spielergewerkschaft der Bundesligaprofis aktiv und hat als Mannschaftskapitän bei Bayer 04 Verantwortung getragen. In seiner Vita finde ich nichts über parallel durchgeführte Ausbildungen oder Studiengänge. Vielleicht hat er neben dem Fußball etwas gemacht? Jetzt ist er bei Bayer in der Kombination mit dem Trainer Alonso extrem erfolgreich und hat ein Team zusammengestellt, dass in diesem Jahr tatsächlich Meister der Bundesliga werden könnte.

    Mein Fazit: Ausbildung ist gut, sehr gut, aber nicht alles. Es benötigt vor allem Begeisterungsfähigkeit, Weitsicht, Tatkraft, Identifikation mit dem verein und der Aufgabe, Kontakte, Vernetzung und auch, wie bei Bayer 04 gegeben, die nötigen wirtschaftlichen Voraussetzungen (Bayer hat nach Bayern, Dortmund und Leipzig den vierthöchsten Etat in der Bundesliga: Clubs der Bundesliga 2023-24-FINAL-Geschäftsjahresende 2022.xlsx (dfl.de) ). Und es muss auch neben den oben genannten Tugenden die Kommunikation mit dem Trainer und der Vereinsführung vertrauensvoll und gut sein.

    Quervergleich: Ein abgeschlossenes Medizinstudium macht noch keinen guten Arzt (ist hier allerdings Voraussetzung für die Approbation).

  • Vor ein paar Tagen kam im Forum die Diskussion auf, welche Qualifikation ein Sportdirektor / Sportlicher Leiter mitbringen muss, z.B. Studium Sport/Sportwissenschaft/Management...

    Ein Beispiel eines gerade sehr erfolgreichen Sportlichen Leiters ist Simon Rolfes in Leverkusen (übrigens ein Junge der Region aus Recke). Nach dem Abitur wurde Herr Rolfes Profifußballer. In der aktiven Zeit war er in der Spielergewerkschaft der Bundesligaprofis aktiv und hat als Mannschaftskapitän bei Bayer 04 Verantwortung getragen. In seiner Vita finde ich nichts über parallel durchgeführte Ausbildungen oder Studiengänge. Vielleicht hat er neben dem Fußball etwas gemacht? Jetzt ist er bei Bayer in der Kombination mit dem Trainer Alonso extrem erfolgreich und hat ein Team zusammengestellt, dass in diesem Jahr tatsächlich Meister der Bundesliga werden könnte.

    Mein Fazit: Ausbildung ist gut, sehr gut, aber nicht alles. Es benötigt vor allem Begeisterungsfähigkeit, Weitsicht, Tatkraft, Identifikation mit dem verein und der Aufgabe, Kontakte, Vernetzung und auch, wie bei Bayer 04 gegeben, die nötigen wirtschaftlichen Voraussetzungen (Bayer hat nach Bayern, Dortmund und Leipzig den vierthöchsten Etat in der Bundesliga: Clubs der Bundesliga 2023-24-FINAL-Geschäftsjahresende 2022.xlsx (dfl.de) ). Und es muss auch neben den oben genannten Tugenden die Kommunikation mit dem Trainer und der Vereinsführung vertrauensvoll und gut sein.

    Quervergleich: Ein abgeschlossenes Medizinstudium macht noch keinen guten Arzt (ist hier allerdings Voraussetzung für die Approbation).

    Möglich, aber: Würdest Du Dich von jemandem ohne Medizin-Studium operieren lassen?

    Der Vergleich hinkt ein bisschen, nicht zuletzt, da im Bereich Sportmanagememt erst langsam eine Professionalisierung in Form spezialisierter Ausbildungen einsetzt. Zudem ist die Aufgabe "Sportlicher Leiter" relativ offen wenn es darum geht, was eigentlich zu den Aufgabenfeldern zählt, die ein SL ausfüllen muss. Dürfte sich von Verein zu Verein unterscheiden. Selbst in der Bundesliga hört man in dem Bereich gefühlt in jedem Verein von anderen Stellenbezeichnungen. Dein Anforderungsprofil macht es ja gut deutlich, wie vielfältig die Ansprüche sind - vor allem bei einem kleine(re)n Verein, wo diese Aufgaben nicht von einem Team aus Spezialisten erfüllt werden können. Es wäre also sinnvoll, dass der Vorstand ein konkretes Profil entwickelt für einen SL, wie der SV Meppen ihn braucht. Passiert das gerade? Ich würde es mal bezweifeln.

    Hier kam eingangs die Frage auf, ob es jetzt Sinn macht, einen SL einzustellen. Gegenfrage: Wann denn sonst? Wenn der Baum wieder brennt? Dann ist keine Zeit, hatten wir gerade. Oder es kommt wieder irgendwer daher und ernennt sich selbst. Hatten wir auch gerade, wolen wir nicht nochmal, ist nicht so nachhaltig und besseres Roulette. Oder wenn der Aufstieg (überraschenderweise) bevor- oder feststeht? Dann sollten Gespräche mit Spielern etc. idealerweise längst am Laufen sein und eine Liste mit potentiellen Neuzugängen, Verlängerungen oder auch Angangskandidaten stehen und kontinuierlich bearbeitet werden. Oder wenn AA - aus welchen Gründen auch immer - gehen sollte (in aller Regel passiert das kurzfristig)? Wer hat dann eine Liste mit geeigneten Nachfolgen erstellt? Fußball ist ein Geschäft in dem sich personelle Kontinuität nicht herstellen lässt; talentierte Spieler werden uns verlassen - wir werden nicht all den 17-21jährigen Verträge geben können, wie sie 22-35jährige erwarten. Es wird Fluktuation geben, mutmaßlich mehr als uns lieb ist. Es gäbe genug zu tun für einen SL -- auch jetzt wo es läuft. Anzunehmen, dass es schon weiter laufen wird, weil es gerade mal - wider Erwarten - gut läuft, ist nicht nur unfassbar naiv, sondern die Schnarchigkeit, die uns in die aktuelle Lage gebracht hat. Dieses "laufen lassen", wenn es gerade nirgends brennt und erst hektisch ans Reagieren kommen, wenn es fast (oder, bei unserem Vorstand eher: längst) zu spät ist, ist in einem schnelllebigen Umfeld wie dem Fußball-Business nichts anderes als fatal.

    Deswegen: Sportlicher Leiter jetzt!!

  • Kommt sicherlich bald :)

  • Quervergleich: Ein abgeschlossenes Medizinstudium macht noch keinen guten Arzt (ist hier allerdings Voraussetzung für die Approbation).

    Möglich, aber: Würdest Du Dich von jemandem ohne Medizin-Studium operieren lassen?

    Der Vergleich hinkt ein bisschen, nicht zuletzt, da im Bereich Sportmanagement erst langsam eine Professionalisierung in Form spezialisierter Ausbildungen einsetzt.

    Moin Gummistiefelzehner, da hast du mich vielleicht missverstanden. Natürlich muss der Arzt ein Studium absolviert haben, aber das allein macht ihn noch nicht zu einem guten Arzt...

    Natürlich ist es nicht von Nachteil, wenn ein Sportlicher Leiter eine solide Ausbildung im Bereich Sportmanagement absolviert hat, aber auch das allein macht ihn/sie noch nicht zur Idealbesetzung.

    Mit den restlichen Punkten deiner Argumentation, dass wir (jetzt schon) einen sportlichen Leiter suchen sollten, kann ich vollständig zustimmen.

    Herzliche Grüße und heute 3 Punkte (auch ohne sportliche Leitung)!

  • Vor ein paar Tagen kam im Forum die Diskussion auf, welche Qualifikation ein Sportdirektor / Sportlicher Leiter mitbringen muss, z.B. Studium Sport/Sportwissenschaft/Management...

    Ein Beispiel eines gerade sehr erfolgreichen Sportlichen Leiters ist Simon Rolfes in Leverkusen (übrigens ein Junge der Region aus Recke). Nach dem Abitur wurde Herr Rolfes Profifußballer. In der aktiven Zeit war er in der Spielergewerkschaft der Bundesligaprofis aktiv und hat als Mannschaftskapitän bei Bayer 04 Verantwortung getragen. In seiner Vita finde ich nichts über parallel durchgeführte Ausbildungen oder Studiengänge. Vielleicht hat er neben dem Fußball etwas gemacht? Jetzt ist er bei Bayer in der Kombination mit dem Trainer Alonso extrem erfolgreich und hat ein Team zusammengestellt, dass in diesem Jahr tatsächlich Meister der Bundesliga werden könnte.

    Mein Fazit: Ausbildung ist gut, sehr gut, aber nicht alles. Es benötigt vor allem Begeisterungsfähigkeit, Weitsicht, Tatkraft, Identifikation mit dem verein und der Aufgabe, Kontakte, Vernetzung und auch, wie bei Bayer 04 gegeben, die nötigen wirtschaftlichen Voraussetzungen (Bayer hat nach Bayern, Dortmund und Leipzig den vierthöchsten Etat in der Bundesliga: Clubs der Bundesliga 2023-24-FINAL-Geschäftsjahresende 2022.xlsx (dfl.de) ). Und es muss auch neben den oben genannten Tugenden die Kommunikation mit dem Trainer und der Vereinsführung vertrauensvoll und gut sein.

    Quervergleich: Ein abgeschlossenes Medizinstudium macht noch keinen guten Arzt (ist hier allerdings Voraussetzung für die Approbation).

    Simon Rolfes hat während und kurz nach seiner Laufbahn einen zweijährigen UEFA-Studiengang abgeschlossen. Nennt sich "Master for International Players" und soll Spieler auf die Karriere nach der Karriere vorbereiten. Inhalte umfassen hauptsächlich Management und die Erfassung betriebswirtschaftlicher Kennzahlen. Diesen Studiengang hat Sebastian Kehl übrigens auch abgeschlossen. Natürlich lässt sich darüber streiten, ob dieser UEFA-Studiengang eine Ausbildung oder ein Studium ersetzen kann, ich glaube jedenfalls nicht. Nichtsdestotrotz legt der MIP sicher den Grundstein und professionelle Fußballkonzerne lassen auch inzwischen hauptsächlich Menschen mit solider Ausbildung in Entscheidungspositionen.

    Ein anderes Beispiel ist übrigens Clemens Fritz. Auch dieser hat ein Fernstudium abgeschlossen, welches ihn qualitativ befähigt die derzeitige Aufgabe bei Werder Bremen wahrzunehmen.

    Die Zeiten von: "Du bist nicht die größte Pflaume als Spieler gewesen und kennst den Verein", sind vorbei. Professionellere Strukturen erwarten von Entscheidern auch professionelle(re) Qualifikationen, auch im Fussball.

    In diesem Zusammenhang könnte ich mir übrigens vorstellen, dass Jonas Fedl einen administrativen Posten bei uns übernimmt ;)

  • Sehr sympathisches und cooles Interview von Tobi Mißner. Weiter so :smilie1:

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  • Laut transfermarkt.de haben nur 8 Spieler unserer Mannschaft einen Vertrag bis 2025 (B. Schmidt, J. Fedl, L. Sprekelmeyer, T. Möller, F. Seidel, N. Wessels, L. Prasse, J. Wensig); alle anderen Verträge enden am 30.06.2024.

    Gut, dass wir einen sportlichen Leiter installiert haben, der schon jetzt schauen kann, mit wem wir verlängern können / wollen oder der sich schon nach weiteren Verstärkungen umsehen kann.

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