Ich bin gespannt, wann das erste Mal das Thema "Ausgliederung der 1. Mannschaft in eine Spielbetriebs-GmbH" zur besseren und langfristigen Finanzierbarkeit von Profifußball in unserer Region aufkommt.
Prophylaktisch möchte ich bereits jetzt schonmal davor warnen. Spätestens in 2-3 Jahren haben wir das Thema auf dem Tisch, wenn es bis dahin nicht zu einem Wiederaufstieg gereicht hat. Eine Ausgliederung mag, im Zweifel, kurzfristig die Finanzkraft erhöhen, wird aber Abhängigkeiten von einzelnen großen Geldgebern fördern. Diese werden sportliche Mitbestimmung einfordern und so andere Sponsoren verdrängen. Der Verein würde sein breites, harmonisches Fundament verlieren. Für mich persönlich wäre das kein gangbarer Weg.
Stattdessen sollte man mit Nachdruck andere Stakeholder, wie Verwaltung und Politik mit einbinden. Hier liegt richtigerweise noch viel Potenzial.
Auch finde ich, dass die Sponsorenwerbung, -bindung und das Aktivitätsspektrum in diese Richtung ausgebaut werden muss. Hier ist jedoch anzumerken, dass der Verein + Mitarbeitenden, in den letzten Jahren bereits wirklich einen positiven und ganz großen Schritt nach vorn gemacht haben. Bitte weiter so! Schließlich steht Amsterdam auf vielen Pfählen, so müssen wir nicht über einen Pfahl (Frauenfußball) sprechen.